Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?
10.08.2011 um 19:21Ich habe mir beide Clips angesehen, und bin ganz schön ins grübeln geraten...
Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation? 11.07.2011 um 19:41Wieso sollte Big Crunch noch up to date sein.. Der eine errechnet das durch die DE Dynamik und zunehmender Rotverschiebung die weitest entfernten Galaxien und der MBC irgendwann nicht mehr optisch betrachtbar sind, mit keinen Mitteln, da das Licht die immer schneller größer werdende Entfernung nicht mehr überbrücken kann. In 6 Mrd Jahren soll der MBC demnach aus unserem optischen Bereich verschwunden sein...
Hallo ;)
Big Crunch, wiederkehrendes Universum, primordiale Sl.
Hier mal eine aktuelle Überlegung zum Nebenthema.
Neue Theorie: Überlebende Schwarze Löcher in einem pulsierenden Universum
http://www.astropage.eu/index_news.php?id=255
Aktueller Arxiv-Artikel:
http://arxiv.org/abs/1104.3796
Passt ganz gut zu dem von mir eingangs eingebrachten Penrose Zyklische Universum und zeigt "Big Crunch ist not out of Time" sondern aktuelles Wissenschaftsthema.
darkExistence schrieb: Der TD, psychologische, sich räumlich ausdehnende und Entropie Zeitpfeil würde rückwärts laufen. In dem Moment des "Umschlages" wäre es mit dem Leben vorbei.Das verstehe ich offen gestanden nicht ganz. Lokal kann die Entropie doch durchaus abnehmen, doch global ?
matti15 schrieb:@darkExistenceEs gibt ja lokal auf einander zustrebende Galaxien und Haufen und Superhaufen, universell geht die Ausdehnung aber weiter, daran hängt ja unser Zeitverständnis und unser "Vorwärts" Erleben. Ich habe mich halt gefagt wenn universell alles durch die Gravitation einwärts fällt, z.B. wenn die DE Dynamik nachlässt. Was passiert dann mit uns? Ist ein Big Crunch ein Szenario wo sich alles einfach nur annähert und letztlich zusammenfließt, oder werden wir als Teil des universellen nicht selbst direkt betroffen sein? Würde dieser Umkehrpunkt universell tatsächlich erreicht werden, müsste er ja nicht nur Makro sondern auch Mikro alles erfassen..... war nur ein Gedanke....
werd nicht ganz schlau aus dem was du zum big crunch schreibst^^ also beim umkehrpunkt würde sich nichts ändern außer das durch die gravitation langsam alle objekte sich annähern bis es wieder an einem Punkt konzentriert ist.^^
DarkExistence schrieb:Ja ist ein bißchen Spielerei, Entropie würde auch in einem Big Crunch Szenario weiter zunehmen, die Vorwärtsrichtung fehlt jedoch, wenn man den Zeitpfeil einfach mal an der räumlichen Ausdehnung festmacht.
Der TD, psychologische, sich räumlich ausdehnende und Entropie Zeitpfeil würde rückwärts laufen. In dem Moment des "Umschlages" wäre es mit dem Leben vorbei.
Das verstehe ich offen gestanden nicht ganz. Lokal kann die Entropie doch durchaus abnehmen, doch global ?
darkExistence schrieb:Ja ist ein bißchen Spielerei, Entropie würde auch in einem Big Crunch Szenario weiter zunehmen, die Vorwärtsrichtung fehlt jedoch, wenn man den Zeitpfeil einfach mal an der räumlichen Ausdehnung festmacht.Nur weil sich das Universum wieder kontrahiert, muss sich doch nicht der Zeitpfeil umdrehen ? Ist das vom mathematisch physikalischen Aspekt (Friedmann Gleichungen) denn erforderlich ? Oder ist es deine Meinung, dass man dies so definieren sollte ?
Mathematisch sind Vorwärts wie Rückwärtsläufe in der Zeit kein Problem, für unsere Existenz auch nicht?tNaja, dies würde das Kausalitätsprinzip durchaus durcheinander bringen. Man kann ja nicht leben, bevor man geboren wird.
DarkExistence schrieb:Nein, ich habe das an der räumlichen Ausdehnung festgemacht, weil bei der Wheeler-DE Witt-Gleichung der Expansionsparameter eine besondere Rolle spielt und man daraus folgern kann, das dieser Parameter die Zeit darstellen könnte. Was tatsächlich bedeuten würde, dass der Zeitpfeil bei Abnahme des Expansionsparameters umschlägt.
Ja ist ein bißchen Spielerei, Entropie würde auch in einem Big Crunch Szenario weiter zunehmen, die Vorwärtsrichtung fehlt jedoch, wenn man den Zeitpfeil einfach mal an der räumlichen Ausdehnung festmacht.
Nur weil sich das Universum wieder kontrahiert, muss sich doch nicht der Zeitpfeil umdrehen ? Ist das vom mathematisch physikalischen Aspekt (Friedmann Gleichungen) denn erforderlich ? Oder ist es deine Meinung, dass man dies so definieren sollte ?
matti15 schrieb:@syst-analyticsJup und in der Loop Theorie flutschst du ohne Verlust des Zeitpfeils elegant ins nächste universum :)
@slider
@darkExistence
stimmt Brian Green beschreibt das irgendwo... Nur ich wüsste nicht wie er das begründet hat weil es gibt ja keinen offensichtlichen Grund warum beim kollaps der zeitpfeil drehen sollte. Außerdem gäbe es dann einen unendlich kurzen punkt in dem die Zeit stehen bleiben müsste aber selbst das würde reichen um die zeit für immer stehen bleiben zu lassen weil wenn die zeit steht kann sich daran ja nix ändern weil es zeit brauchen würde.^^
Mfg Matti15
darkExistence schrieb:Nein, ich habe das an der räumlichen Ausdehnung festgemacht, weil bei der Wheeler-DE Witt-Gleichung der Expansionsparameter eine besondere Rolle spielt und man daraus folgern kann, das dieser Parameter die Zeit darstellen könnte. Was tatsächlich bedeuten würde, dass der Zeitpfeil bei Abnahme des Expansionsparameters umschlägt.Interessante Sichtweise,...
In meiner Vorstellung wird bei der Umkehr zur Kontraktion die alte Zeitrichtung aufgrund der physikalischen Wechselwirkungen zerstört. Informationsverarbeitende Systeme würden ebenfalls zerstört. Es würden aber auch keine Uhren rückwärts laufen, oder stehen bleiben. Die Umkehr in den zeitlichen Abläufen a la zerbrochener Teller fliegt wieder auf den Tisch und setzt sich zusammen würde es ebenfalls nicht geben. Ich denke für uns würde es bedeuten das wir nicht in der Lage wären das zu überleben.
Ich denke nicht das Leben an sich Beobachter eines Big Crunch Szenarios sein kann. Das wir hier unbeeinträchtigt davon weiter existieren und sich "nur" der Raum kontrahiert, sich die Massen immer weiter aufeinander zu bewegen etc., das hätte vermutlich nicht nur makro sondern auch mikroskopische Auswirkungen. Auch wenn allgemein angenommen wird das Zeit kein mikroskopischer Parameter ist....
Es gibt auch Fritzen wie Schulmann (Physik Professor) die Beobachter im Big Crunch Szenario zulassen und behaupten, aufgrund der gleichzeitigen Drehung im bewussten Erleben würde ein Big Crunch Szenario gar nicht wahrgenommen, der beobachtende Astronom müsste sogar weiterhin von einer Expansion ausgehen, das Big Crunch Szenario könnte gar nicht bemerkt werden. Schulmann geht allerdings auch von der Abhängigkeit der Expansion/Kontraktion - Zeitpfeil aus.
Er schließt auch Zeitinseln nicht aus, die schon existieren, Inseln im Raum wo die Zeit bereits rückwärts läuft wenn sie denn isoliert genug sind und bringt sie mit dunkler Materie in Verbindung. Als eine Form der Erklärung dunkler Materie.
Nun gibt es ja noch ca 7,8 andere Zeitpfeile, wie den der Entropie. Der vermutlich nicht umschlägt, aber was ist für unsere Existenz bedeutender?
Zeitumkehrvarianz von Naturgesetzen spielt denke ich nur mathematisch eine Rolle, sie sind nicht erlebbar, nicht für uns.
syst-analytics schrieb:Vielleicht sind wir, mit unseren theoretischen Konstrukt für die Dynamik des Universums noch gar nicht in der Lage, die Entwicklung des Kosmos zu prognostizieren, mir ist die Sache mit der dunklen Energie und der dunklen Materie ohnehin ein wenig absurd. Ich vermute eher einen Fehler in den Gravitationstheorien, bei den Rechnungen geht man ja stets von der Anwendbarkeit der ART aus, Diskrepanzen treten jedoch sowohl bei der G Kraft einer Galaxie als auch bei der Fly by Fly Anomalie auf. Statt die Gravitationstheorie zu modifizieren denkt man sich lieber eine unsichtbare Materie aus, welche vom Standardmodell gar nicht postuliert wird. Irgendwo muss der Fehler sein...Man sollte auch unterscheiden in lokale dunkle Materie und universelle. Das was dunkle Materie in größerem Maßstab ausmacht, also Beziehungen zwischen Haufen und Superhaufen kann auch anders als mit dunkler Materie erklärt werden. Lokal, unsere Galaxie und Nachbarschaft da sieht es ein wenig anders aus...bleibt im Moment nur dunkle Materie übrig, oder Fehler in den Gravitationstheorien bzw. einfach mathematische Fehler.
matti15 schrieb:Hoffe doch mal das LIGO und so bald mal primordiale Gravitationswellen nachweisen. Wird zwar nicht viele Theorien aussortieren aber wenigstens verfeinern.^^Ja das wäre enorm hilfreich.
Mfg Matti15