Abläufe im Sonnensystem führen zur Mondentstehung durch Eismond
17.11.2010 um 17:51Ich hatte dem Diskussionsleiter versprochen, hier eine Stellungnahme von mir zu bringen. Dieses Versprechen will ich hiermit einlösen, beteiligen werde ich mich aber nicht weiter an der Diskussion.
Für einen jungen Mond - da ist Despinas These vergleichbar mit meiner - sprechen die vielen Überlieferungen zum jungen Mond, zu einer mondlosen Zeit, zu Menschen, die vor dem Mond hier auf der Erde gelbt haben (Proselenen, A. von Rhodos; Antiseleniten, Erwähnung bei A. v. Humboldt.)
Auch die überlieferte Tageszeitverlängerung dürfte bei einem eingefangenen Mond greifen, denn auch dieser sollte die Erdrotation abbremsen.
Gegen den Einfang eines Mondes sprechen allerdings einerseits bestimmte Überlieferungen und andererseits bestimmte wissenschaftliche Erkenntnisse.
Als Überlieferung ist die 4. Tafel des Enuma Elisch zu nennen. Am Beginn der 5. Tafel wird der Mond als gerade entstanden für den Leser eingeführt. Demzufolge muss er während der 4.Tafel entstanden sein. Dort heißt es aber, dass
In einer anderen mesopotamischen Überlieferung geht jemand nach einer Vergewaltigung mit dem Mond schwanger. Das ist zwar angeblich die Göttin Ninlil. Praktisch kann es aber nur die Erde gewesen sein, die mit dem Mond nach einer Vergewaltigung (= [kosmische] Katastrophe) schwanger war und den Mond danach gebiert. Beim Einfang des Mondes sollte wohl eher von einer Adaption statt von einer Schwangerschaft berichtet worden sein.
Wissenschaftlich ist zu bedenken, dass der Mond in seiner Zusammensetzung der Zusammensetzung der äußeren Erde unglaublich ähnlich ist, so ähnlich, dass der Mond eigentlich nur von der Erde abstammen kann. Darüber hinaus gibt es Sauerstoffisotopen, die so etwas wie der Fingerabdruck eines Himmelskörpers sind. Die Übereinstimmung dieser Sauerstoffisotopen bei Mond und Erde sollte auf die Mondentstehung aus der Erde hinweisen.
Vertreter der Giant-Impakt-Hypothese wollen diese damit retten, dass sie voraussetzen, dass ein in gleichem Abstand zur Sonne wie die Erde entstandener Planet Theia eine vergleichbare Sauerstoffisotopenzusammensetzung hat. Ob das tatsächlich so ist, kann wohl nicht bewiesen werden, denn es gibt keine Zwillingsplaneten auf derselben Umlaufbahn, die wir diesbezüglich überprüfen können. Wenn der Mond jedoch aus dem äußeren Sonnensystem stammen solte und von der Erde eingefangen wurde, dann sollte der Mond eine deutlich andere Sauerstoffisotopenzusammensetzung haben. Das ist offensichtlich nicht der Fall.
Nach den vorgenannten Erkenntnissen würde ich einen von der Erde eingefangenen Mond ausschließen.
Für einen jungen Mond - da ist Despinas These vergleichbar mit meiner - sprechen die vielen Überlieferungen zum jungen Mond, zu einer mondlosen Zeit, zu Menschen, die vor dem Mond hier auf der Erde gelbt haben (Proselenen, A. von Rhodos; Antiseleniten, Erwähnung bei A. v. Humboldt.)
Auch die überlieferte Tageszeitverlängerung dürfte bei einem eingefangenen Mond greifen, denn auch dieser sollte die Erdrotation abbremsen.
Gegen den Einfang eines Mondes sprechen allerdings einerseits bestimmte Überlieferungen und andererseits bestimmte wissenschaftliche Erkenntnisse.
Als Überlieferung ist die 4. Tafel des Enuma Elisch zu nennen. Am Beginn der 5. Tafel wird der Mond als gerade entstanden für den Leser eingeführt. Demzufolge muss er während der 4.Tafel entstanden sein. Dort heißt es aber, dass
die Eingeweide der Erdemit einem Netz gefangen wurden. Ich sehe das Netz metaphorisch, in der Praxis werden sich diese "Eingeweide der Erde" im Erdorbit zum Mond zusammengeballt haben. Auch verschiedene Überlieferungen zu mehreren Monden passen in dieses Szenario (die Protomonde haben sich später zm jetzigen Mond vereinigt), wohl aber weniger zum Einfangen eines ganzen Mondes.
In einer anderen mesopotamischen Überlieferung geht jemand nach einer Vergewaltigung mit dem Mond schwanger. Das ist zwar angeblich die Göttin Ninlil. Praktisch kann es aber nur die Erde gewesen sein, die mit dem Mond nach einer Vergewaltigung (= [kosmische] Katastrophe) schwanger war und den Mond danach gebiert. Beim Einfang des Mondes sollte wohl eher von einer Adaption statt von einer Schwangerschaft berichtet worden sein.
Wissenschaftlich ist zu bedenken, dass der Mond in seiner Zusammensetzung der Zusammensetzung der äußeren Erde unglaublich ähnlich ist, so ähnlich, dass der Mond eigentlich nur von der Erde abstammen kann. Darüber hinaus gibt es Sauerstoffisotopen, die so etwas wie der Fingerabdruck eines Himmelskörpers sind. Die Übereinstimmung dieser Sauerstoffisotopen bei Mond und Erde sollte auf die Mondentstehung aus der Erde hinweisen.
Vertreter der Giant-Impakt-Hypothese wollen diese damit retten, dass sie voraussetzen, dass ein in gleichem Abstand zur Sonne wie die Erde entstandener Planet Theia eine vergleichbare Sauerstoffisotopenzusammensetzung hat. Ob das tatsächlich so ist, kann wohl nicht bewiesen werden, denn es gibt keine Zwillingsplaneten auf derselben Umlaufbahn, die wir diesbezüglich überprüfen können. Wenn der Mond jedoch aus dem äußeren Sonnensystem stammen solte und von der Erde eingefangen wurde, dann sollte der Mond eine deutlich andere Sauerstoffisotopenzusammensetzung haben. Das ist offensichtlich nicht der Fall.
Nach den vorgenannten Erkenntnissen würde ich einen von der Erde eingefangenen Mond ausschließen.