Alles hat ein Ende

hallo an alle

habe mir die tage eine interessante doku reingepfiffen, die mir jetzt mal wieder keine ruhe lässt und mich dazu angestifftet hat, hier nochmal einen thread zu eröffnen.

in der doku ging es hauptsächlich darum, wie das universum entstanden ist, wie die sonne angefangen hat wasserstoff zu helium zu verbrennen und wie das leben entstand und sich entwickelt hat...bzw. sich immer noch entwickelt. dabei wurde auch mit dem heutigen physikalischen wissensstand auch mal in die zukunft gegblickt und gemutmaßt, was passiert wenn das universum ans ende seiner zeit kommt.
auch kam dort der autor des buches "die physik des unmöglichen" zum wort. dieses buch von Michio Kaku hab ich glaub vor 2 jahren mal in unserer bibliothek ausgeliehen, habe es aber nicht komplett gelesen, weil dort auch kapitel drinne waren, die mich weniger interessiert haben.

tja, wie könnte es auch anders sein, eines tages wird auch unser universum sterben. ob es jetzt in einer ewigen kälte endet oder in einem big crunch. jetzt muss ich mich mal wieder fragen, warum ist eigentlich das leben und die zeit entstanden. ich meine, in der gesamtheit betrachtet, ergibt es keinen sinn, dass das universum mit all seiner materie und energie sich in eine existenz gestürtzt hat um die ganzen physikalischen vorgänge einzuleiten, leben zum vorschein zu bringen und am ende zu sterben.

dabei sein die frage noch nicht einmal nach dem sinn gestellt, da nur der mensch eben immer nach einem sinn für seine existenz sucht. doch fällt mir ein prima spruch von unserem physik dozenten ein, den er mal während einer vorlesung abgelassen hat: das universum hat das leben deswegen zum vorschein gebracht um sich selbst zu erkennen.

alles in allem wollte ich einfach mal an die runde fragen: was haltet ihr davon? zählt das bewusstsein wirklich zu den fundamentalen eigentschaften eines komplexen universums? und warum wirft es sich in seine existenz mit all seiner schönheit um irgendwann wieder zu sterben? warum dann die ganze komplexität???


PS: sorry für die rechtschreibfehler...

In so macher ruhigen Minute habe ich auch über solche Fragen gegrübelt. Leider kann ich dir keine Antwort geben.

meine "mancher"

@antigone44

ich hab mir da die letzten tage schon den kopf an diesen fragen zerbrochen. den trotz meines wissenschaftlichen interesses bekomme ich einfach keine befriedigende antwort.

selbst wenn das bewusstsein fest zur existens eines kosmos zählt, warum soll es sich seiner existenz bewusst werden, oder etwas wie das leben, dass das bewusstsein hat erschaffen, wenn es unweigerlich dem ende geweiht ist?

...nur die Wurst hat zwei! :-)

@Belight82
Ja, das Woher, Wohin und Warum hat schon so manchen in die Verzweiflung getrieben und glaub mir ich würde echt ein paar Jahre meines Lebens geben, um wenigstens eine Antwort zu erhalten. Leider findet man, wenn man nicht gerade gäubig ist, keine befriedigende Erklärung. Traurig aber wahr.

@antigone44

hmmm...selbst wenn man gläubig ist, hat auch hier der glaube keine befriedigende antwort. da ja alles irgendwann mal endet. die folge wäre selbst das ende eines ewigen reiches. wo es auch immer ist. mit dem ende des universum enden auch unweigerlich alle bekannten oder unbekannten dimensionen. da auch sie ein teil dieses kosmologischen gebildes sind. dadurch kann ich nur die schlussfolgerung ziehen, das selbst die hölle und der himmel (vorrausgesetzt beide existieren) ein ende haben werden.

Nein, ich denke das Leben (und damit das Bewusstsein) ist absolut zufällig und hätte unter anderen Umständen nicht entstehen müssen.

In diesen Universum ist Leben entstanden, unsere Gehirne denken im Idealfall dadrüber nach wieso dies passiert ist, naja im Idealfall eben :D...
Währen wir nicht entstanden, könnten wir auch die Frage nicht stellen wieso es uns gibt (antrophisches Prinzip).
Das Universum selber kann sich ja nicht selber steuern, es entwickelt sich alles nach den Naturgesetzen und diese haben in unseren Universum Leben hervorgebracht, aber dies hätte nicht so sein müssen.

Währe die Erde nur 1000000Km weiter von der Sonne entfernt gewesen, dann hätte sich zumindest der Mensch nie entwickelt.

Es könnte nun auch gut sein das intelligentes Leben wenn es sich nicht auf diesen Planeten entwickelt hätte woanders entwickelt hat und vielleicht ist dies auch geschehen.

In einem anderen Universum sieht das noch ganz anders aus, den dort könnten die Naturkonstanten noch andere Werte haben, wenn die Gravitationskonstante viel größer als in diesem Universum ist, dann hätte sich Leben nicht entwickeln können.

@neutrino1

hey, da teile ich deine meinung zu 100% mit dir. aber das bewusstsein existiert ja eben nunmal. sprich wir selber (und vllt. noch woanders in diesem raum-zeit-gefüge) sind uns unserer existenz bewusst. sprich, das universum hat eine existenzform zum vorschein gebracht, die sich eben ihrer existenz bewusst ist. und das ist schon irgendwie aussergewöhnlich. das können ja eigentlich nur wir. wir leben nicht einfach nur, sondern erkennen uns bei diesem leben auch selber in dem was mir tun und machen und erweitern unsere neugier indem wir forschen um wissen zu erhalten!

@Belight82

Jup, ist tatsächlich schon ziemlich außergewöhnlich, ich frag mich ab wann in der Entwicklungsphase des Menschen, sich die Menschen zum ersten mal Gedanken darüber gemacht haben... Hmm, vllt. schon der neandertaler? oder erst später?... wer weiß... aber schon spannend.

finde ich auch... es gibt schon einige überlegungen zum bewusstsein. nicht nur in der psychologie

Darüber, wie unser aller Bewusstsein zustande kommt, weiss ich natürlich auch nicht allzu viel.

Aber eines ist klar: Leben entstand, weil es entstehen konnte.

Wir dürfen nicht fragen, wo der "Sinn" dahinter ist, denn die Natur kann nicht "denken", wie man es häufig von ihr annimmt.

Leben konnte also entstehen und entstand, wegen welchen Faktoren auch immer, halt. Dann entwickelte es sich weiter, Selektion, Evolution usw.

Welchen "Sinn" hat die Existenz der Sonne für sie selbst? Keinen. Auf jeden Fall keinen für sie wahrnehmbaren, da sie kein Bewusstsein besitzt. Trotzdem gibt es sie. Fiese Sache, so was. :D

Zugegebnermasßen Schönes Thema, wobei man sich die Zähne ausbeissen kann. Ich glaube, es ist alles nur eine Prüfung der Vernunft jedes Individuums, wobei jeder die Wahl hat, entweder als Mensch wiedergeboren zu werden, was für mich ein Zwischending zw. Tier und Hyperwesen darstellt.

Vielleicht können Steine auch sehen, und Ihnen geht es hervorragend dabei... wer weiss...

lange Rede kurzer Sinn, es gibt weder Anfang noch Ende, sobald man dies erkannt hat, und alle Gebote artig einhält, würde ich darauf spekulieren, dass Uns nach dem "ENDE" großartiges bevorsteht :D

@quaphytron

irgendwie ist das alles schon ziemlicher Schwachsinn, was du von dir gegeben hast...

@Sri_vatsa:
Verdammt, das wollte ich auch schreiben. ;)

@Belight82:
Was bedeutet für dich "Sinn"?
Einen Zweck erfüllen?
Muss denn immer alles einen Sinn und Zweck haben, kann man denn nicht einfach sein Leben genießen? Wenn man zu viel darüber nachdenkt, kann man geistestkrank werden!
Im Prinzip ist die Frage nach dem Sinn unserer Existenz oder unseres Lebens die versteckte Frage, warum denn unsere Triebe nie völlig befriedigt sind.
Sei es Sex, Nahrung, Schlaf, allgemeines Wohlbefinden, Gesundheit etc.
Wären wir wunschlos glücklich, würde sich diese Frage erübrigen.

Ich spiel jetzt mal Philosoph. Wenn alles ein Ende hat, dann auch die Wahrheit, DASS alles ein Ende hat. Denn Wahrheit, "Korrektheit" gegenüber einem Sachverhalt, zählt ja auch zu "allem". Das wäre aber widersprüchlich.

Gut, Philosoph beiseite; Physik - genauer: Kosmologie:

http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-videothek-2005-ID1207918063240.xml (Archiv-Version vom 01.03.2009)

Da mal unter "Was ist der Big Crunch" schauen.

Dass das Universum An-sich vollkommen im Nichts versinkt, ist unwahrscheinlich. Was allerdings mit dem "Denken", der "Seele" geschieht, dazu kann ich letztlich keine Auskunft geben.
Aber die Frage ist zugegebenermassen höchst interessant.

@Belight82
wie heisst die doku den? würde sie gerne auch sehen.

Ich werde mal alles was ich bis jetzt zu diesem Thema zusammen getragen hab hier darstellen.

Also:

Da gibts ja einmal die Theorie vom Big Crunch die hier schon genannt wurde, also das unser Universum irgentwann wieder in sich zusammen fällt.

Eine andere Theorie besagt das sich das Universum mit immer größer werdender Geschwindigkeit ausdehnt, getrieben von einer "Antigravitation" sozusagen. Also genau dem Gegenstück zu der uns bekannten Gravitation. Inflationstheorie!

Eine weitere Theorie besagt das, dass Universum irgentwann einfach stehen bleibt und sich nicht weiter ausdehnt aber auch nicht wieder in sich zusammen fällt. Und dann nach und nach alle Prozesse zum erliegen kommen.

Eine weitere Theorie besagt das das Universum nur eine Computersimulation ist und das es von etwas höherem erschaffen wurde.

Wiederum nicht mit der Theorie zu verwechseln das möglicherweise ein Gott das Universum geschaffen haben soll.

Was ich damit sagen will ist:
Um nach dem Ende zu fragen müsste man offensichtlich wissen was vor dem Anfang war.

Das Problem ist einfach das wir nicht über diese Grenze, also was vor der Stunde null war, blicken können. Ja wir können momentan noch nicht mal 100prozentig bis zur Stunde null blicken.

Was mir interresanter weise gerade auffällt ist, dass sich hier auf der Erde im Prinzip im kleinen das abgespielt hat, was bis zur Entstehung der Erde im großen, im Universum passiert ist.

Nämlich das aus einer einfachen "Ursuppe" etwas immer komplexeres entstanden ist.
Was ich sagen will ist das anzunehmen ist,auch wenn das jetzt schwer verständlich klingt und das Universum nicht von einem höheren Wesen erschaffen wurde, aus dem nichts entstanden ist. B.z. die Prozesse die zu der Entstehung des Universums geführt haben müssen aus dem nichts in Gang gesetz worden sein. Ansonsten gibts es wohl wie gesagt einen Gott oder wir sind nur heiße Luft.

Der Mensch trifft unweigerlich auf eine unüberwindbare Grenze. Das ist im Prinzip genau das gleiche sich einen 5 Dimensionalen Raum visuell vorzustellen.

Dazu fällt mir gerade nur eins ein:

Ich glaube unser größtes Problem bei dem Versuch den Ursprung von allem zu erklären ist unser Verstand und unser logisches Denken selbst. Ironischer weise sind wir mit dergleichen erst soweit gekommen um die Frage des Anfangs zu klären.
Zitat: Ich ^^

......um die Frage nach dem Anfang zu stellen. Sollte es heisen und nicht zu klären.

...nur die Wurst hat zwei! :D

Mfg

Nein, es hat garantiert nicht alles ein Ende. Wir sind alle ewig und werden irgendwann alle ins ewige Licht gehen. Dort ist es wunderschön.