@Jimmybondy:
Ich teile mit Dir die Ansicht, das wir ein jeder in seiner eigenen Welt der Ansichten und Vorstellungen darüber leben. Es handelt sich dabei nicht nur Ansichten oder Vorstellungen, sondern um ganz greifbare und handfeste Wirklichkeit.
Das alleine sagt aber über Objektivität als wissenschaftliches Gütekriterium noch nichts aus. Eben weil es wirkliche Objektivität nicht gibt. Das trifft auch auf meine Aussagen zu. Sie sind nicht wahrer oder objektiv richtiger. 'Objektivität als wissenschaftliches Gütekriterium' ist davon nicht ausgenommen - es beschreibt bestenfalls einen weit verbreiteten, vorherrschenden Glauben. Hohe Quantität eines bestimmten Glaubens macht ihn deshalb längst nicht wirklich objektiv.
Aber was möchtest du überhaupt damit aussagen? Das es - egal, um was es sich handelt - IMMER auf das Individuum ankommt. In ihm liegt die Macht aller Veränderung. Es gibt keine Grenzen, außer jene, die wir uns selber mit unserem Glauben auferlegen.
Es ist doch so, das wir durchaus auch gemeinsame Bezugspunkte finden können. Sicherlich - soetwas wäre eine Schnittmenge gleichgearteter (Glaubens-)Wahrnehmungen. Die haben wir - zweifellos. Aber deshalb sind Wahrheiten innerhalb dieser Schnittmenge nicht wahrer oder objektiver - sie sind lediglich verbreiteter und werden von mehreren oder vielen zum Ausdruck gebracht.
Und Deine Ausführung erklärt nicht, wieso ich mich von allem möglichen hab überzeugen lasse oder noch werde, dies aber ausgerechnet hier beim Thema nicht möglich sein soll. Was auch immer du 'außen' wahrnimmst ist ein Spiegel deines Bewusstseins, ist manifestiertes Bewusstsein in materielle Entsprechung. Es ist immer du, der sich von etwas überzeugt - niemand vermag dich zu überzeugen. Du projizierst eine Bewegung/Veränderung in deinem Bewusstsein in eine materielle Entsprechung im Außen. In Verbindung mit dem Glauben, dass 'Außen' nicht du ist, sondern unabhängig und getrennt von dir existiert, erschaffst du eine Wahrnehmung, dass etwas außerhalb von dir bei dir etwas verändert oder dich von etwas überzeugt.
Was dieses Thema betrifft, so projizierst du da möglicherweise einen gegenteiligen Glauben, nämlich dass dies nicht möglich wäre, weil... Entsprechend dieses Glaubens erschaffst du dazu eine Entsprechung in deiner Wahrnehmung, z. B. in Form von Leuten, die vorgeben etwas zu können, es aber dann doch nicht beweisen können, oder eine Wissenschaft, die besagt, dass es sowas noch nie gab, oder... oder... oder...