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Aus dem wORLD wIDE wEB:
Mouches volantes als „dunkle Materie“
Hat ´ne Weile gedauert, aber jetzt ist es soweit: Die Mainstream-Esoterik beginnt die Mouches volantes zu entdecken. Auf einer britischen Esoterik-Website ist klar: Mouches volantes sind keine Augentrübung sondern dunkle Materie.
Evolutionstheorie und Wunderglaube, Astrophysik und Hinduismus, UFO-Theorie und Nachtod-Konzepte, und vor allem jede Menge theosophischen Wirbel um die Rückkehr der „Meister der Weisheit“ – auf der britischen Website
http://www.gperera.pwp.blueyonder.co.uk gehts bunt zu und her, und das nicht zu knapp. Grundsätzlich schön ist sie, diese Offenheit. Und nachvollziehbar der Wunsch, die einzelnen Blüten, die auf dieser Welt so spriessen, mit einem roten Faden zu einem sinnhaften und harmonischen Arrangement zusammenbinden zu wollen.
In diesem Fall besteht das Arrangement aus mehreren längeren und kürzeren roten Fäden, und einer der kürzeren Fäden sind – Überraschung! – die Mouches volantes (eng. eye floaters). Eine Überraschung ist dies allemal, denn bisher war mir neben Nestors Lehre keine andere bekannt, die die MV so deutlich beim Namen nennt und spirituell interpretiert.
Wie also geht die Story mit den MV bei den Engländern? „As an esoterist and a follower of Ageless Wisdom I am of the opinion that floaters are usually caused by some people’s ability to see etheric matter or dark matter. It is an evolutionary development for mankind and most people have not yet developed this ability.“
MV sind also ätherische Materie bzw. dunkle Materie. Die Autoren erläutern dies mit einer Mischung aus kosmologischem und spirituellem Wissen: Seit einiger Zeit ist unter Kosmologen bekannt, dass die für uns sicht- und messbare Materie nur ca. 5% des Universums ausmacht. Die restlichen 95% setzt sich zusammen aus „dunkler Materie“ (25%) und „dunkler Energie“ (70%), so benannt, weil sich diese Formen der Materie und Energie unserer Kenntnis entziehen. Ihre direkte Messung, Beobachtung, Analyse ist bisher nicht gelungen.
Esoteriker nennen diese dunkle Materie auch „ätherische Materie“ und bringen sie nicht nur mit dem Makrokosmos, sondern auch mit dem Mikrokosmos in Verbindung: So bestehe der feinstoffliche menschliche Körper aus einem Geflecht dieser Materie, das sich aus Knotenpunkten und Bahnen (Chakras, Nadis) zusammensetzt, durch die Energie („ätherische Energie“, Prana) fliesst. Demnach sehen wir mit den MV nicht nur die üblicherweise unsichtbaren Aspekte unseres Kosmos, sondern auch die Energielinien unseres feinstofflichen Körpers.
Mouches volantes. Augentrübung oder Dunkle Materie?
Quelle: Mouches volantes. Augentrübung oder dunkle Materie?
Mouches volantes sind hier Teil einer durchaus interessanten und teilweise wissenschaftlich untermauerten Vorstellung: Dass es Formen der Materie und Energie (und vielleicht auch des Lebens) gibt, die wir mit unserer physiologischen und technischen Ausstattung (noch) nicht feststellen können. Dass es uns aber durch Bewusstseinsentwicklung gelingen würde, solche Energieformen subjektiv visuell wahrzunehmen. Die Verknüpfung von Mouches volantes und der von Kosmologen postulierten „dunklen Materie“ ist eine anregende Vorstellung, die von den Autoren jener Website jedoch nicht ausgearbeitet und in einen grösseren Rahmen gestellt wird. So wird beispielsweise nicht klar, wie das Sehen der MV entwickelt werden soll, wie sich MV durch die Bewusstseinsentwicklung verändern, und ob das Sehen selbst auch zu dieser Entwicklung beiträgt.
Was nicht ist, kann ja noch werden. Und einstweilen gilt auch bei den Engländern: „If there is a doubt please consult an eye doctor.“
Links:
http://www.gperera.pwp.blueyonder.co.ukhttp://www.einterface.net