Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug
10.01.2010 um 13:17Danke. Man kann sich ja inzwischen selbst bei den öffentlich rechtlichen nicht mehr 100% sicher sein, dass das was die senden ordentlich recherchiert ist.
bit schrieb:Da nimmt man auch keinen normalen Steinbohrer und Vatis Bohrhammer. Mit dem richtigen Werkzeug müßte es eigentlich gehen.das ist mir schon klar - ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass moderne Bearbeitungsmethoden nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Und die (nach heutigen Maßstäben) Steinmetze des Vertraues dürften damals eher selten gewesen sein. Die _damaligen_ Steinmetze des Vertrauens (der Pharaonen) allerdings scheinen mit ihren Methoden manchen modernen Steinmetzen zumindest, was die Schonende Behandlung ihrer Werkstücke betrifft, annähernd gleichwertig gewesen zu sein. Sie brauchten nur mehr Zeit.
http://www.hilti.at/holat/modules/prcat/prca_navigation.jsp?OID=-8154
So etwas hat nur der normale Heimwerker nicht in seinem Bastelkeller und bloß für ein Loch wird es wohl recht teuer werden sich so etwas zu kaufen.
Mein Tipp: Nimm den Stein und bring den zum Steinmetz deines Vertrauens. Der hat bestimmt die richtigen Bohrer.
PHK schrieb:Ich würd mir ne Schleifmaschine mit Wasserantrieb bauen. Problem: Herstellung der Werkzeuge. (Aber da würde ich so lange suchen, bis ich eins gefunden hätte)Für Arbeiten mit kleinen Werkstücken keine schlechte Idee. Leider hat das Ganze ein paar Haken:
FrankD schrieb:Wasserräder gabs in Ägypten nicht, außerdem wär die Drehzahl zu gering. Geschliffen und poliert wurde mit Ägypten - wie man auf Bildern der Ägypter selbst sehen kann - mit Halbkugeln aus Dolerit und Schleifsand. Mit immer feinerer Körnung bekam man eine immer glattere Fläche - nur gabs noch kein PolierrotIch dachte es mir. Und ohne Getriebe geht da gar nichts - Die Wassermühlen in Mitteleuropa zum Beispiel hatten sehr wohl Getriebe (an denen man sehen kann mit welch unterschiedlichen Mitteln man "Zahnräder" bauen kann). Aber selbst wenn es sie gegeben hätte - man kann nicht einfach einen Schleifstein rotieren lassen und dann einen tonnenschweren Steinblock millimetergenau daran entlangführen, noch dazu so, dass der präzise Nuten herausschleift.
OpenEyes schrieb:Ich hab's noch nicht probiert, aber ich würde meinen, dass man auch mit einem Schleifklotz aus Holz, vielleicht mit einer Auflage aus Leder, recht gut selbst harten Stein mit geeignetem Sand als Schleifmittel schleifenProbiers mal aus. Ich nehme aber an du wirst ganz schnell einen paar löchrige Fetzen Leder haben und am Stein passiert gar nix.