@Gurnemanz Gurnemanz schrieb:Also im wahrsten Sinne des Wortes ein "klassisches Prestigeobjekt"
Deine Schlussfolgerung leuchtet ein (teilweise)
Teilweise, weil... wenn man den Faden weiterspinnt... ein iPhone ist auch ein gut verarbeitetes Prestigeobjekt, welches mehrere "Tabellen" in sich vereint. Es ist leicht zu bedienen (beinahe von jedermann) und bringt viele Anwendungen unter einen Hut.
Wenn man etwa "Messuars" aufruft ist man in kürzester Zeit in der Lage 178km in 110,36 Meilen umzurechnen oder 23mg in 0,000811301218 Unzen ect..
Verstehst Du was ich damit sagen möchte? So ein Apparat, wie der von Antikythera erleichterte das Vorhersagen bzw. das Bestimmen absehbarer zukünftiger Ereignisse ungemein. Sicher war das handling etwas schwieriger als der Umgang mit dem iPhone^^
(bis jetzt wurden ~ 2000! eingravierte Zeichen vom "Antikythera Mechanism Research Project" identifiziert)
aber immer noch weniger umständlich als das mitschleppen von vielen Tabellen und schneller als das Suchen darin!
@pipapo pipapo schrieb:...und das ist merkwürdigerweise eines der wenigen Fotos der Rückseite. Ich sehe weder Kalender, noch irgendwas, was man als Zahlen/Schriftzeichen deuten könnte.
Es macht denn Eindruck als hättest du das Thema aus dem fahrenden Auto betrachtet.
(ohne dir nahe treten zu wollen)
Du sagst du siehst weder Kalender noch sonst irgendwas?
Ich bitte dich... um wissenschaftlich relevante Aussagen tätigen zu können baute man in Athen einen acht Tonnen schweren Computertomographen, der mit besonders hochenergetischer Röntgenstrahlung in Echtzeit 2000 mal 2000 Pixel große Bilder produziert.
Außerdem versuchte man den Inschriften auf der Oberfläche mit einem speziellen Verfahren auf die Schliche zu kommen, dem "reflectance imaging". Dabei fotografiert man die Oberfläche in hoher Auflösung aus allen möglichen Blickwinkeln und unter verschiedenen Lichtverhältnissen. Der Computer kann aus diesen Daten dann ein besonders feines Bild der Oberflächenstruktur erzeugen.
Die Hauptinschriften sind in einem
sehr schlechten Zustand und nur sehr kleine Stückchen
können gelesen werden. Um die Verfassung der Inschriften zu beschreiben,
reicht es zu erwähnen, daß einige Platten komplett verschwunden sind und nur Abdrücke ihrer Buchstaben
hinterlassen haben, die in Spiegelschrift auf der Platte darunter stehen. Es ist erstaunlich, daß solche Inschriften trotzdem gelesen werden können. (und damit ist nicht etwa gemeint das es rätselhaft sei)
Die Fragmente zeigen außerdem, daß das Originalinstrument vier große Inschrift-Flächen
besaß: Außerhalb der Fronttür, innerhalb der Hintertür, auf der Platte zwischen den beiden
hinteren Zifferblättern und auf der Paradigmaplatte nahe des Frontzifferblattes. Wie Derek
Price festgestellt hat, sind auch um alle Zifferblätter Inschriften. Zudem hatte jedes Teil und
jedes Loch scheinbar Identifikationsbuchstaben, so daß die Stücke in der richtigen Reihenfolge
und Position zusammengebaut werden konnten.