kroate25 schrieb am 22.12.2007:...Heute, im 20. Jahrhundert, könnte kein Architekt - und stünden ihm die technischen Hilfsmittel aller Kontinente zur Verfügung - die Cheopspyramide nachbauen!...
"Wenn es bei modernen Bauwerken möglich ist, jede Seite einer 230 Meter hohen Wand bis auf 6 Zentimeter gerade zu bauen, dann ist es eine hervorragende Arbeit. Aber bei der großen Pyramide beträgt die Abweichung nur etwa ein viertel eines Zentimeters...
Das ist absolut unmöglich mit den heutigen Konstruktionsmethoden zu erreichen"
(Aussage von Dr. Ron Charles-Bauingenieur)
Comguard2 schrieb am 02.01.2008:...die Holzmann AG hat mal ausgerechnet was man dafür braucht. Arbeitskräfte braucht man gar nicht so viele, waren glaube ich an die 20 Personen die nichts anderes zu tun haben als die Blöcke aufeinander zu schichten.
Na dann wundert es mich nicht weiter, dass die Holzmann AG bei solchen Kalkulationen im März 2002 endgültig Insolvenz anmelden musste.^^
Nee, jetzt mal im Ernst...
Die Aufzeichnungen vom antiken griechischen Geschichtsschreiber Herodot gehören
zu den wenigen Überlieferungen, die (wenn überhaupt) einigermaßen verlässliche Indizien zur Arbeiterzahl hergeben könnten...
Herodot sprach von ca. 100.000 Arbeitern, aber so viele können es wohl doch nicht gewesen sein. Allein die Tatsache, dass die Baustelle keinen Platz für so viele Menschen bot, ist Beweis genug. Viele Forscher gehen von ca. 36.000 Arbeitern aus, einige tippen sogar auf nur auf 20.000 Menschen.
Inschriften sagen aus, dass man Gruppen bildete, die man in einzelne kleine Unterabteilungen einteilte. Genaue Angaben findet man leider nirgends...
http://www.scinexx.de/dossier-detail-84-8.htmlhttp://www.aegypteninfo.de/pyramiden.htmBei diesen "vagen bzw. stark schwankenden Versuchen" die Mitarbeiterzahlen
zu ermitteln, muss ich doch festellen, wie viel Unwissenheit im Zusammenhang mit dem Pyramidenbau im Spiel sein mag...
Die "20 Mann-Theorie" würde bei mir immerhin für ein achtes Weltwunder reichen^^.
Zu guter letzt ein vielleicht nicht unwichter Hinweis, bei dem einige Konstruktionstheorien der großen Pyramide ins wanken geraten könnten.
In einer Magazinausgabe von der technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) von 2001 geht folgendes hervor:
Es ist bekannt, dass die Fugen zwischen den verwendeten Blöcken, z. B. bei den Pflastersteinen und den Verkleidungssteinen der Cheops-Pyramide, äußerst fein sind.
Die Fugenbreite liegt im Bereich von Bruchteilen von Millimetern. Dies ist jedoch nicht der wesentliche Punkt, sondern es wurde bei den Steinblöcken folgendes Phänomen beobachtet:
Die natürlichen Strukturen, wie Adern, Schichtungen oder Verfärbungen im Gestein, scheinen sich bei einigen Blöcken vollständig ohne den geringsten seitlichen Versatz über die Fugen hinweg fortzusetzen. Es bedeutet, dass sich z. B. eine auffällige, charakteristische Stelle im Gestein ohne eine sichtbare Änderung seinerAusdehnung oder seines Verlaufes über eine Fuge von einem Steinblock zum nächsten fortsetzt.
Dieses Phänomen, dass
fugenübergreifende Strukturen genannt wurde, würde sich selbst mit heutiger Technik nicht realisieren lassen. Es sieht so aus, als seien die Steinblöcke ohne Materialverlust auseinandergeschnitten und beim Einbau in der ursprünglichen Anordnung wieder zusammengesetzt worden.
Man könnte heute zwar einen Steinblock spalten, so dass beide Teile danach exakt zusammenpassen würden, doch der Bruchspalt wäre vermutlich niemals völlig eben.
Dieses Phänomen wurde bei Kalksteinblöcken als auch bei Granitblöcken beobachtet. Während es sich bei Kalkstein theoretisch um einen Oberflächeneffekt handeln könnte, ist dies bei Granit nicht mehr möglich.
http://www.tu-harburg.de/service/spektrum/pdf/tu_spektrum_ss01.pdf (Archiv-Version vom 09.06.2007)