@Mr.Dextar Also wir kommen da auf keinen gemeinsamen Zweig. Nimm es mir nicht übel aber ich kann mich da größtenteils nur wiederholen, aber ich versuche es kurz zu machen:
Mr.Dextar schrieb: Da es verzwickt ist müssen wir das Schritt für Schritt erledigen und dazu schauen, was für Fakten wir haben.
(1): Das Bewusstsein existiert innerhalb der Raumzeit und unterliegt den Naturgesetzen.
(2): Das Bewusstsein ist ein Produkt der Evolution.
Das sind keine Fakten sondern Annahmen.
Mr.Dextar schrieb: Also müssen wir das Subjekt betrachten, welches - offensichtlich - Bewusstsein besitzt und haben mit dem Menschen ein hervorragendes Exemplar.
Nein aus der Betrachtung das Subjekts, können wir nicht den Besitz von phänomenalen Bewusstsein ableiten.
Wir inspizieren also den Menschen als Ganzes und konstatieren vorerst, dass es - in Bezug auf das Bewusstsein –neuronale Korrelate im Hirn gibt. D.h. es gibt beispielsweise verschiedene Änderungen in den jeweiligen Regionen; synchron zu bestimmten Ursachen.
(Die Fett- Hervorhebung im Zitat ist von mir)
Zunächst mal wiederspreche ich der folgenden Aussage (und verweise auf
"Gott ist tot" (Seite 7) (Beitrag von RaChXa))
Wir inspizieren also den Menschen als Ganzes und konstatieren vorerst, dass es - in Bezug auf das Bewusstsein - neuronale Korrelate im Hirn gibt.
Ferner weiß ich nicht warum das heißen solle, dass…
Mr.Dextar schrieb: es gibt beispielsweise verschiedene Änderungen in den jeweiligen Regionen; synchron zu bestimmten Ursachen.
Wo ist denn der Zusammenhang zwischen "Änderungen in den jeweiligen Regionen; synchron zu bestimmten Ursachen" und "Bewusstsein"?
Ich schrieb dazu bereits:
Wie sollte der
Erlebnisgehalt selbst denn eine neuronale Veränderung hervorrufen können? Wenn dann ist es der neuronale Prozess (welcher mit diesen Erlebnisgehalt korreliert), der seinerseits einen andern neuronalen Prozess anstößt. Aber ebendies könnte der neuronale Prozess auch vollbringen ohne mit einem Erlebnisgehalt zu korrelieren.
Siehe
"Gott ist tot" (Seite 7) (Beitrag von RaChXa) :
Ich verstehe diesen Einwand nicht, selbstverständlich hat jede neuronale Veränderung eine Ursache, z.B. andere neuronale Prozesse, Sinneseindrücke etc.
Es ist doch denkbar dass Sinneseindrücke einfach algorithmisch verarbeitet werden und bestimmtes Verhalten realisieren, ohne bewusstes Erleben.
Im Zuge dieser algorithmischen Verarbeitung finden dann neuronale Veränderungen statt, bzw. die neuronalen Veränderungen sind diese algorithmische Verarbeitung von Informationen.
Mr.Dextar schrieb:Vielleicht sollte man auch hier nach Ockham verfahren und die naheliegendste Beschreibung annehmen. Und die ist, dass die anderen über phänomenales Bewusstsein verfügen bzw. es auch entsprechend entsteht.
Wenn wir nach Ockham verfahren, müssen wir die einfachste Theorie nehmen welche den empirisch überprüfbaren Sachverhalt beschreibt.
Demnach Müsste man sagen: "Es gibt kein phänomenales Bewusstsein". (Eliminativismus).
Denn für eine deskriptive Beschreibung der empirisch überprüfbaren Wirklichkeit ist der private Erlebnisgehalt irrelevant.
Privater Erlebnisgehalt kann aus bereits genannten Gründen nicht Gegenstand empirischer Forschung sein. Der private
Erlebnisgehalt eines mentalen Zustandes ist Messungen prinzipiell nicht zugänglich