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Zeit

116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zeit

06.02.2008 um 22:34
ich kann bewust mit luzidem Träumen in der echten Zeit leben, also 1, 2 Tage, aber trotzdem schlaf ich nur 10 Stunden, obwohl die Zeit im Traum ganz normal vergeht


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Zeit

06.02.2008 um 22:37
ja aber tu träumst nich 10 stunden


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Zeit

06.02.2008 um 22:41
TOOM

ja, is klar, aber Du hast mich falsch verstanden.


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Zeit

06.02.2008 um 23:29
@canpornpoppy
Ja das meine ich...
aber bei deinen ausführungen fehlt noch ein ganz wichtiger Aspekt.


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Zeit

06.02.2008 um 23:41
Ich würd mal sagen das sobald man sich bewusst wird JEZTZ zu leben oder etwas zu sehen dieser momen schon lange vorbei ist


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Zeit

06.02.2008 um 23:48
@holy

meinst du vllcht das das universum selbst sich immer in der gegenwart befindet, aber wir als "wahrnehmer", wir als "beobachter des systems" diese gegenwart nur als vergangenheit wahrnehmen?!

oder wie jetz? :D

lg TOOM


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Zeit

07.02.2008 um 05:06
Guten Morgen zusammen,
bin neu hier,
deshalb bitte zunächst Nachsicht üben...

Vielleicht versuchen wir es mal mit einem 'alten' Begriff:
'Ewigkeit' ist keine unendliche Zeit, sondern eine Art 'ZeitPool', in dem sich - ohne vorzustellende Ordnung - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft 'aufhalten'. Sequenzen daraus erleben wir (im Sinne von erarbeiten) während unserer hiesigen Existenz. Das, was wir 'Gegenwart' nennen, ist ein Zeit'raum' von ca. 3 zusammenhänglichen Sekunden, mit dem wir uns fortwährend im 3-Sek-Takt duch die uns betreffende Erlebens'strecke' orientieren. Dem Universum ist es wurscht, was wir unser 'Jetzt' nennen; es orientiert sich auf seine Weise. Wir dagegen müssen uns (vorerst?) im Wachzustrand schnöde linear orientieren. Und das mit unserer jeweiligen Wahrnehmungsgeschwindigkeit, gleichgültig, ob die Uhr geht oder steht.


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Zeit

07.02.2008 um 13:27
okay.........also zuerst mal: Zeit verläuft nicht linear.......sie ist ein einziges chaos.......wir glauben, dass der tag im 24 std. takt verläuft, tut er aber nicht, dass mit den 24 std ist nur durch die Uhr so, die wir menschen erfunden haben um die zeit zu definieren........die zeit ist eig. ganz anders........auf der erde sind es angeblich 24 std. auf dem mars angeblich 48 oder so........naja.......warum??? weil wir uns unsere eigene "Zeit" gemacht haben........die zeit muss eig. ganz anders verlaufen........es gibt nicht nur die vergangenheit, gegenwart und zukunft, es gibt mehrere zeiten.......vergangenheit, eine andere vergangenheit, noch eine andere vergangenheit.......naja eig. gibt es nur die vergangenheit und die zukunft, die wir nicht kennen........und bei der zukunft gibt es bestimmt auch mehrere.....^^

wir wissen nicht mal ob es im weltall die zeit gibt.....naja sehr kompliziert........ich sag nur, dass die "Zeit ein Ozean im Sturm" ist.......

naja

GrEeTzZ ChriS


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Zeit

07.02.2008 um 13:32
@cahen

Guter Ansatz, wie ich finde!

Ich sehe es so: Die Zeit an sich ist nur eine Hilfe, die sich die Menschen geschaffen haben, um sich organisieren zu können.
In wirklichkeit ist Zeit etwas rein subjektives. Je nachdem, wieviele "Bilder" man verarbeiten kann, legt man die Zeit fest. Für unser Leben bedeutet das, die Bilder, die wir verarbeiten, empfinden wir als ca. 80 Jahre (Sonnenumrundungen). Ein anderer, z.B. eine Eintagsfliege, kann nur Bilder verarbeiten, die wir als 1 Tag empfinden, für sie ist es aber weit mehr, vielleicht so lang, wie für uns 80 Jahre, weil sie niemals im Leben eine Sonneumrundung erlebt. Sie misst vielleicht die Zeit in Flügelschlägen? Für einen Außerirdischen, der uns beobachtet, ist unser Leben von 80 Jahren vielleicht auch nur ein Tag.

Also, meine Schlußfolgerung: Zeit ist kein physikalisches, sondern eher ein philosophisches Phänomen...???

Allerdingsbin ich auch nicht gut in Physik;-)


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Zeit

07.02.2008 um 14:55
@Kakolokiam

Das ist aber eigentlich wieder bloß der (unbeachtete) Unterschied zwischen Zeit und Zeitmessung.
Eine Sekunde ist eine Sekunde ist eine Sekunde... DASS eine Sekunde so lange dauert, wie sie dauert, liegt an unserer Zeiteinteilung und -messung.
Die Zeit würde aber auch vergehen, wenn wir keine Sekunde "erfunden" hätten... es ist nicht mehr als eine Vereinheitlichung, damit Menschen miteinander zeitlich sinnvoll umgehen können ;)


Und das mit den Träumen nochmal:
Das hatte ich weiter oben eigentlich schon mal geschrieben... Träume sind an keine Fixpunkte in der Realität gebunden... ich brauch bis zu meinem Bäcker knapp 5 Minuten; wenn ich träume ich geh zum Bäcker, dauert das im Traum auch fünf Minuten... das muss aber ja nicht bedeuten, dass dabei auch real verstrichene, 5 Minuten Zeit des Traums für draufgehen müssen.

... den Vergleich mit dem Satz in einem Buch, der eine Zeitspanne umschreibt, find eich da eigentlich seeehr gelungen!!!


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Zeit

07.02.2008 um 19:06
seh ich genauso... ein meter ist nunmal ein meter, und wer statt dessen längen in yard misst, der misst sie halt in yard... sieht doch jeder anders...

genauso wie gramm und pfund, liter und gallonen usw. usf.


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Zeit

07.02.2008 um 20:32
Zitat von granulatgranulat schrieb:aha, wieso dauert dann im Traum 5 Sekunden 5 Sekunden? ich glotz im Traum auf die Uhr und es vergehen im Traum 5 Sekunden, also 5 X100 Millisekunden. Das dauert dann genauso lange, wie wenn ich im wachen Leben5Sekunden auf die Uhr gucke.
sorry granulat aber du hast das nich so richtig verstanden und redest quark...
wie willst du sagen das deine 5 sekunden im traum 5 sekunden entsprechen?
hast du ein klon mit dem du geistesgeschmolzen bist der die das dann sagt oder wie?

vielleicht verstehst du es so:
nimm das dvd-abspielprogramm deines vertrauens. spiel was ab... stell die geschwindigkeit auf 1,5 oder 2 oder sonstwas... sagen wir einfach mal doppelte geschwindigkeit...
sagen wir der film is ne uhr die tickt... orginalaufnahme 5 sekunden... d.h. der zeiger bewegt sich 5 mal... der film dauert 5 sekunden...
abspielprogramm.doppelte geschwindigkeit... die uhr tickt GENAUSO 5 sekunden.
in 2einhalb sekunden...

dein gehirn zeitrafft also praktisch einfach nur... man kann 5 sekunden auch in zweienhalb vergehen lassen. oder einer. oder noch schneller...

und jetzt erzähl mir du glaubst noch immer 5 sekunden traum wären 5 sekunden realität?!?!?


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Zeit

07.02.2008 um 20:40
und von wegen zeit und zeitmessung wärn zwei paar socken...
schwachsinn... zeitmessung is darstellung der "zeit"
so wie ein thermometer darstellung der temparatur ist.
egal obs ein quechsilberthermometer ist oder ein digitales oder sonstwas...
es stellt die temparatur da, und das es etwas wie temp gibt will hier wohl niemand bezweifeln...

übrigens hat immer noch niemand gesagt was zeit überhaupt sein soll.
beschreiben,umschreiben,definieren, anyone?


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vivi83 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Zeit

07.02.2008 um 20:51
Danke für die vielen, guten Beiträge!
Der Plakativität und Übersicht halber hab ich noch mal die, wie ich finde, besonders markierenden Hypothesen von euch aufgeführt:

-Doink:::::::: (Zeit gibt es nicht )niemand kann definieren was es nicht gibt.
alles, das es gibt kann man umschreiben, definieren.

Ich dazu: Hierzu würde ich immer gegen halten wollen: Warum gibt es dann das Wort Zeit?
Wie kann es ein Bedürfnis sein, zu benennen, was es nicht gibt? Würde pingeliger Weise an dieser Stelle noch fragen: Definiere „gibt es nicht“!


Paptpat:::::Ich würd mal sagen das sobald man sich bewusst wird JEZTZ zu leben oder etwas zu sehen dieser momen schon lange vorbei ist

----Ich dazu: Ist die Vergänglichkeit des Momentes nicht Beweis für die Zeit?


48uwe:::::::: -Zeit ist kein physikalisches, sondern eher ein philosophisches Phänomen...???


gunslinger:::::::::Die Zeit würde aber auch vergehen, wenn wir keine Sekunde "erfunden" hätten

Kakolokiam:::::::::::::::---weil wir uns unsere eigene "Zeit" gemacht haben........die zeit muss eig. ganz anders verlaufen........es gibt nicht nur die vergangenheit, gegenwart und zukunft, es gibt mehrere zeiten.......vergangenheit, eine andere vergangenheit, noch eine andere vergangenheit.......naja eig. gibt es nur die vergangenheit und die zukunft, die wir nicht kennen........und bei der zukunft gibt es bestimmt auch mehrere.....^^
---Ich dazu: Ich würde es andersrum sehen:
Wir haben uns die Zeit nicht gemacht, sondern sie wahrgenommen. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Bedeutung vom Menschen ausgehen muss, weil er Definierer ist. Unsere Definition muss ja nicht zwangsläufig anderen Systemen übergestülpt werden. Und wenn unsere menschliche Beschränktheit leider nur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit einbezieht, ist das so. Aber tu sie das denn überhaupt?

48uwe:::::::::::::::::In wirklichkeit ist Zeit etwas rein subjektives. Je nachdem, wieviele "Bilder" man verarbeiten kann, legt man die Zeit fest.

Doink: und thema zeitempfinden:
ich würde es nicht zeitempfinden nennen sondern gehirnauslastung.

Doink: und von wegen zeit und zeitmessung wärn zwei paar socken...
schwachsinn... zeitmessung is darstellung der "zeit"
----Ich dazu: Zeitmessung ist der Versuch das Abstraktum Zeit zu konkretisieren.




Im Grunde widerspricht sich das meiste nicht oder? (bis auf die Grundsatzdiskrepanz: Gibt es Zeit überhaupt?

Dass Zeitempfinden auch mit Gehirnauslastung verstanden werden kann, kann ich gut nachvollziehen.
Ich finde das einen guten Ansatz Zeit aus der Perspektive Zeit zu definieren und sage

Zeit ist ein Kontingent.


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Zeit

07.02.2008 um 21:28
Wollen wir nicht mal endlich deutlich trennen? Es gibt da zum einen die Zeit als Phänomen (oder PhänoZeit), und dann haben wir da die MessZeit - selbst erfunden, quasi als Kommunikationsmetrum. Es ist wurscht, auf welche Einheitenlänge wir uns einigen, und wurscht ist auch, ob wir diese Einheit Yard, Zoll, Pfundmeter oder Otschiwarongo nennen – wir müssen uns halt nur einigen. Zeit nehmen wir nicht nur wahr durch Messen (also auf Uhr kucken), sondern auch durch Empfinden. Ohne Uhrkucken.
Während ich meine, die Zeit rast gerade, und ein anderer denkt, ach-ist-mir-langweilig, legt die MessZeit ein und dieselbe 'lineare Strecke' zurück, wir könnten die Uhren vergleichen. Die PhänoZeit allerdings kann schwanken, wie sie will; die MessZeit folgt ihr, ist ihr unterworfen.
Subjektiv hat aber jeder von uns ein anderes Empfinden der Dauer. Stellen wir uns diese angenommene 'lineare Strecke' jedoch als Seitenlänge einer Fläche vor (springen damit in der Anschauung eine Dimension 'höher'), haben wir für die subjektive Zeit neben der MessZeit'länge' und der PhänoZeit auch noch die MessZeit'breite', in der jeder seine spezielle Dauer empfinden kann, wie er mag. Denkt man sich noch eine Dimension dazu, hätten wir obendrein noch die MessZeit'höhe' als Erklärungshilfe für weitere Qualitäten…möglicherweise wird durch das Zufügen von Dimensionen die MessZeit zur PhänoZeit?
Das Modell is very, very holpry, aber mir hilft's etwas.


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Zeit

07.02.2008 um 21:47
Zitat von vivi83vivi83 schrieb:Hierzu würde ich immer gegen halten wollen: Warum gibt es dann das Wort Zeit?
Wie kann es ein Bedürfnis sein, zu benennen, was es nicht gibt? Würde pingeliger Weise an dieser Stelle noch fragen: Definiere „gibt es nicht“!
naja... auch wenn es keine zeit gibt, heißt das ja noch lange nicht das das wort zeit keine berechtigung hätte... das wort zeit wird nur fehlinterpretiert...
die leute denken zeit wäre eine existente größe, es ist in wirklichkeit aber nur ein platzhalter für komplexe zusammenhänge, die jedesmal zu erwähnen zu kompliziert wäre... zeit ist also nur ein kunstwort. ein platzhalter... so wie zufall z.b.
das gibt es auch nicht. und trotzdem steckt etwas dahinter.
zufall wird so verstanden: "boah irgendwas krasses ist passiert, (naja nehmen wir krass weg) das unvorhersehbar war und genausogut auch nicht hätte passieren können." so ungefähr. aber auch das stimmt nicht.
in wirklichkeit ist etwas zu komplexes geschehen um es mit dem lächerlichen verstand eines menschen zu verstehen. und weil es nicht verstanden wird ist es halt "zufall"
das kannst du jeden menschen fragen der schonmal "zufall" erschaffen hat...
zufall ist absolut berechnenbar und absolut vorhersehbar mit entsprechenden mitteln.
und vorhersehbare und berechenbarer zufall ist ein oxymoron, das kann es nicht geben, der zufall löst sich in luft aus, es gibt ihn nicht...
trotzdem kann man das wort gebrauchen und verstehen man muss halt nur wissen dass es ein platzhalter ist und keine existente größe.

so. jetzt wollt ich das ganze mit zeit erklären aber so lang liest wahrscheinlich niemand und ich hab den faden n bisschen verloren...


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Zeit

07.02.2008 um 22:04
warum behauptet ihr immer es gäbe zeit, diese definieren oder beschreiben wollt ihr aber nicht...
oder könnt ihr nicht...

woran merkt man, dass zeit vergeht?
wenn es zeit gibt muss man das irgendwie merken oder?

also. gedankenexperiment. ein leerer raum. ohne fenster nur künstliches licht...
wir nehmen ein stein in das zimmer und lassen ihn los.er fällt.wir merken, da is irgendwas, das ihn fallen lässt. nennen wir es schwerkraft.
wir nehmen nen topf,wasser und n feuer. topf drauf wasser irgendwann verdampft.
wir merken, da is irgendwas das aus wasser dampf macht nennen wir es extrem vereinfach hitze...

WIE um alles in der welt merken wir dass da irgendwas ist das wir zeit nennen können?

also.
wir legen eine uhr rein. wir sehen das da n zeiger drauf ist der bewegt sich. 60 mal 60 mal. man könnte sagen dass dann ne stunde vergangen ist. weil da irgendwas war das wir (zeit nennen können?)... NEIN... es ist keine zeit vergangen... es hat nur bewegung stattgefunden. da war n uhrwerk mit federn die angezogen war und sich langsam gelockert ham was in zeigerbewegung resultierte. wenns ne batterielose war natürlich alles vereinfacht. physikalische vorgänge... aber ZEIT? WO? ich seh keine.

also sperrn wie n baby ein und hängen es an ne nahrungsmaschine.
das bleibt da bis es alt wird und stirbt. warum stirbt es? warum wird es alt?
weil irgendwo "zeit" ist und die sagt "ey keule ich hab grad beschlossen du wirst alt. und jetzt hab ich beschlossen du stirbst!" ????
wohl nicht. das einzige was im raum passiert ist, es hat bewegung stattgefunden, veränderung... auf einer nicht sichbaren ebene (zellen und atome und wasweißich)
aber irgendwann ZEIT vergangen?
ich denke doch nicht!!!

oder nicht?


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Zeit

07.02.2008 um 22:32
... es ist keine zeit vergangen... es hat nur bewegung stattgefunden...
@doink

Es hat ein Vorher gegeben und gibt ein Nachher. Dazwischen war doch was.
Das Baby hat ein Bedürfnis, und das wird später befriedigt. Dazwischen war doch was.
Eben war ich in der Kälte vor der Höhle, jetzt bin ich drin am Feuer. Dazwischen.......
Die Altvorderen nannten das auf mittelhochdeutsch: " zī t ", heute: "teilen, zerschneiden, zerreißen". Also müsste das Substantiv "das Zerteilte" oder so heißen. Itzt heißt es halt Zeit, oder wird von uns so genannt. Und die hat immer was mit Bewegung zu tun. Und Bewegung ist für uns nur im Raum möglich. Deswegen können wir uns ja auch so endlos im Kreise drehen und der Sache nicht näher kommen...


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Zeit

07.02.2008 um 22:46
Mal was ganz Danebenes: Was ist eigentlich, wenn wir uns mächtig heftig an etwas erinnern und dieses quasi noch einmal durcherleben… Ist das ein konserviertes Zeitdauer-Erlebnis? Im Schädelkasten scheint dies ja chemophysikalisch oder so abgespeichert zu sein…


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Zeit

07.02.2008 um 22:48
@doink:
Du denkst schon recht schlau, aber dennoch gibt es tatsächlich die Zeit, die hat nämlich eine Richtung!
Das hat etwas mit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik zu tun:
Die Entropie eines Systems nimmt ständig zu.
Es kann z.B. nicht passieren, dass plötzlich eine Tasse, die auf den Boden gefallen ist und kaputt gegangen ist, wieder nach oben geht und wieder ganz ist.
Die Unordnung nimmt stets zu (also praktisch das System bewegt sich dem wahrscheinlichsten Zustand zu).
Anders herum geht's nicht.
Die Zeit stellt also die Veränderung des Systems auf einen ungeordneten Zustand hin dar.

Und da kann man natürlich jetzt wieder Messgrößen nehmen, die das Ganze für uns wieder vereinbar machen.

Man könnte Zeit auch ohne Entropie definieren:
Zeit ist die Wahrnehmung einer stetigen Veränderung der Welt.
Warum nicht so definieren? Unsere ganzen Sinne, wie das Hören, das Sehen, Fühlen usw. sind doch auch bloß Wahrnehmungen, sowie unsere Gefühle. Aber wir sagen doch trotzdem, sie sind reell, oder etwa nicht?

Du sprachst von Veränderung. Veränderung ist der Prozess, bei dem das System von einem in einen anderen Zustand übergeht. Jetzt haben wir noch den Unterschied des einen Zustandes zum anderen (vor und nach der Veränderung). Kann man diesen Unterschied nicht auch als Zeit definieren?


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