@chen chen schrieb:Soweit ich weiß, sind manche Menschen sogar gegen HIV aus genetischen Gründen immun, aber man versteht nicht wieso
Dann weißt du es nicht so weit.
1. Antikörper gegen CD4-Bindungsstellehttp://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,705504,00.html (Archiv-Version vom 23.11.2010)Forscher haben zwei Antikörper entdeckt, die im Labor 90 Prozent aller bekannten Varianten des HI-Virus gestoppt haben. [...]
Dennoch gibt es einige wenige Stellen auf der Virusoberfläche, die sich bei allen bekannten HIV-Stämmen nur wenig unterscheiden. Einer dieser wunden Punkte ist die sogenannte CD4-Bindungsstelle. Mit Hilfe dieser Proteinstruktur auf seiner Oberfläche heftet sich der Aids-Erreger an sein bevorzugtes Opfer, die Zellen des Immunsystems. Nach erfolgreichem Andocken kann das Virus ungehindert in die Zelle eindringen und die Kontrolle über die Zellmaschinerie übernehmen. [...]
identifizierten Antikörper stammen aus dem Blut eines HIV-Infizierten, dessen Körper die Krankheit seit Jahren ohne Behandlung in Schach hält. Die Abwehrproteine machen sich dazu offenbar den Schwachpunkt des Erregers zunutze: Sie blockieren die CD4-Bindungsstelle und machen so das Virus unschädlich - und das bei 91 Prozent der weltweit bekannten HIV-Stämme. Diese enorme Wirkung erklären die Wissenschaftler damit, dass die Struktur der CD4-Bindungsstelle bei allen Erregervarianten nahezu unverändert ist.
Wie gesagt.... Diese Menschen sind nur gegen rund 90 % der Varianten immun. Bedenke aber, dass die anderen 10% der HIV-Varianten sehr wohl noch AIDS verursachen würden. Und man kann sich mehrmals infizieren.
Was also jetzt schon zeigt. Es gibt bereits jetzt schon HI-Viren, die etwas anders an CD4 binden. Wenn so ein Impfstoff rauskommt werden einerseits diese 10 % einen Selektionsvorteil haben und sich vermehren und einige von den anderen Varianten werden mutieren.
-> keine Heilung, sie bleiben ja dennoch ihr ganzes Leben HIV-positiv, obwohl sie kein AIDS entwickeln und stecken weiter andere Menschen an.
2. Mutation -> veränderter CD4-Rezeptor selbst oder ein veränderter Co-Faktor (wie CCR5)Wikipedia: Humanes Immundefizienz-Virus#Genetische Faktoren und ResistenzDie Tatsache, dass Individuen trotz gleicher Infektionsquelle oft sehr unterschiedliche Krankheitsverläufe haben, deutet auf einen starken Einfluss von Wirtsfaktoren auf den Verlauf der Infektion hin. Neben der Ausbildung des Immunsystems scheinen auch einige genetische Faktoren eine Rolle zu spielen. So sind homozygote Individuen mit einem genetischen Defekt am CCR5-Rezeptor (CCR5delta32) weitgehend resistent gegen HIV-Infektionen.[48][49] Dieser Rezeptor dient als Co-Rezeptor bei der Fusion des Virus mit der Wirtszelle. Es wurden nur wenige Individuen gefunden, die eine Infektion trotz Rezeptordefektes haben. Sie infizierten sich mit HI-Viren, die andere Co-Rezeptoren benutzen, wie etwa den CXCR4 Rezeptor auf T-Zellen. Homozygote Genträger dieser Deletion machen etwa ein Prozent der Bevölkerung aus, heterozygote Genträger etwa 20 Prozent. Heterozygote haben zwar deutlich weniger CCR5 Rezeptoren, können sich aber auch mit HIV infizieren und scheinen nach einer Infektion kaum eine längere mittlere Überlebenszeit zu haben.
@Excalibur fragt ganz eindeutig, ob man einmal HIV-positive Menschen irgendwann mal wieder negativ kriegen können wird. Ich bezweifle das stark, da mir nicht einfällt, wie wir das Virus aus dem Genom aller befallenen, schlummernden Zellen rausholen wollen.
Wir können die Windpocken ja auch nicht "heilen", die Krankheit klingt von selbst ab und eventuell erkrankt man später durch denselben Virus (Herpes Zoster) an Gürtelrose.
Oder Herpes simplex, also den Lippenherpes, wird auch niemals los, bei infizierten Menschen wird er immer wieder kehren, da er im Körper persistiert.
@fregman fregman schrieb:alles ist heilbar, ausnahmslos es muss nur die technik gefunden werden demnach macht die frage wenig sinn
Ja ok, muss nur die Technik gefunden werden.... Hast ein bisschen viel Stargate geguckt, hmm?