Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

185 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zeitreisen, Vergangenheit, Großvater ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

28.11.2010 um 03:28
@jofe
Zitat von jofejofe schrieb:Aber dieses Jetzt liegt dann in der Zukunft, zuedm DU stetig auf der Reise bist! ^^
Nein, tut es nicht, da die Zukunft noch nicht existiert. Jeder lebt in seinem eigenem JETZT, und die Zukunft existiert nicht. Natürlich wird es ein Morgen geben, aber Morgen existiert erst, wenn Morgen JETZT ist :)


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

30.11.2010 um 16:25
Ich bin zwar kein Experte in Sachen Physik, aber ich habe irgendwann einmal gelernt, dass die Zeit linear sei und stetig vergeht bzw. weiter läuft.
Ebenso verändert doch alles zu jedem Zeitpunkt.
Dabei gilt also eine simple Bedingung: Damit ich zum Zeitpunkt n überhaupt die Möglichkeit habe zu existieren, muss ich auch zum Zeitpunkt n-1 existiert haben.
Deshalb schlussfolgere ich, dass jede Reise und damit verbunden auch jede Änderung eines beliebigen Zeitpunktes vor dem jetzigen, zwangsläufig Auswirkungen auf alle Zeitpunkte nach dem veränderten haben müsste.

Wie @Yoshi schon schrieb: Ich existiere nur im "Jetzt" und kann auf Grund von Erinnerungen davon ausgehen, dass ich auch vorher existiert habe.
Mal angenommen, eine Zeitreise würde zu meinem vorzeitigen Tod führen.
So müsste ich mich aber doch im Hier und Jetzt daran erinnern können, dass ich Tod sein müsste. Da ende ich doch wieder bei einem Widerspruch, wenn ich jetzt feststelle, dass ich lebe, obwohl ich doch schon zu einem früheren Zeitpunkt gestorben war.
Da könnte man argumentieren, dass mir meine Wahrnehmung bzw. meine Erinnerungen einen Streich spielen, aber wie kann ich in diesem Hier und Jetzt sein, wenn ich doch ab dem Zeitpunkt meines Todes keinen Einfluss die Zeit zwischen "Tod" und "Jetzt" nehmen konnte?
Aber genug vom Philosophieren...

Ansonsten erinnere ich mich dunkel an einen Grundsatz der Physik, dass Materie nicht einfach verschwinden kann, sondern nur die Form wechselt?
Da käme doch der nächste Widerspruch zu Stande.
Wenn mein Bewusstsein samt Körper in eine frühere Zeit reisen würde, dann würde im Jetzt Materie fehlen und bei diesem früheren Zeitpunkt quasi zu viel sein.
Bzw. wäre dann auch ein Paradoxon entstanden, weil die Teilchen meines Körpers zu diesem Zeitpunkt y existieren - aber woher sollen denn diese Teilchen kommen, weil die Zukunft aus der ich kam ja dann noch gar nicht existieren würde?
Da macht doch jeder Wirtschaftstyp 3 Kreuze im Kalender, wenn er hört, dass wir unsere Energieprobleme lösen indem wir Energie/Erdöl/... aus einer Zukunft beziehen können, die noch gar nicht existiert.


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

01.12.2010 um 05:03
Hihi, wisst ihr was: Damit richtige Zeitreisen möglich sind, muss man eine bisher noch unbekannte Lücke in der Physik entdecken. Und wenn es solche Möglichkeiten wie Zeitreise überhaupt gibt, dann bedeutet dass doch auch, dass unsere ganze Annahmen von wegen lineare Zeit und Aktion-Reaktion nicht zwingend sind.
Wenn die erste Zeitmaschine gebaut wurde, sollte sich diese Frage also von selbst klären.


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

01.12.2010 um 05:29
Zitat aus Minority Report, mit gleichzeitiger Beschreibung eines Paradox:
In 30 sekunden holt uns die Zukunft ein.


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

03.12.2010 um 11:05
Habe auf Discovery Chanel einen Bericht von Stephen Hawkings über Zeitreisen gesehen,
er kam zu den schluss das Zeitreisen in die Zukunft möglich sind (Schwarzes Loch , hohe geschwindigkeit,starke masse) aber es niemals reisen in die Vergangenheit geben könne.
Er hat auch ein lustiges Experiement gemacht indem er Zeitreisende zu seinem Geburtstag (glaub ich) eingeladen hat.
In diesem Experiement wartete er vor laufenden kameras zu einem bestimmten Tag und Uhrzeit das jemand durch die Tür kommt ,es kam leider keiner......

MfG ManTasia


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

03.12.2010 um 12:23
Viele Denken bei Zeitreisen ja immer nur an ihr Umfeld sprich die ERDE!
Aber dafür müsste dann ja bei einer Zeitreise in die Vergangenheit das komplette Universum und alles was dahinter liegt und alle Dimensionen,Schwarze Löcher ETs und was weiß ich auch mit Zurückgespult werden.
So eine Zeitreise beschränkt sich ja nicht nur auf unsere Galaxie-alles bestehende und existierende und auch nicht existierende im All müsste auf einen Punkt gebracht werden der bereits geschehen ist...in der Vergangenheit.
Aber was für eine Energie wäre dafür nötig? Mehr als das gesamte Universum und alle Energie darin vereint denn man will es ja verändern.Aktion=Reaktion

Vollkommen Paradox und Unmöglich es sei den alles wird über dem Haufen geworfen wenn sich eine Zeitreise nur auf Unsere Galaxie beschränkt.

Ich glaube kein Wissenschaftler wird jemals eine Zeitmaschine bauen können.
Da ist die wahrscheinlichkeit in eine andere Dimension zu fliegen ja noch größer!


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

12.12.2010 um 12:18
Ich persönlich glaube ja, dass Zeitreisen nicht unbedingt wahrnehmbare Folgen haben, auch wenn man etwas verändert.

Sehe das so: Wenn man einen Stein in einen Fluss wirft, verändert man fraglos seinen Lauf.
Wenn es ein sehr großer Stein ist, dann ist das durchaus wahrnehmbar, wenn er etwa den Flusslauf teilt.
Ein kleiner Stein jedoch kann einfach ins Wasser fallen, den Lauf des Flusses verändern, aber die Veränderung wird weiter unterhalb einfach nicht wahrgenommen.
Für den Beobachter fließt der Fluss genau so, wie vorher auch.


Meiner Meinung nach käme es bei Veränderungen auf Zeitreisen darauf an, welche Qualität, welche Bedeutung sie in der Geschichte haben.

Würde ein Zeitreisender beispielsweise in der Vergangenheit Adolf Hitler töten, bevor er zum Führer der Nationalsozialisten würde, dann hätte das sicherlich gewaltige Auswirkungen auf die Gegenwart.

Aber ihn beispielsweise in Wien einfach anrempeln, er stürzt und man hilft ihm wieder hoch - das würde wohl kaum großartige Auswirkungen haben.


Die Gefahr bestünde wohl eher darin, nicht immer genau ermessen zu können, welche Veränderung welchen Effekt hätte.


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

13.12.2010 um 19:05
Ich selber Glaube, dass zwei Realitäten entstehen. Einmal die erste Realität, in der Hitler eben nicht umgebracht wurde, um mal dieses Beispiel auf zu greifen und dann eine neue Identität, die dann eine Welt vorweist, in der Hitler nicht gelebt hat.

Wenn wir uns in einer Welt befinden würden, in der Zeitreisen möglich sind, kann es ja vielleicht sein, dass die Zeit schon verändert wurde, dass vielleicht ein Diktator umgebracht wurde, der weitaus viel mehr leid den Menschen zugefügt hat. Vielleicht ist in einer anderen Realität der kalte Krieg ausgebrochen.

Aber wenn man sagen würde, es gäbe diesen Zeitfluss, dann müsste ja theoretisch gesehen alles schon vorher bestimmt sein. Oder nicht?


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

13.12.2010 um 19:38
Zitat von ReinholdReinhold schrieb am 27.11.2010:was wenn in meiner Zeit trotzdem garnichts passieren würde, "wenn mein Großvater wegen meiner Reise sterben würde"... er aber in seiner Zeit doch tot wäre.
Ich Lebe doch schon... und sein Tod kann nichts daran ändern.
Ist der Denkansatz irgendwie möglich oder richtig??
Ich glaube, dein Denkansatz ist richtig. Warum ? Weil diejenigen, die glauben, dass man die Gegenwart durch Eingreifen in die Vergangenheit veraendern kann, davon ausgehen, dass die Zeit linear verlaeuft. Das ist aber nach meiner Auffassung, nicht der Fall. Alle Zeiten existieren im Moment, im hier und jetzt.
Wenn du also etwas in der Vergangenheit deiner Ahnen veraenderst, dann schaffst du hoechstens eine neue Zeitvariante, die dann auch gemeinsam mit allen anderen Ereignissen und Zeiten existieren wird. So wird es also dann eine Variante geben, wo dein Grossvater tot ist und demzufolge du, so wie es dich heute gibt, nie geboren wurdest. Das hat aber auf dich und deine Zeitvariante, so wie du heute lebst, keine Konsequenz.
Nur meine bescheidene Ansicht.


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

13.12.2010 um 19:38
@Reinhold


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

14.12.2010 um 20:58
@Reinhold
Also ich hab mal gelesen, das es darum geht alles erfahrbar zu machen (dualität und so)
Bei jeder Entscheidungsmöglichkeit die es gibt(Unendlich viele), entsteht ein neues Universum.
Also wenn du in die Vergangenheit reist, in der dein Großvater tot ist und du eigentlich garnicht
leben würdest, dann bist du bloß in ein anderes Universum gereißt.


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

14.12.2010 um 20:59
Also überhaupt nichts wildes oder schlimmes.


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

16.12.2010 um 01:07
Kann den Film "Primer" empfehlen, hat eine sehr gute Herangehensweise an das Thema Zeitreisen und

SPOILER
-----------------
basiert auf einem Viele-Welten-Ansatz =)
-----------------
SPOILER


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

16.12.2010 um 11:25
ich glaube nicht,das es zeitreisen gibt,zeit ist eine illusion.
ich bin der meinung das es weder vergangenheit noch zukunft gibt,die vergangenheit gibt es nur als erinnerung und die zukunft ist die phantasie,wie soll man da reisen können?
das einzige was es wohl gibt,ist die gegenwart,das ewige jetzt.
woher wollen wir da wissen ob es eine vergangenheit oder eine zukunft gibt.gab bzw geben wird.


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

16.12.2010 um 13:22
Lieber Reinhold,

ich habe mir nicht die Mühen gemacht sämtliche Postings zu lesen, sondern beantworte lediglich deinen Eingangspost.

Wir wissen nicht, was bei Zeitparadoxia passiert. Es gibt aber doch unzählige Theorien zu diesem Thema und dazu lege ich dir ein Buch nahe: Zeitreisen: Die Erfüllung eines Menschheitstraums von Falko Blask und Ariane Windhorst.

Hier werden ausführlich deine Fragen beantwortet, ebenso wird angeführt in welchem Maß Zeitreisen möglich sind.

Außerdem möchte ich hier noch einen von mir geschrieben Text zu dem Thema präsentieren und erhoffe mir spannende Resonanz- vielleicht findet tatsächlich jemand die Energie und die Zeit, sich damit auseinanderzusetzen:

"Was mich seit kurzem quält:
Sie könnten eines Tages soweit sein, zu sehen, was ich jetzt gerade. Jetzt gerade. Genau hier. Jetzt in diesem Moment tue.
Ich möchte diesen Gedanken konkretisieren, denn so wirkt er sehr wirr, ja beinahe schizoid.

Zeitreisen. Ein Thema das die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigt. Überhaupt die Zeit. Die Zeit ist schon was unheimliches. Sie ist einfach da und läuft immer weiter. Aber was ist eigentlich Zeit?
Zeit ist Veränderung. Zeit ist Veränderung im Raum. Würde sich nichts ändern, würde auch die Zeit stillstehen. So kann ich davon ausgehen, dass in System in dem keine Entropie exisiert auch keine Zeit existiert. Zeit ist also keineswegs der Normalzustand. Geht man nämlich davon aus, dass vor dem Urknall auch etwas war (ich sage mit Absicht etwas; weil dieses Etwas ja eigentlich kein Etwas ist, sondern schlicht ein Nichts), nämlich garnichts – also keinerlei Materie und folglich auch keine Veränderung dieser, dann „gab“ es einmal etwas wie „keine Zeit“.
Zeitreisen ist also die Veränderung der Konstante der Veränderung. Die Konstante zu ändern ist aber nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht möglich. Nach Einstein nämlich vergeht die Zeit langsamer je schneller man sich bewegt. Erreicht man dann Geschwindigkeiten von zB 99,99999% Lichtgeschwindigkeit, vergeht die Zeit war subjektiv gesehen „normal“. Aber wenn für den schnellen Körper eine Sekunde vergangen ist, dann sind für die objektive Welt Jahrhunderte, Jahrtausende, Jahrmillionen vergangen. Einstein jedoch sagt auch, dass kein Körper sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen kann, weil dann die Masse ins Unendliche steigen würde. Wenn sich der Körper (also in dem Fall WIR, die Reisenden) sich zB mit 99,999% der Lichtgeschwindigkeit bewegen, dann haben wir plötzlich die Masse von 10 Sonnen (oder ähnlich) und das würde sehr weh tun. Außerdem würden wir uns sehr stark dehnen. Wir würden zwar sehr viel wiegen, aber wir wärenzig tausende Kilometer lang und ein paar Atomlängen dünn. Das alles würde uns stark daran hindern, weiter zu leben.
Wie auch immer. Wenn wir nun den kritischen Punkt der Lichtgeschwindigkeit tatsächlich erreichen könnten, dann würde für uns zB eine Sekunde vergehen und wenn wir dann wieder aus der Lichtgeschwindigkeit in die normale Geschwindigkeit übergangen sind, sind bereits Milliarden und Abermilliarden Universen geboren und gestorben. Die Ewigkeit ist vergangen.
Es gibt aber, laut Einstein, noch eine Steigerung dieses fantastischen Unterfangens. Würden wir uns nämlcich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen, so würde plötzlich die Zeit rückwärts gegangen sein. Wir fliegen also zB mit 101% Lichtgeschwindigkeit - 10 Minuten lang, steigen wieder aus, und befinden uns plötzlich im Mittelalter.
Soweit so klar.
Einstein sagt zwar, nichts kann sich schneller als Licht bewegen. Aber Einstein hat sich schon öfters geirrt. Einstein selbst ist ja beispielsweise an der Quantentheroie verzweifelt. Einstein muss nicht recht gehabt haben.
Vor 200 Jahren noch hat Goethe das geozentrische Weltbild als selbstverständlich hingenommen. Unser Weltbild, das Weltbild der Relativitätstheorie ist genauso Norm wie damals das geozentrische Weltbild.
In „Men in Black“ sagt Tommy Lee Jones zu Will Smith:
„Vor 500 Jahren haben die Menschen GEWUSST, dass die Erde flach ist. Vor 150 Jahren haben die Menschen GEWUSST, dass ein Mensch niemals fliegen kann. Und vor 5 Minuten haben Sie GEWUSST, dass es keine außerirdischen Intelligenzen gibt.“
Es kann also durchaus sein, dass Einstein unrecht hatte. Und die führenden Wissenschaftler sind mittlerweile sogar davon überzeugt, dass Einsteins Weltbild zumindest bloß ein Fragment des großen „Ganzen“ darstellt, dass zumindest einige Fehler beinhaltet.
Gehen wir also davon ein, es sollte eines Tages möglich sein, Zeitreisen durchzuführen.
Und nun kommt der Teil, der zu formulieren sich als schwierig gestalten sollte:
Ich versuche es anhand eines Beispiels. Viele Leute sagen, sie würden gerne ins Jahre 1889 reisen, nach Braunau am Inn, um einem gewissen Adolf H in jungen Jahren das Leben zu nehmen, damit die größte Katastrophe des 20 Jhd nicht über uns hereinbricht. Sie würden gerne die Historie ändern. Sie würden uns vor dem Monstrum Hitler bewahren und 60 Millionen Menschen das Leben retten.
Vielleicht passiert das bereits.
Vielleicht reisen bereits Menschen, weit in der Zukunft, in unsere, oder vor unsere Zeit, um Dinge zu ändern. Für uns wäre das Veränderte dann das immer normale. Wir würden nichts anderes kennen. Es kann also durchaus sein, dass zB gestern das „Monstrum“ Hitler, eigentlich noch das Monstrum „xsxcyx“ war und 500 Millionen Menschen umgebracht hat und Hitler das kleinere Übel war und er deshalb installiert wurde. Für uns war bis gestern die Existenz von „xsxcyx“ ganz natürlich und alltäglich und in allen Geschichtsbüchern manifestiert. Aber gestern flog eine Crew der fernen Zukunft in die Vergangenheit um „xsxcyx“ zu liquidieren und installierten Hitler, das geringere Übel. Für uns ist nun aber Hitler die immerwährende Wahrheit.
Gehen wir weiter.
Was wenn die Menschen der Zukunft die Vergangenheit kennen (genau wie wir heute die Vergangenheit kennen)- und sie ändern sie ständig.
„Ich kann diesen Thomas nicht leiden, der ist so unsympathisch. Ich reise einfach mal 150 Generationen in die Vergangenheit und töte seinen Großvater.“
Kleiner Scherz am Rande.
Zeitreisen wäre natürlich staatlich überwacht.
Und wenn ich micht heute dabei ertappe, etwas böses zu tun, dann bekomme ich Angst. Sie könnten ja in der Zukunft davon wissen, was ich getan habe und mich dann dafür im Jetzt bestrafen. Ich spreche hier nicht von Konventionellen Strafmaßnahmen wie zB Einsperren, Enthaupten, ... Nein! – sie würden zB meine Urgroßmutter väterlichseits genetisch so verändern, dass ihr Urenkel, nämlich ich, als schwer behinderter auf die Welt kommt. Oder sie bringen sie einfach um, sodass ich nie zur Welt komme.
Ich darf also nicht einmal radikale Gedanken schüren. Sollte ich jemals planen den Staat zu stürzen, könnten sie mir auf die Schliche kommen und mich liquidieren.
Wenn ich heimlich in eine Tiefgarage uriniere, dann könnten sie mir aus Jux und Tollerei Hodenkrebs verschaffen.
Genauso hier und jetzt. Ich schreibe diese Zeilen. Ich komme ihnen auf die Schliche. In Millionen Jahren, merken sie, dass einer von „ihnen“ wusste, sie reisen zurück, um mich zu töten. Sie könnten bereits jetzt, während ich diese Zeilen schreibe, hinter mir stehen um mich zu erwürgen. Oder aber sie töten mich lange vor mir, indem sie meine Urgroßmutter töten.
Dann hätte ich niemals existiert und niemald könnte diese Zeilen lesen. Niemand hätte mich jemals gekannt. Ich hätte also einfach nicht existiert. In keiner Erinnerung. Überhaupt nicht. Die Welt würde anders aussehen – für mich, für alle anderen, aber ganz normal.
Es gibt genug Theorien die besagen, dass das Universum erst vor einer Stunde entstanden ist und mit ihr alle Erinnerungen an uns und unser bisheriges Leben. Ebenso die Erinnerung an unser Wissen und Erlerntes. Ein unglaublich ketzerischer Gedanke!
Natürlich sind das alles reine Hirngespinste (das muss ich schreiben, sonst töten sie mich!) – denn es gibt ja auch noch die sogenannten Zeitparadoxa, die das Veränderung von Dingen innerhalb von Zeitreisen unmöglich machen.
Würden sie mich nämlich töten, damit ich diese Zeilen nie schreiben kann, dann wüssten sie in der Zukunft auch nichts mehr von diesen Zeilen und würden demnach nicht in die Vergangenheit reisen um mich zu töten.
Klassisches Beispiel dazu: Wenn du deinen eigenen Großvater tötest, müsstest du eigentlich auch sofort verschwinden. Aber dem ist nicht so: denn wenn du ihn tötest, und gleich verschwindest, dann könntest du in der Zukunft nicht in die Vergangenheit reisen um deinen Großvater zu töten.
Puh.
Ich bin betrunken.
Mir ist übel.
Es ist an der Zeit schlafen zu gehen.
Übrigen könnt ihr alle ausprobieren, ob ihr das Zeitreisen noch selbst erleben werdet:
Schreibt euch den heutigen Tag, mit der jetzigen Stunde auf und merkt euch diese Variablen und nehmt euch fest vor, sollte Zeitreisen eines Tages möglich sein, dann reist ihr genau zu diesem Datum und legt 100 Euro (billiger, wegen Inflation) auf euren Schreibtisch. Merkt euch das Datum gut, notiert es überall, lasst es euch am besten eintätowieren und schaut, ob wirklich ein 100er auf eurem Schreibtisch liegt. Sollte das nicht der Fall sein, dann könnt ihr euch sicher sein- Zeitreisen wird innerhalb eurer Lebenszeit nicht mehr möglich sein, zumindest nicht für so banale Dinge wie die Aufstockung eurer finanziellen Mittel ;)"


1x zitiertmelden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

16.12.2010 um 14:03
Also über Zeitreisen muss man sich eigentlich Null Gedanken machen.

Es würden mir auf Anhieb drei Möglichkeiten einfallen, wie man das relaiserbar machen könnte, wobei man allerdings auf allerhand technische Probleme stößt.

1. Wurmlöcher. Sie existieren nur theoretisch. Ihre Existenz ist also schon mal fraglich. Dann gibts da technische Aspekte, unter anderem das Wurmlöcher nur eine bestimmte Größe haben dürfen, um nicht von der "normalen" Materie zum kollabieren gebracht zu werden.

2. Überlichtschneller Antrieb. Die Relativität verbietet einen solchen Antrieb, da schon ein bewegtes Teilchen, von einer Masse nahe Null die Lichtgeschwindigkeit nicht mehr erreichen kann. Gemäß der Formel für die relativistische Energie von bewegten Teilchen, wächst der Energieverbrauch für v gegen c ins unendliche.
Aber selbst wenn man einen solchen Antrieb konstruieren könnte, müsste man erneute technische Probleme lösen. Z.B. grundlegend müsste die exorbitant hohe Beschleunigung kompensiert werden. Überlegt mal, wie man in der Bahn hin- und her geschleudert wird, wenn das Ding beschleunigt oder abbremst.

3. Bliebe eigentlich nur die Möglichkeit, sich Nahe eines sehr starken Gravitationszentrums aufzuhalten. Hmm, überlegt man mal, müsste das etwas in der Richtung Neutronenstern oder schwarzes Loch sein. Etwas, was die Raumzeit derartig krümmt, dass ein merkbarer Effekt eintritt. Tja, da liegt dann erstmal das Problem ein solches Objekt erreichbar zu machen. Womit man dann auch schon wieder aufhören kann. Zudem sind damit nur Reisen in Richtung Zukunft möglich.

Es gibt also erstmal allerhand technische Probleme, die zum Zeitreisen gelöst werden müssen.


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

17.12.2010 um 01:33
@Scorsese1: Viel wirrer Text, und Reinhold hilft das mit Sicherheit nicht weiter :-D
Aber im Wesentlichen hast du Recht ja. Wenn du dir vornimmst, dir aus der Zukunft Geld vorbei zu bringen, aber es passiert nichts ist wohl zu befürchten, dass das mimt den Zeitreisen zu deinen Lebzeiten nicht mehr hinhaut ;-)


Ich würde das Problem folgendermaßen angehen: (In meinen Ausführungen gilt immer Modell=wissenschaftliche Theorie=Vorstellung, ich benutze die Wörter je nach sprachlicher Eleganz)

Wir haben immer eine gewisse Vorstellung von unserer Umgebung, ihrer Eigenarten und überhaupt wie alles funktioniert. Einige mögen etwas abstrus klingen, andere schimpfen sich Wissenschaft.

Nun ist es so, dass wir mittlerweile eine enorme Diskrepanz herrscht zwischen den eigenen Vorstellungen, die sich unser Gehirn zusammenreimt um die Welt zu verstehen, und den beiden großen "Vorstellungen" oder Modellen der Physik, der Quantenmechanik und der Relativitätstheorie.
Denn während unser eigenes kleines Physikmodell im Kopf uns intuitiv erscheint, bauen die beiden anderen Theorien auf die kühle Logik der Mathematik.

Das ist an und für sich ja nicht verwerflich, denn die Modelle liefern teilweise hervorragende Vorhersagen der Realität, während unsere Intuition sich bei Verschränkung von Photonen etwas schwerer tut ;-).
Aber die große Lücke zwischen Intuition und Physik führt zu großer Verwirrung.

Denn die Frage nach der Plausibilität von Zeitreisen ist von Grund auf eine "intuitive Frage". Das bedeutet, dass sie sich stellt, wenn man die Welt aus den Augen eines Menschen betrachtet.
In dieser Betrachtungsweise treten echte Paradoxa auf, also Probleme die entstehen, weil es zu einem logischen Konflikt kommt; z.B. das Großvaterparadoxon.

An sich wäre dies erst einmal ein Grund an der Theorie zu zweifeln. Denn wenn ich eine Antwort auf eine Frage stelle, mir mein Modell aber nur unlogischen Murks ausgibt, scheint das Modell (zumindest in diesem Bereich) nicht besonders passend zu sein.

Wir ziehen nun aber z.B. die allgemeine Relativitätstheorie zu rate und schauen ob es auch hier zu Paradoxa kommt, oder ob wir vielleicht sogar eine Antwort auf die Frage erhalten. Dazu versuchen wir, die Vorstellung der Zeitreise auf das (mathematische) Konzept der Raumzeit zu übertragen.
Denn in der RT reisen wir nicht mehr durch die Zeit, sondern blicken von oben auf sie herab.

/dateien/gw68193,1292545994,567px-NewtonE28093Cartan Raumzeit.svg

In diesem Modell ist ein Objekt nicht mehr ein Punkt im Raum, der fröhlich herumhüpft, sondern eine Linie, die sich durch die Raumzeit schlängelt. (Die sogenannte Weltlinie)
Was genau das mit der Realität zu tun hat, darüber kann man sich streiten. Ununmstritten ist, dass sich damit z.B. die Bewegung eines Objektes (z.B. eines Planeten) mords genau berechnen lässt.

Wir versuchen nun das Problem des Zeitreisens auf die Relativitätstheorie zu übertragen, und kommen zu dem Ergebnis, dass es prinzipiell möglich ist, zu einem früheren Zeitpunkt zurückzukehren, allerdings nur wenn dann die Weltlinie komplett geschlossen ist. (Und das auch nur unter spekulativen Annahmen, z.B. nicht verschwindender Drehimpuls des Universums, extrem schnell drehende Materie uvm.)
Das bedeutet: Das Objekt befindet sich in einer Endlosschleife. Das ist nicht unbedingt das was wir wollten, denn als Mensch wurde man ja irgendwann mal geboren und hatte somit eine Art "Anfang", man kam nicht einfach aus der Zukunft.
Anders gedacht: ein hypothetischer Mensch in einer Schleife hat garkeinen Großvater den er umbringen könnte. Er existiert einfach in der Raumzeit, hält sich brav an alle physikalischen Gesetze und hat sonst auch keine Chance aus der Schleife aus zu brechen. Denn wir sehen ja die Raumzeit von oben, und die ist von dort aus gesehen statisch, es gibt keine (weitere) Zeit mehr und daher auch keine Veränderung. Wenn man jetzt naiv und stur fragt: "UND WAS WENN DOCH?" (wie es Unwissende gerne machen und Wissenschaftler auf die Palme treiben), dann verlässt man den Bereich, in dem die Theorie nur ein Modell darstellen soll, und dann ist man wieder am philosophieren, über Paralleluniversen und allerlei weiterem Humbug, über den sich zwar prima spekulieren lässt, was aber dann doch nicht in der Lage ist, eine umfassendere Theorie zu ersetzen, die weniger Grenzen hat, als die vorhergehende Theorie. Denn die RT lässt kein "UND WAS WENN DOCH ZU", dann dafür ist sie nicht gemacht. Sie sagt lediglich vorraus, dass Zeitreisen nur als geschlossene Schleifen möglich sind. Und alles Versuche dies zu ändern (z.B. ein Objekt über die Lichtgeschwindigkeit zu heben) scheitern. Und warum? Nicht weil das in der Realität unbedingt so sein muss, sondern einfach nur weil die Theorie konsistent ist, und keine Paradoxa zulässt. Also entweder man begnügt sich damit, oder man sucht nach einer Theorie, die andere Vorhersagen macht. Die sollte dann aber bitte auch in allen anderen Bereichen bessere Vorhersagen als die RT treffen können. (Hab mich jetzt ziemlich auf die RT eingefressen, aber die Grundgedanken gelten natürlich ganz allgemein)

Worauf will ich also hinaus?
Das Problem des Großvaterparadoxons stellt sich uns nur wegen unserer unzureichenden Intuition, respektive wegen der Tatsache, dass wir null Erfahrung mit Raumzeitphänomenen haben. Betrachten wir Zeitreisen mit anderen, bewährteren Modellen (z.B. eben die Relatitivätstheorie) dann sind diese teilweise so verschieden von unseren intuitiven Annahmen, dass sich die Probleme zwar nicht mehr auftreten, aber nur weil man sich grundlegend von gewissen, eigentlich selbstverständlichen Annahmen trennen muss, weil die eigene Wahrnehmung unzureichend ist.
Das ist natürlich nicht zufriedenstellend. :-)

Deswegen mein Fazit:
Man sollte sich nicht so sehr den Kopf zerbrechen über Zeitreisen, denn die ganzen Probleme basieren nur auf unserer unzureichenden Vorstellungskraft (Ich lieg auch nicht weinend im Bett, weil ich mir einen unendlichdimensionalen Hilbertraum nicht vorstellen kann). Präzisere Theorien/"Vorstellungen" sagen vorher, dass die Welt nicht in einem Logikloch verschlungen wird. Das beruhigt mich. Ich will nicht sagen, dass die gebräuchlichen Modelle das Ende der Fahnenstange sind, vielleicht entdecken wir doch einmal so etwas wie eine Zeitreise, dann sind wir sicher auch in der Lage ein gutes Modell zu entwickeln, dass die Phänomene sauber beschreibt.
Aber bis dahin lassen wir die Paradoxa Paradoxa sein und können uns trösten, dass wir schon doch schon so weit gekommen sind, dass wir uns nicht mehr ausschließlich auf unsere Wahrnehmung verlassen können müssen.


1x verlinktmelden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

17.12.2010 um 01:48
Zeitreisen haben keine Folgen, da sie nicht möglich sind. Die Energie des gesamten Universums reicht nicht aus um in die Vergangenheit zu reisen. Die Zukunft gibt es noch nicht und kann daher auch nicht bereist werden. Die Erklärung zu diesen Verneinungen ist etwas umfassender, mehr vielleicht später. Dass das Universum so ist, wie es jetzt ist, zeigt das niemals irgend jemand, auch keine Aliens eine Zeitreise unternommen haben.


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

17.12.2010 um 02:08
Ich versteh das echt nicht wie immer wieder Zeitreisen in die Vergangenheit thematisiert werden können. Um eine echte Zeitreise in die Vergangenheit zu unternehmen, reicht es nicht einen Teil einer Vergangenheit wie einen Menschen zurückzuführen. Das Komplette Bezugssystem müsste in die Vergangenheit reisen. Am Beispiel, ich möchte noch mal ins 1. Schuljahr zurück. Hierzu müsssten auch alle Mitschüler, Lehrer, Gebäude etc. zurückversetzt werden müssen. Ansonsten wäre es keine echte Zeitreise. In letzter Konsequenz muss das ganze Universum mit in die Vergangenheit gesetzt werden, um die Vergangenheit desjenigen, der noch mal im 1. Schuljahr sitzen möchte zu realisieren. Das widerspricht dem Kausalitätsprinzip, es gibt keine sich verringernde Unordnung und die Energie des gesamten Universums reicht nicht aus um das zu bewerkstelligen. Es ist auch egal ob man das von oben betrachtet, Zeitschleifen oder Paradoxa bemüht, oder was auch immer. Zeitreisen - No


melden

Warum muss Zeitreisen Folgen haben?

17.12.2010 um 02:19
@darkExistence
Es gab auch mal eine Zeit, da hielt man es für unmöglich um die Welt zu segeln...


1x zitiertmelden