Warum befinden sich alle Planeten auf einer Ebene?

Hier mal ein Bild, das ich mal "zusammengeschustert" habe :




Als Ausgangsbild habe ich die Wellenfunktiuon einer gedämpften Schwingung benutzt.
Ich wollte damit veranschaulichen, wie sich Materie in ihrer Bewung verhält,
die sich noch über und unter der Akkretionsscheibe befindet, wie sie nach und nach
auch in der Akkretionsebene endet. Ich hoffe, daß ich es halbwegs anschaulich
hinbekommen habe. Ich habe zur leichteren Anschauung auch schon mal die Akkretions-
scheibe mit der Sprayfunktion weg vom Gravitationszentrum angedeutet.

@Gamma7
perfekt, tolle skizze und ausführliche erklärungen, besser hätt ichs auch nicht machen können *daumen hoch*

Danke @Cesair ;)

Genau so verhält sich Materie um jedes Gravitationszentrum herum.
Bei der Bildung einer Galaxie, bei der Bildung eines Sonnensystems
und auch bei der Bildung von Monden um Planeten. Ein Mond kann sich
genauso bilden, wie die Planeten durch Zusammenklumpen der
Materie aus der Akkretionsscheibe um einen Planeten heraus.

Aber bei der Mondentstehung gibt es noch andere Modelle.
Z.B. die Einfangtheorie oder die Impact-Theorie, aber darum geht es
hier ja momentan nicht.

Gut erklärt und schöne anschauliche Skizze @Gamma7

Danke für deine Bemühungen ! Der Wiki-Link von @oeynhausener ist aber auch ganz gut !
Darin werden auch schon viele Fragen beantwortet.

Interessant für mich war, dass das Sonnensystem eine gegenläufige Drehrichtung zu unserer Galaxie hat und auch, dass die Venus im Gegensatz zu den anderen Planeten in umgekehrter Richtung um die Sonne kreist, wenn ich das richtig verstanden habe. Das wusste ich auch noch nicht. Nach wie vor bleibt aber der Drehimpuls ein Rätsel. Da er eben nicht vom Zentrum, weder im Planetensystem von der Sonne vorgegeben wird, noch in der Milchstraße vom Zentrum herrührt, das hab ich irgendwie nicht so richtig verstanden...

@Fabiano

Fabiano schrieb: dass die Venus im Gegensatz zu den anderen Planeten in umgekehrter Richtung um die Sonne kreist,

Das hast du falsch verstanden, die Venus dreht sich genau gleich um die Sonne wie die anderen Planeten auch. Geht ja auch nicht anders.
Nur dreht sich die Venus um sich selbst "verkehrt". Also die Sonne ginge auf der Venus im Westen auf!

Ah ja, Danke :D

Jetzt verstanden...

@Gamma7

Gamma7 schrieb:Ich hoffe, ich konnte das verständlich rüberbringen.
Puh, das ist garnicht so leicht !

Doch doch, das hast Du mir sehr gut und nachvollziehbar erklärt.

Gamma7 schrieb: Aus unzäligen dieser Materieströme bildet sich
irgendwann mal eine einziger (stärkster) resultierender Materiestrom um das Gravitations-
zentrum herum, der dem Rest der Materiewolke denselben Richtungimpuls verleiht.

Dazu habe ich noch eine Frage.

Und zwar würde mich interessieren, ob sich die Ausbildung der Rotationsachse an irgendeiner Gesetzmäßigkeit orientiert?

Denn die Galaxien im Universum haben ja alle eine anders geneigte Rotationsachse.

Käme dafür die Chaostheorie in Frage?

@oeynhausener


Danke für die Links.

Da gucke ich gleich noch rein.

Manchmal ist es für mich einfacher, wenn ich durch Frage und Antwort ein Problem erklärt bekomme.
So wie Gamma7 erklärt, ist es für mich wesentlich einfacher zu verstehen, als wenn ich mich durch lange Texte quäle und dabei noch mehr Fragen auftauchen.

bennamucki schrieb:Und zwar würde mich interessieren, ob sich die Ausbildung der Rotationsachse an irgendeiner Gesetzmäßigkeit orientiert?

Denn die Galaxien im Universum haben ja alle eine anders geneigte Rotationsachse.

Käme dafür die Chaostheorie in Frage?

Die Ausbildung der Rotationsache kommt einzig und allein durch Zusammenspiel
von Gravitationskräften, Fliehkräften und des daraus resultierenden Richtungsimpuls.
In welche Richtung der resultierende Drehimpuls geht und die wiederum davon abhängige
Neigungsachse, ist vom Zufall abhängig. Folgt also sozusagen schon der Chaostheorie.
Kann man so stehen lassen. Es ist nicht vorhersagbar, in welche Richtung sich der
gesamtresultierende Drehimpus ausrichten wird.

schmeiss mal eine faustgrosse teigkugel mit drall in die luft...du wirst sehen das aus der kugel eine scheibe wird...zum beispiel der pizzateig wenn man ihn hochwirft und dabei dreht ;-)

@Fabiano:

Drehimpuls. ;)

@Gamma7

Super, danke schön.

Nun bin ich wieder ein wenig schlauer. ;)

Einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr wünsche ich Dir.

Viel interessanter ist doch die Frage warum alle Planeten seitlich rotieren aber Uranus "rollt", genauso rotieren seine Monde nicht in der selben Ebene um die Sonne wie der Rest des Sonnensystems sondern auch sie folgen dieser "Rolle".

Eine Frage auf die die Wissenschaft bis heute keine Antwort gefunden hat und wahrscheinlich auch nie wird.

Vielleicht gabs mal eine Kollision mit einem Himmelskörper und dadurch gerieht die Achse aus ihrer ursprünglichen Position und ist gekippt? Und wegen der Anziehungskräfte und der Drehrichtung haben sich dann auch die Monde an der neue Achsenrichtung ausgerichtet, nach einigem Schlingern, bis sich das System wieder stabilisiert hat?

Dazu fällt mir noch ein dass beim Saturn die Ringe ja auch auf einer eigentlich extrem flachen Ebene liegen ist wohl auch aus dem selben Grund.

Viel interessanter finde ich, dass die Venus entgegengesetzt der anderen Planeten rotiert.

Wegen der Scheibenform ist das Sonnensystem auch nicht mit dem Atommodell direkt vergleichbar. Elektronen sausen ja in bestimmten Wahrscheinlichkeitsräumen (Orbitalen) um den Kern, nicht auf festgelegten Bahnen wie die Planeten.

Und kennt ihr die Blüten, welche die Umlaufbahnen bestimmter Planeten, zueinenader ins Verhältnis gesetzt, beschrieben? Bestimmt. Signatur der Sphären.



Mars-Venus-Erde

http://www.keplerstern.de/Das_Programm/das_programm.html
http://www.wort-und-wissen.de/index2.php?artikel=sij/sij102/sij102-12.html

@kastanislaus
saturn hat eine unglaublich hohe rotationsgeschwindigkeit, er ist auch der im vergleich zur größe am stärksten abgeflachte Planet.
Dasssich die Ringe entlang dieser Achse bildeten ist nicht verwunderlich


@Fabiano
@lynx21
wegen uranus gibts viele theorien aber die kollisionsursache ist eine der plausiblen, da er ein gasriese ist sind folgen solcher katstrophen relativ schnell wieder "behoben" man wird quasi keine krater auf seiner oberfläche finden mal so gesagt.
Denke auch nicht, dass das jemals geklärt wird. find ich eprsönlich auch garnich so interessant xDD

@philomela
ja aber solche bidler kann man von ejdem beliebigen system erstellen in dem sich mehrere objekte umkreisen hat wenig aussagekraft denke ich

Fabiano schrieb:Vielleicht gabs mal eine Kollision mit einem Himmelskörper und dadurch gerieht die Achse aus ihrer ursprünglichen Position und ist gekippt? Und wegen der Anziehungskräfte und der Drehrichtung haben sich dann auch die Monde an der neue Achsenrichtung ausgerichtet, nach einigem Schlingern, bis sich das System wieder stabilisiert hat?

Genau das wäre derzeit die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit zutreffende Theorie.

Fabiano schrieb am 01.01.2011:Vielleicht gabs mal eine Kollision mit einem Himmelskörper und dadurch gerieht die Achse aus ihrer ursprünglichen Position und ist gekippt? Und wegen der Anziehungskräfte und der Drehrichtung haben sich dann auch die Monde an der neue Achsenrichtung ausgerichtet, nach einigem Schlingern, bis sich das System wieder stabilisiert hat?

Erkläre mir bitte mal wie es physikalisch möglich sein soll dass Monde allesamt ihre Rotation von sinnbildlich gesprochen links nach rechts auf unten nach oben ändern.

Das ist unmöglich.

@lynx21

Das ist nicht so einfach. Ich denke, wenn etwas eine bestimmte Drehrichtung besitzt, dann entsteht durch Gravitation und Fliehkraft ein Abhängigkeitsverhältnis. So wie sich der größere Körper bewegt, so folgen diesem dann auch die kleineren Körper. Als wenn sie mit einer Art Schnur am größeren Körper befestigt wären (nur bildlich zum besseren Verständnis betrachtet).

Würde man also an einem Kreisel auf einem Tisch mehrere kleinere Kugeln mit einer Schnur dran hängen, würden sich selbstverständlich die Kugeln mit dem Kreisel zusammen nur in eine vom Kreisel vorbestimmten Richtung mitdrehen. Sie können auch gar nicht anders.

Gäbe man dann aber dem Kreisel einen Stoß, sodass er wegkippt, aber nur etwas ins Trudeln gerät, ohne dabei in seiner Drehrichtung beeinflusst zu werden, würden die dran hängenden Kugeln diese Veränderung auch mitmachen. So ungefähr erkläre ich mir das.

Wenn dir das nicht ausreicht, dann erkläre mir das Phänomen mal auf deine Weise bitte besser.
Meinst du, dass es auf Dauer funktionieren könnte, wenn ein Planet seine Drehrichtung ändert, seine Monde aber die alte Drehrichtung behielten? Würden sich ihre Gravitations,- und Fliehkräfte nicht gegenseitig stören und das ganze System kollabieren lassen?