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Machtkampf um Kernkraft in Europa

102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: EU, Europa, Kernkraft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Machtkampf um Kernkraft in Europa

26.07.2010 um 19:10
@gunslinger
Zitat von gunslingergunslinger schrieb:Aber es ist eben trotzdem ein Übel, was wir auf mittelfristig absehbare Zeit noch brauchen, weil sonst das Energie-Chaos ausbricht.
wenn ich sowas lese dann kann ich nur den Kopf schütteln. In Deutschland und weltweit wird soviele Energie "weggeschmissen", in ineffektiven Prozessen verheizt, doppelt verbraucht oder einfach liegen gelassen. Da ist dein "unbedingt notwendig sonst bricht das Energiechaos aus" doppelt und dreifach drin und könnte soofrt (also innerhalb weniger Jahre) genutzt werden, ohne ungeklärte Endlagerung, ohne tausende von Polizisten und Milliarden von Sicherungskosten und ohne unseren Kindern ein nicht zu kontrollierendes Kostengrab zu hinterlassen.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

26.07.2010 um 20:09
Ich will mal auf die Situation Österreich 0 Tschechien lenken; wo gerade diskutiert wird wieviel Mitsprachrecht Österreich hat wenn an der Grenze nähe Temelin ein neues Kraftwerk errichtet wird!
Nämlich garkeins!

Aber meiner Meinung nach ist das sinnlos!
Österreich grenzt an etlichen AKWs aber hat selbst keins; doofe Bevölkerung!

Hab viiiiieles über Atomkraft/katastrophen in meinem Blog wenn sichw er interessiert!
@nexus
@UffTaTa
@gunslinger
@Larry08
@bo
@EuropNeverland


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

26.07.2010 um 20:53
@UffTaTa

Ich dachte eher, wie er in diesem Artikel genannt wird, an einen "sanften Brüter" wie den Traveling Wave(Laufwellen-)Reaktor:

http://www.heise.de/tr/artikel/Sanfter-Brueter-791511.html

Wikipedia: Laufwellen-Reaktor

Klingt nach einem interessanten Konzept.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

26.07.2010 um 21:44
@Larry08

Lassen wir mal alle Einwände bezüglich der Technologie und ihren Gefahren weg und bleiben nur bei den Hipp-Hipp-Hurra Äußerungen der Vertreter, dann ist das wie ein Fusionsreaktor nichts weiter als eine Ausrede zum "weiter wie bisher" und vielleicht dann mal einsetzbar (für den der es sich leisten kann) wenn das Energieproblem, wie auch immer, schon längst gelöst wurde.

Kurzum, lies einfach meine Argumente gegen den Fusionsreaktor als "Lösung des Energieproblems". Die kannst du 1:1 auch darauf anwenden.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

26.07.2010 um 22:02
@UffTaTa

Also setzt du eher z.b. auf solarthermische Kraftwerke wie das Projekt Desert Tec?


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

26.07.2010 um 22:08
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Also setzt du eher z.b. auf solarthermische Kraftwerke wie das Projekt Desert Tec?
Als eine Komponente von Vielen in einem optimierten, vernetzten dezentralen Verbund.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

26.07.2010 um 22:12
@UffTaTa

Stellt sich die Frage ob es klug ist seine Energieversorgung teilweise in Länder wie Lybien, Algerien usw. zu verlegen, die nicht gerade ein Hort allgemeiner wie politischer Sicherheit sind.

Da können die Islamisten in ihren Wüstentrainingscamps mal eben losgehen und die europäische Stromversorgung beeinträchtigen.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

26.07.2010 um 22:25
ok, Beitrag gelöscht.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

26.07.2010 um 22:49
@Larry08

irgendwie ist es schon seltsam. Wenn es darum geht die altbekannten Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Datteln aus solchen Ländern zu beziehen, dann macht sich keiner Gedanken darüber was passiert wenn ein Ölbohrturm, eine Raffinerie oder ein Verladehafen angegriffen wird. Geht es aber um solarthermische Anlagen und Stromleitungen, dann scheint das plötzlich ein riesiges Problem zu sein. Warum habe ich noch nicht kapiert, ist aber anscheinend so.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

27.07.2010 um 14:42
@UffTaTa
gunslinger schrieb:
Aber in der Übergangsphase sind die Dinger einfach noch notwendig.


Ja klar. Ohne die 6% vom Primärenergiebedarf gehen bei uns die Lichter aus.

gunslinger schrieb:
Aber es ist eben trotzdem ein Übel, was wir auf mittelfristig absehbare Zeit noch brauchen, weil sonst das Energie-Chaos ausbricht.

wenn ich sowas lese dann kann ich nur den Kopf schütteln. In Deutschland und weltweit wird soviele Energie "weggeschmissen", in ineffektiven Prozessen verheizt, doppelt verbraucht oder einfach liegen gelassen. Da ist dein "unbedingt notwendig sonst bricht das Energiechaos aus" doppelt und dreifach drin und könnte soofrt (also innerhalb weniger Jahre) genutzt werden, ohne ungeklärte Endlagerung, ohne tausende von Polizisten und Milliarden von Sicherungskosten und ohne unseren Kindern ein nicht zu kontrollierendes Kostengrab zu hinterlassen.
Naja; weltweit sind es um die 20%. Und die kriegt man einfach kurzfristig nicht weg. Klar gibt es zig Einsparmöglichkeiten, aber viele davon brauchen auch erstmal Zeit bis sie wirken...

Da zu propagieren, dass man das alles locker einsparen könnte, halte ich für den falschen Weg. SELBSTVERSTÄNDLICH würde das absolute Energie-Chaos hereinbrechen, wenn von heute auf Morgen alle Kernreaktoren vom Netz genommen würden... das wäre ziemlich wahnsinnig.

Und in der Zwischenzeit brauchen wir die Kernenergie halt noch als Brücke.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

27.07.2010 um 16:57
Zitat von gunslingergunslinger schrieb:Naja; weltweit sind es um die 20%.
So, 20% vom Primärenergiebedarf? Das musst du mir mal belegen.
Zitat von gunslingergunslinger schrieb:SELBSTVERSTÄNDLICH würde das absolute Energie-Chaos hereinbrechen
Soso, "selbstverständlich"?? Wenn ich mir die ganzen Tricks anschaue mit denen die Energieversorger ihren Überkapazitäts-Atomstrom unters Volk bringen bezweifel ich das "selbstverständlich" ganz ar. Aber dank Förderprogramme für elektrische Wärmepumpen, Nachtspeicherheizungen und hohen Hürden für Selbstversorger sorgen die Energiekonzerne schon dafür das sie auch eine Abnehmer für ihre Überkapazitäten finden. Und das ist dann die Begründung für das Energie-Chaos. Der Verbrauch der erst künstlich selbst erschaffen wurde.

Woher hast du eigentlich dein "selbstverständlcih" her. Würde mich auch mal interessieren.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

27.07.2010 um 17:01
@gunslinger

Ich finde es aber schon bezeichnend das du mehr Informationen und tieferen Einblick in die Energieversorgung hast als sämtliche Politiker und ihre Fachleute die den Kernkraftausstieg mal geplant haben. Die hatten anscheinend keine Sorgen vor einem Energie-Chaos. Das haben nur die Energieversorger,. die ihre Milliardengewinne davon schwimmen sehen und die von ihnen indoktrinierten Menschen.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

27.07.2010 um 17:14
Auch schön das Taktieren der Kernkraftbetreiber. Die hätten seit 2002 schon längst neue Kraftwerke bauen müssen. Hätten sie schon lange, viele alte Kraftwerke müssen ersetzt werden. Haben sie aber nicht getan, trotz feststehendem Ausstiegsdatum. Warum wohl? Damit sie jetzt argumentieren können das angeblich ihr selbst verschuldetes und selbst geplantes Energiechaos ausbricht. Und so verhalten sie sich jetzt mal wieder wie Kidnapper die die ganze Republik als Geisel nehmen um ihre Taschen zu füllen. Und die Leute nehmen ihnen das Schmierentheather ab u8nd solidarisieren sich auch noch mit Ihnen. Sowas wie das Stockholm-Syndrom in Energiesektor.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

28.07.2010 um 02:22
...es geht auch ohne Kernenergie:
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1001633_idDispatch:9770811,00.html


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

28.07.2010 um 11:47
Sehr schön das auch mal jemand nachschaut wie es den um das angeblich "billig" im "billigen Atomstrom aussieht.
Mehr als 40 Milliarden Euro gab allein der Bund nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung für die Förderung der Atomenergie bereits aus.
Ob in den 40.000 Millionen Euro auch die ganzen Kosten für Objektschutz, Sicherung von Atommülltransporte und was sonst noch an "staatlichen" Aufgaben von der Atomwirtschaft benötigt wird mit eingerechnet wurden, oder ob das nur die direkten Subventionen sind weiß ich jetzt grad nicht. Aber immerhin mal eine konkrete Zahl.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

28.07.2010 um 11:47
Ach ne, natürlich nicht. Das sind ja nur die Förderungen des Bundes. Da die Polizei Ländersache ist, sind diese ganzen Kosten in den 40 Milliarden wohl nicht drin.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

28.07.2010 um 12:57
es gibt bald keine einziges argument mehr, das für atomenergie sprechen würde. mittlerweile soll solarenergie sogar billiger geworden sein --->
http://www.heise.de/tp/blogs/2/148087


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

28.07.2010 um 15:35
@UffTaTa
gunslinger schrieb:
SELBSTVERSTÄNDLICH würde das absolute Energie-Chaos hereinbrechen


Soso, "selbstverständlich"?? Wenn ich mir die ganzen Tricks anschaue mit denen die Energieversorger ihren Überkapazitäts-Atomstrom unters Volk bringen bezweifel ich das "selbstverständlich" ganz ar. Aber dank Förderprogramme für elektrische Wärmepumpen, Nachtspeicherheizungen und hohen Hürden für Selbstversorger sorgen die Energiekonzerne schon dafür das sie auch eine Abnehmer für ihre Überkapazitäten finden. Und das ist dann die Begründung für das Energie-Chaos. Der Verbrauch der erst künstlich selbst erschaffen wurde.

Woher hast du eigentlich dein "selbstverständlcih" her. Würde mich auch mal interessieren.
Es ist doch komplett egal, WOHER unser hoher Energiebedarf kommt; ob durch unser eigenes Verhalten oder durch Maßnahmen und Vorkehrungen der bösen Energie-Giganten. Fakt ist, dass er nun mal so hoch ist. Daran kann man sicherlich was ändern; aber nicht von heut auf morgen. Das ist illusorisch. Sowas dauert und solang brauchen wir auch noch die bösen Energiegewinnungen.

Wie gesagt, ich will ja gar nicht verneinen, dass ein Umdenken einsetzen muss und das man kräftig mit allen zusammen an einem Strang ziehen muss und so weiter und so fort.

Was diesen Punkt angeht, stimme ich mit dir völlig überein; auch, dass das ganze nur eine Riesen-Lobby-Sch... ist.


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

29.07.2010 um 09:22
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,709004,00.html

Ein passender Artikel zum Thema...

Nachdem die Regierung in Berlin zu keinem Ergebnis kommt, was denn jetzt mit den AKW´s stattfinden soll, fordert jetzt die Atom-Lobby unbegrenzte Laufzeiten.
"Ich sage: Lasst die Anlagen solange laufen, wie sie sicher sind und ihren Beitrag liefern", sagte der Präsident des Deutschen Atomforums, Ralf Güldner, der "Süddeutschen Zeitung.
Das wären lt. SPiegel Laufzeitenm bis zu 60 Jahren. Die Forderung ist doch ziemlich unrealistisch, es geht wahrscheinlich nur darum die Regierung in Berlin endlich zu einer Entscheidung zu zwingen.
Doch Güldner, der auch Vizechef der E.on Kernkraft GmbH ist, präzisiert seine Forderung gegenüber der Nachrichtenagentur dpa: "15 Jahre plus X könnten ein vernünftiger, weil politisch darstellbarer Schritt sein."
Mir persönlich wäre es lieber, wenn die AKW heute, besser noch gestern, vom Netz gehen könnten.

Meiner Meinung nach sollte, bevor über eine Verlängerung der Laufzeiten diskutiert werden, die Frage geklärt werden, was mit dem Atommüll und der Endlagerung geschehen soll. Ich finde es unverschämt, daß die Kraftwerksbetreiber mit dem Atomstrom Gel verdienen, und das nicht zu knapp, für den Atommüll der Staat, also auch wir zahlen sollen.

Auch sollte endlich mal die Frage nach den Endlagerung zu einem Ergebnis geführt werden.

Gorleben soll kein Endlager werden. Das sollte unsere Regierung mittlerweise verstanden haben (hoffentlich) Allerdings wird auch kein anderer Ort in Deutschland Endlagerstätte werden wollen. Jetzt mal davon abgesehen, daß viele Orte in Deutschland geologisch nicht als Endlagerstätte geeignet sind, würde sich solch eine Entscheidung auch der Bevölkerung nicht verkaufen lassen.

Also wird man in dieser Frage zu keinem Ergebnis kommen bzw. er sehr viel später.

Ich habe da gerade ne Idee...

Wie wäre es, wenn die Regierung die Gewinne aus dem Atomstrom abschöpft und diese Gewinne in einen Fond einzahlt oder so. Aus diesem Fond oder sonstwas für dann die KOsten der Lagerung des Atommülls bestritten werden. Wenn die AKW-Betreiber merken, das sich mit den AKW´s kein Geld mehr machen läßt, dann könnte man auf diesem Umwege auch die Frage der Laufzeitverlängerung klären.

Klingt unrealistisch? Ist auch. Oder?


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Machtkampf um Kernkraft in Europa

30.07.2010 um 20:45
@bo
Leider schon fürchte ich... eine nette Idee; aber die geplanten Gewinnabschöpfungen bei Laufzeitverlängerungen ist ja Teil der generellen Sparmaßnahmen; dh da wird nix von reinvestiert.

Lässt sich bei diesen ganzen Haushaltsgeschichten natürlich nie so wirklich sagen, dass dasunddas Geld rein eingespart wird und dasunddas Geld irgendwo rein fließt... sind ja reine Illusionen.

Die Sache ist die, dass eine ausgiebige Lagerstätten-Forschung nur dann auch finanziell Sinn macht, wenn man genug Müll zum Lagern hat; dh, nur dann, wenn auch die Laufzeiten verlängert werden würden.

Was die Verkäuflichkeit von Endlagerstätten angeht, halt ich da deinen Optimismus in den Aufschrei der Bevölkerung für löblich... aber übertrieben.

Ich verfolge berufsbedingt eigentlich immer die aktuellen Medien und auch die Mediendichten zu bestimmten Themen... und zB bei dieser Gorleben-Geschichte, als sich herausstellte, dass es einfach nicht geeignet ist - und wohl auch nie war - waren ein paar Tage die Medien voll davon.

Dann wurds dünner; irgendwer hat seinen Hut genommen und ne knappe Woche später kam nix mehr und es wird auch nicht mehr drüber geredet...

Lokal bewegt sich natürlich immer Einiges vor Ort, aber sowas kommt inzwischen auch nur noch auf den hinteren Nachrichtenplätzen... Vollbärtige Öko's, die sich an irgendetwas anketten, hat man einfach schon zu viele gesehen.


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