@Werwie:
Sicher ist "seriöser" Journalismus a la SZ/FR/FAZ informativer als BILD & Co.
Aber frei von Interessen, seien es die der Anzeigenkunden oder des Verlagshauses, war und ist Journalismus nie. Als ich als Journalist gearbeitet habe, war ich auch parteiisch. Es gibt keine wertfreie Objektivität, nicht mal in der eigenen Wahrnehmung.
Natürlich muss man Dinge, die einem irgendwie komisch vorkommen, nach Möglichkeit von anderen Seiten beleuchten. Darum ist man nie herumgekommen, darum kommt man nicht herum und darum wird man nie herumkommen.
Natürlich ist das mühsam, wie das ganze Leben.
Aber was wäre die Alternative?
Ein "Wahrheitsministerium", das völlig selbstlos, natürlich, nichts als die tatsächliche und objektive und reale und wirkliche und echte Wahrheit verkündet, die alle zu glauben haben, weil sie ihren eigenen Kopf nicht benutzen können/wollen/sollen/dürfen?
Nee danke, da denke ich lieber selbst, auch wenn's harte Arbeit ist. Die will ich mir aber von niemand abnehmen lassen!
Merke: Erst nehmen sie Dir das Denken ab - und dann den Kopf!