@UffTaTa>und, was hat ein Vulkanausbruch mit langwährenden Änderungen zu tun ?<
DerVulkanausbruch ,den Du ansprichst, hatte grade mal ein Jahr ohne Sommer zur Folge, diekleine Eiszeit (14.-19.Jahrhundert) hatte da weitreichendere Ursachen. Der Zeitraum von1645 bis 1715 markiert einen der Höhepunkte der Abkühlung innerhalb der Kleinen Eiszeit.Parallel dazu zeigte die Sonne ein Minimum an Sonnenflecken, das Maunderminimum, was eineverringerte Strahlungsintensität und auf der Erde erhebliche Abkühlungserscheinungen zurFolge hatte.Dieser Vorgang ist durch Messung des radioaktiven 14C-Anteils für dieVergangenheit nachweisbar . Dazu kamen vermehrte vulkanische Aktivitäten rund um denGlobus, die nochmals zu kurzfristigen Temperaturschwankungen führten.
> Seit derErfindung des Reisanbaus und der Domestizierung / Viehwirtschaft werden große MengenMethan freigesetzt die das Klima nachhaltig änderten.<
Die Theorie kenne ich,halte sieaber, zumindest für historische Zeiten für fragwürdig.Methan entsteht bei derViehhaltung, die gab es aber bereits lange vor der Ackerbauperiode und geht im übrigenspätestens seit Beginn des Feldbaus mit einer Verringerung der Wildtierherden einher, dieja auch Methan erzeugen. Die Menge des ausgestoßenen Methans dürfte sich also, zumindestbis zur modernen extensiven Viehhaltung im 19/20 Jahrhundert global nicht signifikantverändert haben.
>höhere Temperaturen ergeben geringere Niederschläge, da die Luftmehr Feuchtigkeit aufnehmen kann und deshalb weniger kondensiert und abregnet.<
Nichtganz,das ist nur der Fall bei extrem trockener Luft.Dann allerdings hat man dasProblem,das sich in den subtropischen Wüstengürteln dieser Welt ja auchzeigt.Andererseits zeichnen sich die Tropen durch erhebliche Regenfälle aus, waseigentlich gegen deine These spricht.In den letzten Warmzeiten war Nordafrika fruchtbaresLand bis weit in die heutige Sahara hinein und eine der Kornkammern des römischenReiches, Spanien und Sizilien desgleichen.Es gab also höhere Niederschläge !
>aberbeantworte mir jetzt einfach mal meine Frage wer den von der Erwärmung profitiert undwarum<
Ausgehend von den historischen Entwicklungen in Warmphasen, die durchweg fetteJahre waren. Nord- und Mitteleuropa,Kanada,Grönland ,Nordsibirien,weil es wärmer wird,die Vegetationszonen sich nach Norden verschieben, größere Artenvielfalt und bei mirgeringere Heizkosten die Folge sind.
Die Mittelmeeranrainer und Nordafrika,weil eshöhere Niederschläge geben kann.Gleiches gilt für die Bewohner in der Sahelzone , in dennordamerikanischen Halbwüsten. und anderen subtropischen Trockengebieten.
Nachteilesehe ich für die ein oder andere allzu flache Insel und flache Küstengebiete,bzw.Flussdeltaregionen.
Eine Katastrophe sehe ich global gesehen nicht und für uns hiererst recht nicht.
> Aus diesem Grund ist es auch so schwierig Voraussetzungen zutreffen und deshalb ändern sich Voraussagen auch dauernd je nach augenblicklichemKenntnisstand und Berechnungsgrundlage.<
Trotzdem haben wir Voraussagen teilweiseunter Berücksichtigung von lediglich Einzelaspekten bzw.ausschließlich auf Grund fiktiverModellrechnungen, ohne auch nur annähernd zu verstehen,wie das globale Klimasystemlangfristig funktioniert.Und das klappt bei einem komplexen System schlichtnicht.Trotzdem werden diese Modellergebnisse von Politik/ Wissenschaft /Presse alsfinale,unumstößliche Erkenntnisse präsentiert und das macht mich misstrauisch und lässtmich teilweise auch durchaus den Eindruck gewinnen,daß etliche dieser propagiertenModelle vom erwarteten Ergebnis her definiert sind.