Zeitreisen - Sind sie möglich?
10.09.2015 um 13:11Wohl noch nie einen Bluescreen gehabt :)Celladoor schrieb:Die Zeit bleibt ja nicht stehen nur weil man etwas einfriert.
Wohl noch nie einen Bluescreen gehabt :)Celladoor schrieb:Die Zeit bleibt ja nicht stehen nur weil man etwas einfriert.
Celladoor schrieb:Sehr guter Einwand :D @pluss
Die Zeit bleibt ja nicht stehen nur weil man etwas einfriert.
Wohl noch nie einen Bluescreen gehabt :)
Verlaufen die biologischen Vorgänge bei einer Zeitdilatation wirklich langsamer?Celladoor schrieb:Mit Zeit und Raum an sich hat das kaum etwas zu tun. Ein biologischer Vorgang kann aufgrund der Zeitdilatation langsamer verlaufen als ein anderer.
Genauso wie es Uhren auch tun.delta.m schrieb:Verlaufen die biologischen Vorgänge bei einer Zeitdilatation wirklich langsamer?
delta.m schrieb:D.h. also, dass Atom- bzw. Molekülbewegungen dann auch verlangsamt sind (?)
Verlaufen die biologischen Vorgänge bei einer Zeitdilatation wirklich langsamer?
Genauso wie es Uhren auch tun.
Natürlich. Das ist natürlich nur im Vergleich zu einem anderen System zu sehen. Die Eigenzeit im jeweiligen System läuft ganz normal.delta.m schrieb:D.h. also, dass Atom- bzw. Molekülbewegungen dann auch verlangsamt sind (?)
Natürlich wollte ich nur einmal natürlich schreiben.Celladoor schrieb:Natürlich. Das ist natürlich nur im Vergleich zu einem anderen System zu sehen.
delta.m schrieb:Nochmals nachhakend:
D.h. also, dass Atom- bzw. Molekülbewegungen dann auch verlangsamt sind (?)
Natürlich. Das ist natürlich nur im Vergleich zu einem anderen System zu sehen. Die Eigenzeit im jeweiligen System läuft ganz normal.
Ja, stimmt, aberpluss schrieb:Hm...im Grunde müsste die Lorentzkontraktion diesen Effekt wieder ausgleichen.
Bei unterschiedlichen Inertialsystemen wird dir das mit der Gleichzeitigkeit ziemlich schwer fallen.pluss schrieb:Aber das ein Objekt gleichzeitig mit unterschiedlichen thermodynamischen Zuständen vorliegen soll/kann, will zumindest nicht in mein Kopf.
technisch gesehn bewegt sich nix langsamer oder schneller, im System vergeht die Zeit ja immer gleichschnell.delta.m schrieb:Verlangsamte Atom- bzw. Molekülbewegungen kann man doch auch als "Kälte" interpretieren.
Dazu noch eine Frage:1.21Gigawatt schrieb:Bspw. vergeht die Zeit auf GPS Satelliten pro Tag um ca. 30Mikrosekunden schneller als hier auf der Erde.(Das liegt daran, dass die Gravitation da oben schwächer ist als hier auf der Erde)
Was meinst du damit?delta.m schrieb:Die beiden Systeme sind nicht gleichberechtigt:
Die Zeit läuft zwar in beiden Systemen gleich schnell,Wie gesagt, Zeit ist relativ. Bist du Teil eines Inertialsystem vergeht die Zeit für dich immer völlig normal, aber relativ zu anderen Systemen gibt es immer unterschiede.
aber auf der Erde ist mehr Zeit vergangen als im Raumschiff.
Immer wenn du relativ zu einem System in Bewegung bist gibt es den Effekt, nur ist der Effekt bei den Geschwindigkeiten die wir so erreichen kaum messbar.delta.m schrieb:sondern auch die erforderlichen Beschleunigungs- bzw. Abbrems-Phasen(?)
Ähm, doch. Es geht ja nur darum im Gravitationsfeld zu sein. Das hat jetzt nix mit Geschwindigkeiten zu tun, sondern nur mit Gravitation die sowohl Raum als auch Zeit verzerrt.delta.m schrieb:Der GPS-Satellit ist doch quasi im "freien Fall" um die Erde.
Damit ist doch die Gravitation(skraft) für ihn gar nicht vorhanden.
Weil die Erde ein Gravitationsfeld hat und Zeit auf der Erdoberfläche langsamer vergeht als in der Erdumlaufbahn.delta.m schrieb:Warum muß sie dann trotzdem für das GPS "herausgerechnet" werden?
delta.m schrieb:Dazu noch eine Frage:
Der GPS-Satellit ist doch quasi im "freien Fall" um die Erde.
Damit ist doch die Gravitation(skraft) für ihn gar nicht vorhanden.
Warum muß sie dann trotzdem für das GPS "herausgerechnet" werden?
Wenn man die durch die Höhe verursachte Verringerung der gravitativen Zeitdilatation relativ zur Erdoberfläche und die durch die für diese Höhe erforderliche Kreisbahngeschwindigkeit bedingte Zeitdilatation miteinander vergleicht, zeigt sich, dass sich bei einem Bahnradius vom 1,5-fachen des Erdradius, also in einer Flughöhe von einem halben Erdradius, die beiden Effekte genau aufheben und daher die Zeit auf einer solchen Kreisbahn genau so schnell vergeht wie auf der Erdoberfläche (wenn man vereinfachend annimmt, dass die Erde selbst nicht rotiert, ist es exakt der 1,5-fache Radius, berücksichtigt man auch die Erdrotation, ist es geringfügig weniger).Wikipedia: Zeitdilatation
Wenn man die durch die Höhe verursachte Verringerung der gravitativen Zeitdilatation relativ zur Erdoberfläche und die durch die für diese Höhe erforderliche Kreisbahngeschwindigkeit bedingte Zeitdilatation miteinander vergleicht, zeigt sich, dass sich bei einem Bahnradius vom 1,5-fachen des Erdradius, also in einer Flughöhe von einem halben Erdradius, die beiden Effekte genau aufheben und daher die Zeit auf einer solchen Kreisbahn genau so schnell vergeht wie auf der Erdoberfläche (wenn man vereinfachend annimmt, dass die Erde selbst nicht rotiert, ist es exakt der 1,5-fache Radius, berücksichtigt man auch die Erdrotation, ist es geringfügig weniger).Aufschlussreich ist dazu diese Grafik.
Wikipedia: Zeitdilatation
@1.21Gigawatt, für ihn war der Tee des Reisenden aber auch 16 Minuten unterwegs, trotzdem soll der Tee noch heiß sein. Das bedeutet die Molekularbewegung muss sich, zumindest aus der Beobachtung des ruhenden, verringert haben (so wie der Stoffwechsel des Reisenden beim Zwillingsparadoxon, schließlich altert er nicht so schnell wie der ruhende). Das wiederum würde bedeuten, der bewegte Tee müsste für den ruhenden Beobachter deutlich kälter sein als sein eigener. Was ein Widerspruch wäre.1.21Gigawatt schrieb: Für ihn vergeht dabei praktisch keine Zeit, sein Tee ist wenn er zurück kommt genauso heiß, wie davor, da ja keine Zeit vergangen ist für ihn.
Für dich hingegen sind gute 16 Minuten vergangen(Erde-Sonne sind ca. 8 Minuten mit Lichtgeschwindigkeit, Erde-Sonne-Erde dementsprechend 16), und dein Tee ist abgekühlt.