- Diese Medizin macht uns krank! -
Übermedikalisierung...und was (sich) dieSchulmedizin sonst noch leistet!
Eine Sammlung offizieller Statements:
Es wird eng für den deutschen Pharmariesen Bayer. Anfang August hatte das Unternehmeneines seiner umsatzstärksten Medikamente, den Cholesterinsenker Lipobay, unverzüglich vomMarkt nehmen müssen. Zuvor war bekannt geworden, dass 52 Menschen während einerLipobay-Behandlung verstorben sind. In den USA und in Deutschland werden nicht nurmehrere Sammelklagen gegen den Konzern vorbereitet. Jetzt ist auch noch ans Lichtgekommen, dass dem Pharmariesen rund 1.100 Berichte vorliegen, in denen Patienten überjene Nebenwirkungen berichten, die im Extremfall zum Tod führen können.
Bis zurweltweiten Rückruf-Aktion haben sechs Millionen Cholesterinpatienten Lipobay geschluckt.Sie alle hatten sich darauf verlassen, dass ein so renommierter Pharmamulti wie Bayerkeine Giftpillen mischt. Und sie haben darauf vertraut, dass die Arzneimittelbehörden nurunbedenkliche Pillen zulassen würden.
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Pharmakologe Peter Schöndorfer:"Nach meinen Berechnungen müßten allein in Deutschland jedes Jahr 16.000 Menschen an denNebenwirkungen von Medikamenten sterben." Umgelegt auf Österreich ergäbe das rund 1.600Pillenopfer pro Jahr, fast doppelt so viele Todesopfer, wie im Straßenverkehr.
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Eine finanzstarke Koalition zwischen Pharma-Industrie, Ärzteverbänden undApothekern sichert den profitablen Status quo. Wie viele Patienten mag er alljährlichGesundheit oder das Leben kosten?
Fünfzig Prozent aller Krankheiten in denentwickelten Ländern, so schätzte Professor Jakob von Uexküll, Umweltforscher undBiologe, seien mittlerweile
"iatrogene Leiden", Krankheiten, die durch Maßnahmen derÄrzte hervorgerufen werden.
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Für den Generaldirektor derWeltgesundheitsorganisation(WHO), den dänischen Facharzt Dr. Halfdan Mahler, istjedenfalls der "schlechte Gesundheitszustand der Bevölkerung in der BundesrepublikDeutschland" schlichtweg ein "Skandal". Sein Therapievorschlag: Deutschland, "eines derreichsten Länder der Welt", müsse von der "süchtig machenden Hochglanzmedizin und den"pharmazeutischen Dauerlutschern" wegkommen, denn damit sei nichts geholfen.
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Kein Medikament ohne Nebenwirkung
Auf dem 24. StuttgarterKongreß für aktuelle Medizin bekannte Dr. Paris, geschäftsführender Arzt der ÄrztekammerNordwürttemberg, dass es kein Medikament, bei Dauergebrauch auch kein pflanzlichesArzneimittel, ohne Nebenwirkung gebe. Das ist eine Feststellung, die im Grunde allenÄrzten bekannt ist, aber wohl erstmals von berufener Seite offen ausgesprochen und in derPresse kommentiert wurde.
Als 87jähriger, noch in eigener Kur- und Kassenpraxistätiger Arzt, habe ich in sechs Jahrzehnten die ganze Entwicklung der medikamentösenBehandlung miterleben können, von den ersten chemisch definierten Mitteln bis zu denheute allein in West-Deutschland zur Verfügung stehenden über 150.000 verschiedenenArzneimitteln. Die Menschen sind jedoch nicht gesünder geworden.
Nebenwirkungen werden bagatellisiert
Unter dem Eindruck der ersten, großenErfolge und einer riesigen Werbung der pharmazeutischen Industrie kam es zu einerÜberschätzung der Medikamente, mit denen man bald jede Krankheit heilen zu könnenglaubte. Es kam zu einer Massenproduktion immer neuer Medikamente, die an Tieren undMenschen erprobt, millionenfach verordnet wurden. Nebenwirkungen wurden bagatellisiertoder auf andere Umstände bezogen.
Der statistische Bundesbürger konsumiert imLaufe seines Lebens 36.000 Tabletten Medikamente.
Tod als Nebenwirkung
Ich habe in über sechzigjähriger ärztlicher Tätigkeit Tausende von Medikamentenkommen und gehen gesehen, zum Beispiel Atophan als das Rheumamittel und Pyramidon als dasSchmerzmittel. Sie wurden jahrzehntelang weltweit verordnet, bis sie sich als Leber- undBlutgifte erwiesen und verboten wurden. Contergan galt als das unschädlicheBeruhigungsmittel, dass alsbald schwerste Mißbildungen bei Kindern der arglosen Müttererzeugte. Butazolidin galt Jahrzehnte als das beste Rheumamittel, dass mit 180 MillionenTabletten in den Handel gebracht wurde, bis das Deutsche Fernsehen im Dezember 1983 übermehr als tausend Todesfälle allein in England durch Schädigung der blutbildenden Organeberichten mußte. Dass daß Mittel über dreißig Jahre lang weltweit verordnet werdenkonnte, ist ein Beispiel dafür, wie lange sich selbst schwere, tödliche Nebenwirkungender Erkennung entziehen können. Allein in den Vereinigten Staaten wurden in den letztenJahren rund 140.000 Todesfälle durch Medikamente registriert, sicher nur ein Teil derer,die wirklich vorgekommen sind.
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Auf dem deutschen Arzneimittelmarkt gibtes nach Angaben des Bundesgesundheitsamtes etwa 24.000 Medikamente, deren therapeutischeWirksamkeit nicht nachgewiesen ist. Dazu gehören zum Beispiel durchblutungsförderndeMittel, Medikamente gegen Venenleiden, Rheuma und Nervenschmerzen sowie schleimlösendeMittel. Das die Krankenkassen trotzdem die Kosten für sie tragen müssen, liegt an einerGnadenfrist für diese sogenannten Arzneimittel( oder Alt-Arzneimittel).
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Nach Angaben der Deutschen Ärztekammer sterben jährlich 8.000 Menschen an denNebenwirkungen von Medikamenten. Etwa 100.000 Patienten erkranken schwer.
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Chef des Patientenverbandes: "Unser Medizinbetrieb ist für Kranke sehr riskant"
Durch Hygienemangel und falsche medizinische Behandlung sterben nach Einschätzung vonExperten jährlich rund 25.000 Menschen in Deutschland.
"Unser Medizinbetrieb istfür die Kranken sehr riskant", sagte Christian Zimmermann, Präsident des AllgemeinenPatientenverbandes, am Dienstag.
Der Marburger Verband stützt sich nach eigenenAngaben auf die aktuellen Erhebungen verschiedener Quellen. Regelmäßig würden auch neueBehandlungsmethoden und Medikamente ohne das Wissen der Patienten ausprobiert.
"Meist hat der Patient nicht mal einen Verdacht", sagte Zimmermann. Die Zahlklinischer Studien gehe in die Tausende. "Die Dunkelziffer von Studien ohne Informationder Patienten ist gewaltig." Von der Durchführung von Studien im Auftrag derPharmaindustrie würden Mediziner finanziell stark profitieren. "Außerdem dienen dieVeröffentlichung von Ergebnissen der Karriere", sagte Zimmermann.
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