@karoman67Ein bisschen weniger Zynismus und mehr Beobachtung täte Dir gut.
Zufällig war ich kürzlich aus familiären Gründen in einem Krematorium. Und ich kann Dir sgen, dass einem, ob Atheist oder Gläubiger, der Tod Ehrfurcht einflösst.
Der Tod hat in allen menschlichen Kulturen einen besonderen Stellenwert, denn wenn die Kreatur sich vom Tier- und Pflanzenreich abhebt durch eine Seele oder eine Ahnenreihe, dann ist immer die Frage, was damit nach dem Tod geschieht. Hat man den Tod eines nahen Angehörigen (wirklich nahe, nicht im formalen Sinn) erlebt, dann versteht man diese Gedanken. (Leider wird der Tod heute oft an irgendwelche Institutionen - Krankenhäuser oder Pflegeheime - delegiert.)
Im Falle eines Herrschers hat der Totenkult natürlich auch mit dem Erhalt der Macht über seinen Tod hinaus zu tun ... und warum sollte man in diesem Fall irgendwo pfuschen? Erfüllt man doch auch heute einem Verstorbenen allerhand Wünsche, inclusive Telefonanschluss für Notfälle ... wenn er denn dafür bezahlt hat.
ich wüsste nicht, was einfacher zu berechnen wäre, als ein Schacht in einer Pyramide. Einfache Kenntnisse der Geometrie reichen dazu aus. Es ist ja nicht so, als hätte man willkürlich irgendwo einen Schacht begonnen, irgendwo einen Knick gemacht und wäre dann irgendwo rausgekommen, wo die Daten zu Vollmond exakt mit dem Geburtstag der Schwiegerutter übereinstimmen.
Auch vor Google Earth hat man Tunnel von zwei Seiten in Berge getrieben, und hat einander nicht verfehlt.
Mein Ägyptologen-Urgrossvater rotiert angesichts dieser Diskussionen wahrscheinlich im Grab ... und ferne Generationen mögen sich über diese Phänomen den Kopf zerbrechen.
;)