Zeit

@HolyFighter
Doch eine Gegenwart gibt es.
Ganz nah am schwarzen Loch :)

Hier meldet sich die vermeintliche Diskussionsleitung, die gestern nicht mehr die Zeit hatte, sich dem zu widmen. ;)
Ich danke aber für die Koerrekturen und freue mich sehr über die Beiträge, weil das Thema fasziniert schlichtweg...
ja, sehr komplex holyfighters Sorge,dass die Disksussion in einem Chaos endet finde ich berechtigt.

Deshalb sollten wir uns vieleicht erstmal auf die aufgekommene Problematiken beziehen:

Wieviele Bilder hat die Realität?

Unterscheidung zwischen Zeit und Messung der Zeit

Ich würde sagen, die Realtität ist erst mal Produkt deiner Wahrnehmung, also berschränkt durch sie und auf die Bilder reduziert, die du verarbeiten kannst. Alles andere wäre Unterstellung, denn was nicht wahrnehmbar ist, ist nicht ohne weiteres beweisbar.

Messung der Zeit würde ich als eine Einigung unterschiedlicher Geschwindigkeiten definieren.

Nun, es gibt ja die Theorie (bzw. den Fakt), dass einem eine Minute auf einem brennenden Herd sitzend länger vorkommt als eine Minute in den Armen des Partners.
Eben die Relativitätstheorie, wenn ich mich nicht täusche, möchte auch nichts falsches sagen.

Eine Antithese wäre allerdings, dass die Zeit für das eine Individuum wirklich langsamer vergeht oder schneller, zumindest in dem Ausmaß, in welchem Gefühl man sich gerade befindet.
Ist natürlich etwas weit hergeholt, aber stellt euch mal vor:

Ich langweile mich mein Leben lang und das zieht sich alles so hin und am Ende bin ich einer der Menschen, die über 100 Jahre alt werden, weil meine innere Zeit relativ ist und nicht generell das Zeitempfinden.

Anderes Beispiel:

Ein anderer Mensch lebt in Saus und braus und sagt am Ende "Das Leben ist zu kurz". Was wenn die Zeit für ihn wirklich "kürzer" war als für alle anderen?
Möchte hinzufügen, dass ich diese Theorie nicht 100%ig unterstütze, ich ziehe sie nur in Erwägung, gerade weil Zeit und Raum und das Universum so komplex und denoch so unerforscht und unergründet ist.

Ich hoffe ihr wisst, dass ich mit "das die Zeit langsamer vergeht" nicht meine, dass der Mensch dann nun um die anderen Leute rumwuseln kann und sie glauben er bewege sich wie in Zeitlupe.
Sondern eher, dass die Innere Uhr langsamer läuft und der Mensch nach solchen "Die Stunde schien sich ewig hinzuziehen" zwar nur eine Stunde gelebt hat, der Körper, die Innere Uhr ihn aber nur 15Minuten hat altern lassen, weil die Zeit in ihm langsamer umging und er somit glaubte, dass es ewig dauerte

@vivi83

guter Vorschlag!

Zur Frequenz der Realität... IMO kann man behauptet, dass sich die Realität doch etwas höher frequentiert, als unsere Wahrnehmung; denn die auf der letzten Seite angesprochenen HighEnd-Kamera's führen da IMO den Beweis, dass diese Frequenz höher sein muss...

Der Unterschied zwischen Zeit und Zeitmessung sollte dabei auf jeden Fall beachtet werden... Zeitmessung ist lediglich die Erkenntnis, dass ein bestimmter Zeitraum immer gleich lang braucht, um zu vergehen (ob das nun eine Mondphase, eine Sanduhr oder die Umrundungszeit irgendwelcher Teile eines bestimmten Atoms sind). Objektiv dauert diese Zeiteinheit immer gleich lang - ich weiß, dass man das sooo nun auch wieder nicht stehen lassen kann, aber die Exoten lass ich jetzt mal außen vor; um die geht es ja hier auch eigentlich nicht.

Subjektiv unterscheidet sich die Wahrnehmung von diesen Zeitabschnitten hingegen gewaltig; was vor allem mit der Funktionsweise des Gehirns und dem Einfluss des Unbewussten auf unser "Bewusstsein" zusammenhängt.

über die Frequenz des Auges hab ich auf die Schnelle nix gefunden; ich kann mich aber erinnern, dass da eher unser Gehirn diese Frequenz bremst; denn auch unser Gehirn funktioniert ja nicht durchgehend, sondern - eher wie ein Verbrennungsmotor - in regelmäßigen Impulsen.
Was zwischen diesen Impulsen eigentlich passiert, ergänzt unser Gehirn mal mehr mal weniger sinnvoll für uns.
Das ist so ähnlich, wie beim Lesen, wo man ja auch nur denkt, jedes einzelne Wort zu lesen; in Wirklichkeit wird aber ein großer Teil davon, von uns unbemerkt, ergänzt.

Zur Frequenz des Auges hab ich mal folgendes gelernt:

Die Grenze, bei der aus aneinandergereihten Bildern der Eindruck einer flüssigen Bewegung entsteht, liegt bei 16 Bildern/Sekunde.

Ich finde da wie gesagt im Moment irgendwie nix konkretes zu, aber ich kann mich auch dran erinnern, dass es zumindest eine Zahl war, die eigentlich viel zu "niedrig" erschien...

Guten Tag,

zuerst einmal verändert sich die Zeit durch die Wahrnehmung eines Individuums in keinster Weise. Jedoch unterscheidet sich das subjektive Zeitempfinden eines jeden Individuums gewaltig. So kommt es, dass die Relativitätstheorie zutreffend ist.
Zur Libelle kann man sagen, dass sie wahrscheinlich allerhöchstens ein ruckelndes Fernsehbild wahr nehmen würde, ich denke nicht, dass ihr Zeitempfinden dadurch beeinflusst wird, da sie generell ein anderes hat. Die Zeit an sich verändert sich aber auch für sie nicht, sie bleibt konstant und wird weiterhin objektiv betrachtet.

Ergo heißt dies, dass sie bloß das Zeitempfinden verändert, nicht aber die Zeit selbst.
Jedoch sind auch der Empfindung der Zeit grenzen gesetzt, so wird niemals eine Empfindung des vollkommenen Zeitstehens möglich sein, denn die Zeit vergeht, egal wie lang man sie denen mag.

Greets:

MC Homer

Guten Tag,

zuerst einmal verändert sich die Zeit durch die Wahrnehmung eines Individuums in keinster Weise. Jedoch unterscheidet sich das subjektive Zeitempfinden eines jeden Individuums gewaltig. So kommt es, dass die Relativitätstheorie zutreffend ist.
Zur Libelle kann man sagen, dass sie wahrscheinlich allerhöchstens ein ruckelndes Fernsehbild wahr nehmen würde, ich denke nicht, dass ihr Zeitempfinden dadurch beeinflusst wird, da sie generell ein anderes hat. Die Zeit an sich verändert sich aber auch für sie nicht, sie bleibt konstant und wird weiterhin objektiv betrachtet.

Ergo heißt dies, dass sie bloß das Zeitempfinden verändert, nicht aber die Zeit selbst.
Jedoch sind auch der Empfindung der Zeit grenzen gesetzt, so wird niemals eine Empfindung des vollkommenen Zeitstehens möglich sein, denn die Zeit vergeht, egal wie lang man sie denen mag.

Greets:

MC Homer

Guten Tag,

zuerst einmal verändert sich die Zeit durch die Wahrnehmung eines Individuums in keinster Weise. Jedoch unterscheidet sich das subjektive Zeitempfinden eines jeden Individuums gewaltig. So kommt es, dass die Relativitätstheorie zutreffend ist.
Zur Libelle kann man sagen, dass sie wahrscheinlich allerhöchstens ein ruckelndes Fernsehbild wahr nehmen würde, ich denke nicht, dass ihr Zeitempfinden dadurch beeinflusst wird, da sie generell ein anderes hat. Die Zeit an sich verändert sich aber auch für sie nicht, sie bleibt konstant und wird weiterhin objektiv betrachtet.

Ergo heißt dies, dass sie bloß das Zeitempfinden verändert, nicht aber die Zeit selbst.
Jedoch sind auch der Empfindung der Zeit grenzen gesetzt, so wird niemals eine Empfindung des vollkommenen Zeitstehens möglich sein, denn die Zeit vergeht, egal wie lang man sie dehnen mag.

Greets:

MC Homer

Entschuldigung, meine Internetverbindung spinnt, deswegen der dreifache Post...

@mchomer

Natürlich ist mir das klar.

Bei den ganen Verrückten Theorien und Vorstellungen in dem Forum, ist allerdings die Antirelativitätstheorie nur eine unter vielen und wie gesagt, ich glaube zwar nicht daran, halte es aber nicht für ausgeschlossen

@mchomer
Ich denke, bei unserer subjektiven Wahrnehmung der Zeit ist ein Stillstand deswegen unmöglich, weil es für uns immer ein "Danach" gibt. Ein anschließender Augenblick... und solange es den gibt, kann auch nichts stehen bleiben...

Ein Zeitpunkt ohne einen nächsten Zeitpunkt wäre Nichts und zugleich ewig... was ich in dem Zusammenhang - wenn man bedenkt, welcher Zeitpunkt (subjektiv!) für uns der Einzige ist, der keinen nächsten Zeitpunkt hat ;)


Nur so am Rande:
Die Subjektivität der Zeitwahrnehmung zeigt sich IMO auch ganz lustig bei Träumen. Die meisten Träume dauern zwischen 2 und 5 Minuten. Der längste, jemals gemessene Traum war etwas über 7 Minuten lang. Trotzdem "dauern" unsere Träume für uns viel länger, weil die Geschehensabläufe darin nicht an eine reale Zeitachse gebunden sind.

Die Uhr geht für alle gleich,
aber die Zeit läuft für jeden anders.

Dr. phil. Ernst Reinhardt

@kerouac
Nein, ich rede keineswegs von schwarzen Löchern oder derartigem...
Ich meine etwas vollkommen anderes. Was könnte das wohl sein. Kommt schon, ihr seid doch net aufn Kopf gefallen... Das ist wirklich nicht soooo schwer.

meinst du wegen der lichtgeschwindigkeit?

ich sehe nur die vergangenheit, selbst das licht vom monitor vormir braucht eine gewisse zeit mein auge zu treffen?

so in etwa? @holy

Definiere Zeit!

Es wurde unterschieden zwischen Zeit, Zeitempfinden und Zeitmessung.
Es wurde eine Non-existenz der Zeit unterstellt.

Vielleicht sollte man deshalb erstmal eine Einigung von dem Begriff "Zeit" schaffen, um nicht aneinander vorbei zu reden.

Was ich wichtig finde, dabei zu bedenken:
Da der Mensch den Begriff Zeit geprägt hat, geht seine Bedeutung meiner Ansicht nach auch von ihm aus. Der Mensch ist Erleber der Zeit nicht das Universum oder?
Er hat irgendwo irgendwie Zeit erlebt, gesehen, erkannt gefühlt, wahrgenommen und darauf hin das ganze Zeit getauft. Aber er(!) gab den Namen, für das was er erlebt hat. Er ist nicht dem Wort begegnet und hat überlegt, was könnte das wohl sein?
Wann und wo ist er aber der Zeit begegnet?

Was ist Zeit?

ach so.....ja, wiki hat sicher auch ne defintion, aber mich interssiert eure! :)

Es wurde unterschieden zwischen Zeit, Zeitempfinden und Zeitmessung.

Vielleicht sollte man deshalb erstmal eine Einigung von dem Begriff "Zeit" schaffen, um nicht aneinander vorbei zu reden.

meine worte. zeitmessung wurde definiert zeit aber nicht...
meine meinung: niemand kann definieren was es nicht gibt.
alles, das es gibt kann man umschreiben, definieren.

beispiel schwerkraft:
das is das ding das dafür sorgt das alles nach unten fällt und das du aufm boden klebst... nenn es wie du willst aber das es etwas wie "schwerkraft" gibt willst du nicht ernshaft bezweifeln oder?

also was is zeit für ein ding?


und thema zeitempfinden:
ich würde es nicht zeitempfinden nennen sondern gehirnauslastung.
is dein gehirn unausgelastet is dir langweilig z.b. vergeht die "zeit" langsam
lernste z.b. irgendwas neues interessantes is dein gehirn ausgelastet und die "zeit" vergeht schnell...

niemand hier will behaupten es gäbe einen konzentrierten menschen dem langweilig wär oder?

Und wie ist das mit der Zeit beim Schlafen und Träumen?

Man schläft ein, und wenn man wieder aufwacht, denkt man"Hö? Ich hab 10 Stunden geschlafen, hab doch aber erst die Äuglein zugemacht!"
Und trozdem kann man Tage im Traum verbringen, wenn ich mich an träume erinnere, und das kommt sehr oft vor, dann erinnere ich mich häufig an 3 bis 5 Träume pro Nacht.

Auch wenn ich nur 2 Stunden schlafe, in meinen Träumen habe ich länger gelebt als 2 Stunden!

Oder angenommen der Sekundenschlaf:

Ich schlafe nur 20 Sekunden und die Zeit im Traum, welche ich durchlebe, liegt bei mehr als 20 Sekunden.

WIe erklärt ihr das?

Reise durch Zeit und Raum/anderes Universum???

hm... es ist ja nicht so das du im traum an physikalisches gebunden wärst...
oder wie morpheus es schon sagte: glaubst du wirklich das ich schneller bin hat hier, in diesem raum, irgendetwas mit meinen muskeln zu tun?
dein traum ist mehr n buch als ne realitätskopie.
also wenn dann im buch steht "er rannte 100m in 10 sekunden" dann braucht das ereignis in deinem gehirn keine 10 sekunden sondern die zeit die du brauchst den satz zu lesen.
und da dein gehirn ein ganz schön schnelles wiesel ist, also ganz schön schnell das eigengeschriebene lesen kann übertragen gesehn isses kein problem in 20 sekunden 2 stunden oder auch 2 jahre zu erleben, dein gehirn muss nur schnell genug sein...

aha, wieso dauert dann im Traum 5 Sekunden 5 Sekunden? ich glotz im Traum auf die Uhr und es vergehen im Traum 5 Sekunden, also 5 X100 Millisekunden. Das dauert dann genauso lange, wie wenn ich im wachen Leben5Sekunden auf die Uhr gucke.

Und dann gibt es ja noch das luzide Träumen, da erlebe ich alles, in "normaler Zeit", oder auch Tage im luziden Traum, und ich kann selbstbewußt steuern, was ich mache...ich denke, da hinkt dein Vergleich mit dem Lesen.