taren schrieb:Ich könnte mir vorstellen, man hat erst ein Blech getrieben, dann einen Kreis daraus ausgeschnitten. Dann zentriert und dann evtl. jeden Zahn einzeln ausgeschert, ausgestochen, dann um die Zentrierung rotiert usw. Wenn die Zentrierung und der Abschermechanismus, fest zueinander stehen, sollte es funktionieren.
Etwa so, ja. Als letzter Arbeitsschritt mußte gefeilt werden. Wie ich schon geschrieben habe ist das größte Problem die Zähne genau an die richtige Stelle in Zahnrad zu bekommen mit den richtigen Winkeln. Da mußte äußerst präzise gearbeitet werden sonst harkte es.
taren schrieb:Einzelstück glaub ich aber niemals. In dem Link sieht man nochmal die Menge an Zahnräder die dafür gefertigt wurden...
Das sehe ich anders. Heutzutage würde man tatsächlich so etwas ausstanzen. Damals fehlten dazu die technischen Voraussetzungen. Das ist Einzelfertigung. Auch schon deshalb weil die Zahnräder je nach Übersetzung unterschiedlich waren in Größe und damit auch Anzahl der Zähne. Dürfte dem Konstrukteur, auch wenn er geschickt war, Monate Arbeitszeit gekostet haben.
Man sollte auch die anspruchvolle Vorarbeit nicht vergessen. Austronomische Beobachtungen mußten in ihrer Regelmäßigkeit erkannt und diese Regeln sozusagen im Übersetzungen (Größe der Zahnräder) umgerechnet werden.
Ähnliche Geräte gab es in Europa übrigens wieder ab etwa 1350.
Wikipedia: Giovanni de Dondi#Astrarium