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Zeitreisen - Sind sie möglich?

2.280 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zeitreisen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zeitreisen - Sind sie möglich?

14.07.2009 um 14:56
@22aztek
Zitat von 22aztek22aztek schrieb:Falls Du wissen willst warum genau, auch das kann ich Dir bei Bedarf beantworten. Aber das ist schwere Kost.
ich wills gerne wissen... interessiere mich schon seit ewigkeiten dafür.


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Zeitreisen - Sind sie möglich?

14.07.2009 um 16:33
@gee-mecc
Zitat von gee-meccgee-mecc schrieb:Wenn bei Lichtgeschwindigkeit die Zeit still steht müsste sie zurück laufen wenn man schnneller als lichtgeschwindikeit ist
Das ist, rein von der Logik her, leicht zu verneinen:
An dem Zeitpunk, an dem man so schnell ist, das die Zeit still steht, kann man natürlich nicht mehr beschleunigen, weil dafür keine Zeit ist, denn man ist gerade mit anderen Dingen beschäftigt, die da wären: Festhängen und - zeitlich - stillstehen.
Es ist außerdem paradox wenn man sich, während für einen selbst die Zeit stillsteht, bewegt. Das schließt also auch die Zeitstillstandsthese aus.

Wenn ich mich irre, soll @22aztek mich berichtigen.


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Zeitreisen - Sind sie möglich?

15.07.2009 um 01:51
Wenn zeitreisen möglich wären dann müsste es auch ein zeitmaschine geben und wenn man in die vergangenheit reisst sagen wir vom jahr 2680 nach HEUTE dann würde es heir eine zeitmaschine geben oder halt in irgendeine andere zeit dann hätte es schonmeil eine zeitreise gegeben aber hätten wir davon nich mitgekreigt weil wir würden auch in die vergangenheit reisen das heisst wenn hier nix ist dann wird es in der zukunft auch keine zeitreisen geben.

bischen kompliziert erklärt hoffe ihr verstehts =)


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15.07.2009 um 09:53
wo sollte man in der vergangenheit wieder rauskommen? aus nem gullideckel?


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15.07.2009 um 11:37
nein, genau da wo man gestartet ist


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15.07.2009 um 11:55
Theoretisch in die Zukunft schon, aber nicht in die Vergangenheit. A. Einstein war ein verfechter dieser Theorie.


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15.07.2009 um 12:49
Das wurde hier schon 10mal gesagt haha


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15.07.2009 um 12:58
Haha, dann spam mal weiter. Im Gegensatz zu Dir, verbringe ich nicht Tag und Naht vor dem Rechner und daher tut es mir leid, wenn ich nicht den Thread nach - möglicherweise - bereits gesagtem absuche.


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15.07.2009 um 13:02
Ich les das zum ersten mal... :D


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15.07.2009 um 21:20
@gigamarkler
wie soll in der vergangenheit was existieren was noch garnet gebaut wurde?
oder bauen die Zeitreisenden in der Gegenwart schon die Zeitmaschinen und warten dann paar Monate um wieder zurück zu reisen?


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Zeitreisen - Sind sie möglich?

15.07.2009 um 22:03
@drecksbängel
Zitat von drecksbängeldrecksbängel schrieb:ich wills gerne wissen... interessiere mich schon seit ewigkeiten dafür.
Ich bin gestern nicht (wie versprochen) dazugekommen. Dann eben heute. ;)

@Marina1984
Ist für Dich vielleicht auch interessant.
Also es ging um diese Aussage:

Angeblich sollen Zeitreisen dann möglich sein, wenn man es durch das Wurmloch schafft und schneller als die Lichtgeschwindigkeit ist.


Zunächst zu den Wurmlöchern:
Bislang basieren Wurmlöcher bestenfalls auf Theorien. Man kann sie zwar recht gut beschreiben, wie genau sie aber entstehen und was dazu nötig ist, ist rein spekulativ. Nebenbei darf man Wurmlöcher nicht mit schwarzen Löchern verwechseln. Das sind zwei paar Schuhe. Bestenfalls könnte ein Wurmloch theoretisch zu einem SL kollabieren, da auch dieses mit Materie "gefüttert" wird. (sofern es existiert)
Mit dieser Theorie (oberes Zitat) meint also eigentlich schwarze Löcher. Könnte man diese nun zum Zwecke einer Zeitreise verwenden? -Ein schlichtes "nein". Da muß ich einige Leute leider enttäuschen, denn das erste was ein schwarzes Loch charakterisiert ist der Schwarzschild-Radius. Man versteht darunter die Grenze, ab der kein Licht und damit auch kein materieller Körper dem Loch mehr entkommen kann.
Nichts was innerhalb dieses Radius ist, kann mehr beobachtet werden, es ist von unserem Universum abgekoppelt - sowohl räumlich als auch zeitlich. Daher nennt man diese Grenze auch Ereignishorizont.

In dem Maße wie man sich dem schwarzen Loch nähert, beschleunigt man durch die Anziehungskraft. Dadurch vergeht die Zeit immer langsamer bis sie am Ereignishorizont still steht - zumindest für einen Beobachter von außen. Er würde nie bemerken, dass ein Raumschiff in das schwarze Loch stürzt, denn dieses findet erst für ihn in "unendlich" ferner Zukunft statt. Für den, der auf das schwarze Loch stürzt sieht die Sache anders aus. Er passiert den Ereignishorizont innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde, würde aber bevor er dies tut alles was außen passiert in immer stärker beschleunigter Zeit wahrnehmen.
Aber Es gibt da noch die Gezeitenkräfte. So wie Ebbe und Flut, die dadurch zustande kommen, das es eine Entfernungsdifferenz zwischen Mondzugewandter und abgewandter Erdseite gibt. Dieser Gezeiteneffekt wirkt auf jeden Körper.
Die Gezeitenkräfte reichen bei stärker Annäherung aus, um jede Zelle zu zerreisen, ja sogar Moleküle. Bevor ein Körper an den Schwarzschildradius kommt wird er in Atome zerlegt. Damit scheiden Schwarze Löcher als Abkürzungen durch Raum und Zeit aus, auch wenn man bei rotierenden schwarzen Löchern durch die Abplattung des Schwarzschildradius eine Zone kennt in der ein Körper sehr stark in der Zeit verlangsamt wird, aber dem schwarzen Loch noch entkommen kann.
Weiterhin bedeuten schwarze Löcher einen Informationsverlust. Jeder Körper der in ein schwarzes Loch fällt trägt Information: Parameter die man braucht um ihn zu beschreiben. Ist er einmal im schwarzen Loch so ist diese Information weg.
Das einzige was dann davon übrig bleibt ist, dass das schwarze Loch etwas größer ist und seine Entropie dadurch etwas größer ist. Mehr aber auch nicht.

Nun zur Überlichtgeschwindigkeit:
Man könnte sie also mittels Wurmlöchern bestenfalls "austricksen", sie aber keinesfalls überschreiten. Die Lichtgeschwindigkeit (ab jetzt verkürze ich sie auf "LG") ist die Transportgeschwindigkeit von elektromagnetischen Feldern. Überlichtgeschwindigkeiten (ÜLG) sind für den Transport von Information nicht möglich. Das liegt zunächst daran, dass nicht alles was man sich vorstellen kann, auch tatsächlich möglich ist.
Ein Beispiel:
Man kann sich folgendes vorstellen:
Man sitzt in einem Zug, während ein anderer Zug mir entgegen kommt. Die Relativgeschwindigkeit der beiden Züge addiert sich. Also wenn beide Züge mit einer Geschw, von 100km/h einander entgegen kommen, dann ist die Relativgeschwindigkeit der beiden Züge 200km/h.
So, jetzt nehmen wir zwei Lichtstrahlen, die einander eingegen kommen. Demnach müsste ihre Relativgeschwindigkeit die doppelte Lichtgeschwindigkeit sein. -Ist aber nicht so! In Experimenten kam heraus - es ist immernoch LG! Es gibt keine Geschw. für Information, die über die LG hinausgeht. Und jetzt aufgepasst: Aus dieser experimentellen Tatsache hat sich die Relativitätstheorie entwickelt! Die Relativitätstheorie beginnt mit dem Axiom, dass die LG in allen Bezugssystemen konstant ist. Also knapp 300.000km/s. -Das ist die LG im Vakuum. -Damit transportiert "man" Information höchstens!
Jetzt gibt es aber in der Physik Geschwindigkeiten, die mit Information überhaupt nichts zu tun haben. Es gibt also scheinbar (nicht nur scheinbar) "Etwas", dass sich mit ÜLG bewegen kann.
Beispiel: Eine Schere. (bitte nicht lachen, sondern weiterlesen ;) )
Der Punkt, an dem sich die beiden Scherblätter kreuzen, bewegt sich (wenn man die Schere "schließt") am Ende (also an der Spitze) mit ÜLG.
-Ein Verstoß gegen die Relativitätstheorie? -Nein! Die Relativitätstheorie, mit der Forderung, dass die LG konstant ist, ist eine Forderung danach, dass eine physikalische Konstantheit transportiert wird. Z.B. ein elektromagnetisches Feld. Bei der Schere war es allerdings nichts anderes als ein Projektionseffekt. Dabei wird überhaupt nichts transportiert. Das ist im Prinzip reine Projektion.
Ein ähnliches Beispiel:
Wenn man mit einem Laserstrahl den Mond beleuchtet. -Angenommen, man "wedelt" mit einer Art Laserpointer schnell genug hin und her. -Das führt zu einer "scheinbaren" ÜLG. Aber damit ist überhaupt kein physikalischer Prozess verbunden, denn wenn man mit dem Laser (der immernoch eine knappe Sekunde bis zum Mond braucht), beleuchtet man einfach nur andere Punkte auf dem Mond. Das ist kein physikalischer Prozess! Nicht jede Größe, die die Einheit Weg pro Zeit hat, ist eine physikalisch relevante Geschwindigkeit. Das ist überhaupt nicht der Fall.
Jetzt gibt es natürlich im Science Fiction-Bereich und inzwischen auch in einigen Experimenten in der Physik die Vorstellung, man könnte eben doch mit ÜLG Information von einem Punkt zum anderen zu transportieren. Wenn das möglich wäre, dann wäre es euch möglich in die Zukunft zu reisen, weil sich die Information nach der Relativitätstheorie im Allgemeinen mit LG ausbreitet. Wenn es aber gelingen würde, sich mit ÜLG zu bewegen, dann wäre man folglich in der Zukunft. Man freue sich aber nicht zu früh...
Es gibt Messungen, die zeigen dass es in Experimenten tatsächlich zu Überlichtgeschwindigkeiten gekommen sein soll. Eines dieser Experimente (das gerne zitiert wird) lief im Groben ab wie folgt:
Man hat einen Hohlleiter (nicht eine, eineN ;) ), im Prinzip eine Metallröhre, die ein elektrostatisches Potential hat. Vereinfacht gesagt: einen Hügel. So, über diesen Hügel soll nun etwas rübergebracht werden. An dieser Stelle wieder ein Vergleich: Welle und Deich. Wenn die Welle nicht genügend Kraft hat, kommt sie über den Deich nicht drüber. -So kommt eine elektromagnetische Welle in den Hohlleiter rein, in dem ein Hindernis (wie der Deich) ist. (-also ein elektromagnetisches Potential) Eigentlich kann die Welle nur dann über dieses Potential an die andere Seite des Hohlleiters gelangen, wenn sie genug Energie hat. Nach unseren Standardvorstellungen: wenn sie nicht genug Energie hat, müsste sie eigentlich an der einen Seite bleiben, kommt also nicht drüber. -So weit, so gut.
Bei diesen Experimenten zeigt sich, dass auf der anderen Seite des Potentials (obwohl die Welle nicht genügend Energie hat, um es zu überwinden), doch ein Signal ankommt. Undzwar mit einer Geschwindigkeit, die scheinbar größer ist, als die LG im Vakuum. -Da hat's natürlich sofort gerauscht im Blätterwald: "Überlichtgeschwindigkeit!"
Im Übrigen war es eine Synfonie von Mozart, die man durch den Leiter gejagt hat, die aber nicht mehr rauskam! Was herauskam, war sowas wie ein "Gekrächtze". Es deutete sich twar noch an, dass es koordiniert war, also etwas mit Musik zu tun haben könnte aber offenbar war viel Information verloren gegangen. -Das heisst su gut wie alle Information. - Ein quantenmechanisches Phänomen. In der Quantenmechanik ist es nämlich möglich, das etwas was in unserem Universum unmöglich ist, dann doch passiert: nämlich das "Durchtunneln". Mit einer ganz gewissen Wahrscheinlichkeit drang die Welle (die an dem Potential ankam und da eigentlich nicht drüberkam) in das Potential ein und ein ganz kleines Bißchen davon ist durchgekommen. -Das nennt man den Tunneleffekt. -Und dabei tauchen ÜLG in Experimenten auf.
Die große Frege um die es geht ist: was ist da eigentlich transportiert worden? War das Information oder nicht? Dazu Folgendes:
Information wäre es, wenn man eine Schere nimmt und sie mit ÜLG an einen anderen unkt bringt, wobei sie vollständig erhalten bleibt. Dann wäre die Information der Schere (Materie) tatsächlich mit ÜLG transportiert worden.
Wenn sich aber diese Schere auflöst (in Wellen) und ein winzig kleiner Teil dieser Schere als elektromagnetische Information hinten noch ankommt, dann hat es nichts mehr mit Informationsübertragung zu tun, sondern es handelt sich um einen Prozess, der mit dem Tunneleffekt zu tun hat. -Der verbiegt gewissermaßen die elektromagnetische Welle undzwar so stark, dass der größte Teil reflektiert wird. (Wie beim Wasser auch. Wenn die Welle am Deich nicht genügend Kraft hat, dann rollt sie wieder zurück.) -Genau das passiert in diesen Experimenten auch. Nur ein winzig kleiner Teil kann da durchkommen, nur hat der mit der ursprünglicher Information überhaupt nichts mehr zu tun.
Überlicht geschwindigkeit im Sinne einer überlichtschnellen Informationsübertragung gibt es nicht!

Es gab noch eine andere Art von Experimenten, wo einige gleich wieder schrien: "Überlichtgeschindigkeit!"
Da ist folgendes passiert: Man hat eine elektromegnetische Welle (ein Lichtstrahl) durch ein Medium geschickt. Undzwar durch Cäsium (ein Alkalimetall). Cäsium hat eine interessante Eigenschaft: Der Brechungsindex ist kleiner als 1. Also eine Fähigkeit eines Mediums, eine elektromagnetische Welle propagieren zu lassen.
Wenn man von LG spricht, dann meint man die LG im Vakuum. Wenn aber eine Lichtwelle durch ein Material läuft, ändert sich ihre Bewegungsgeschwindigkeit. (Das kann man an einem Holzstab sehen, den man halb ins Wasser hält. -Er sieht dann geknickt aus - obwohl er es nicht ist!) Das nennt sich (ganz subtil ;) ) "Brechung". -Die Bewegung von Licht im Wasser ist also eine andere als in der Luft. Und genau das passiert, wenn eine elektromagnetische Welle durch Cäsium läuft. Im Cäsium ist die LG tatsächlich größer, als im Vakuum. -Und schon dachten einige wieder: "Überlichtgeschwindigkeit!" -Wollte man aber z.B. ein Raumschiff mit dieser Geschindigkeit bewegen, müßte man das gesamte Universum mit Cäsium füllen! (Was übrigens außerordentlich selten ist)

Summa summarum: Die LG ist das Ende der Fahnenstange für Informationsübertragung.
Die Konstanz, also die "Nicht-Überschreitbarkeit" der Lichtgeschwindigkeit (für Information) erklärt
1. Wie Sterne funktionieren. (E=mc² ist ein Resultat dieser Konstanz)
2. Erklärt z.B. die Existenz von Magnetfeldern.
3. Sie erklärt den Zerfall von Teilchen.
Alle Experimente, die man bis heute in der Physik durchgeführt hat sagen: "Keine Informationsübertragung mit einer Geschwindigkeit größer als die Lichtgeschwindigkeit". Punkt.
Irgendeine Geschwindigkeit in diesem Universum MUSS die "letzte" sein. Gäbe es unendliche Geschwindigkeiten, dann würden wir in einem völlig chaotischen Universum leben. Eine muss absolut sein. In diesem Fall haben wir schon vor über 150 Jahren herausgefunden, welche das ist. Nämlich die Lichtgeschwindigkeit.


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15.07.2009 um 23:06
@22aztek

ich muss sagen ich bin ein wenig enttäuscht... deine ausführungen sind doch recht qualitativ. das kann jeder verstehen, der nicht grade analphabet ist.

zu einem noch, bei dem ich dir nicht ganz zustimmen kann:
Zitat von 22aztek22aztek schrieb am 11.02.2009:Die Gezeitenkräfte reichen bei stärker Annäherung aus, um jede Zelle zu zerreisen, ja sogar Moleküle. Bevor ein Körper an den Schwarzschildradius kommt wird er in Atome zerlegt.
da es auch für die erde einen schwarzschildradius gibt bezweifel ich das stark. ich glaube das man schwarze löcher zu oft mit super massiven objekten verwechselt, was sie zugegeben, in den meisten, zumindest beobachteten fällen, auch sind.


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16.07.2009 um 01:42
@drecksbängel
Zitat von drecksbängeldrecksbängel schrieb:ich muss sagen ich bin ein wenig enttäuscht... deine ausführungen sind doch recht qualitativ. das kann jeder verstehen, der nicht grade analphabet ist.
Ach, weil ich sagte es wäre schwere Kost? :D Nun ja, "das kann jeder verstehen, der nicht grade analphabet ist." -das war ja auch Sinn der Sache. ;) Aber ich kann's ja noch mal "versuchen"... auf (sprichwörtlich) "fachchinesisch". Nur fürchte ich, dass das nur sehr wenigen hier nutzen wird.
Zitat von drecksbängeldrecksbängel schrieb:da es auch für die erde einen schwarzschildradius gibt bezweifel ich das stark. ich glaube das man schwarze löcher zu oft mit super massiven objekten verwechselt, was sie zugegeben, in den meisten, zumindest beobachteten fällen, auch sind.
Hier unterstelle ich einen winzigen Denkfehler. ;) Jede Masse hat einen Schwarzschildradius. Folglich auch ein Mensch. Der Schwarzschildradius ist in der ART klar definiert. Nur ist er kein messbarer Abstand zum Mittelpunkt, sondern eine abstraktere Größe, die eine Schwarzschildmetrik charakterisiert. Die 9mm Schwarzschildradius der Erde gelten ja nur dort, wo man mit guter Näherung eine Schwarzschildmetrik hat, also außerhalb der Massenverteilung. Der Schwarzschildradius ist, wenn man so will, einfach ein Maß für die Masse. So wie wir manchmal Elektronenvolt für die Masse eines Teilchens angeben, obwohl eV ja eigentlich eine Energie ist, geben Kosmologen eben manchmal gerne den Schwarzschildradius als Maß für Masse an, obwohl es sich eigentlich um eine Länge handelt. Diese Länge ist aber über die Naturkonstanten G und c mit der Masse M eindeutig verknüpft.
Der Schwarzschildradius ist ja der Grenzradius den eine Massekugel unterschreiten muss damit an seiner Oberfläche die Fluchtgeschwindigkeit gleich der Lichtgeschwindigkeit ist.
Aus den Ableitungen von Karl Schwarzschild folgt, dass es für jede Masse einen kritischen Radius gibt. Wird dieser unterschritten, existiert keine Kraft mehr in der Natur, die der Gravitation noch etwas entgegen setzen könnte. Unweigerlich setzt bei Erreichen dieser Ausdehnung der Kollaps zum Schwarzen Loch ein.
Zitat von drecksbängeldrecksbängel schrieb:da es auch für die erde einen schwarzschildradius gibt bezweifel ich das stark
Aber die Erde ist kein schwarzes Loch! ;) Eine Masse wird nur dann zum schwarzen Loch, wenn man sie auf die Größe ihres Schwarzschildradius' zusammenpresst. Zur Bildanschauung: Bei der Erde wären das in etwa die besagten 9mm.
Ein SL ist nichts anderes, als eine bereits kollabierte Masse. Die Kräfte die da also wirken, haben mit der Erdanziehungskraft nichts mehr zu tun. Das ist unvergleichbar. Hier werden Moleküle buchstäblich und gnadenlos zerlegt.


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16.07.2009 um 19:39
@22aztek

Kann für jemanden (wenn er beobachter des Unversums ist - natürlich von innen) die Zeit niemals mit unendlicher langsamkeit verstreichen, also stillstehen? Ich meine das so, dass dieser jemand plötzlich bis zum Ende des Universums auf allen Achsen stillsteht.
Dieser jemand dürfte eigentlich nicht mehr wechselwirken können.

Moment mal ... wenn ich auf der Zeitachse stillstehe, bewege ich mich (für andere) mit LG und wenn ich mich auf der Zeitachse mit LG bewege, steht das Universum (für mich) zeitlich still.
Oder vllt. ... wenn ich auf der Zeitachse stillstehe, vergeht für mich keine Zeit aber für den Rest des Universums, also bewege ich mich für einen beobachter auf der Zeitachse mit LG oder (UEG?).
Wenn ich mich auf der Zeitachse mit LG bewege, vergeht für mich die Zeit eben mit LG aber für den Rest des Universum vergeht aus meiner Sicht keine Zeit, also bewege ich mich für einen Beobachter auf der Zeitachse nicht?

Mann ich bin total verwirrt ...


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16.07.2009 um 19:44
also..ich würd nein sagen

wenn man zurück reisen kann müsste man nach vorn reisen..mit anderen worten es wäre alles schon vorbestimmt...und das wär langweilig.


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16.07.2009 um 22:20
Meiner MEinung nach würde es energietechnisch auch schonmal garnet funktionieren :)


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17.07.2009 um 02:36
@FreakySmiley

Zuächst: ich habe mich ein wenig "verplappert". Tatsächlich ist es so, dass die Zeit für den Beobachter von draussen niemals tatsächlich stillstehen würde. Aber halt, so gut wie. ;)
Ein "Mensch", der in einem schwarzen Loch zu nahe käme, als dass er entkommen könnte, würde sich an dem Punkt, an dem die Zeit kurz vorm Stillstand ist, von der Zeit und dem Raum abkoppeln und unweigerlich ins SL stürzen. Also die Zeit wird sich niemals bis zu ihrem Stillstand dehnen. Das verhindert die Kausalität. Das kann man ganz blöd gesagt, anhand eines Kaugummis vergleichen: Zieht man diesen auseinander, so wird er keinen so starken Widerstand aufbauen können, als dass man nicht mehr weiterziehen kann, sondern er wird vorher reißen. (Das ist zwar im Vergleich grob falsch, aber für diesen Vergleich reicht es.)
Nun zum Aussenstehenden: Vom Blick des Menschen aus dem Sl heraus, werden sich die Ereignisse, rund um ihn niemals mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen (auch wenn es für diesen den Anschein hat), denn je langsamer die Zeit für den einen vergeht, desto schneller für den anderen. Diese "Geschwindigkeiten" stehen immer absolut relativ zueinander. Das heisst, würde er die Geschwindigkeit des Aussenstehenden messen, so käme immer seine tatsächliche Geschwindigkeit heraus - so abstrakt das jetzt auch klingt. In den jeweiligen Bezugssystemen herrscht immer eine tatsächliche Geschwindigkeit und diese wird auch (wechselwirkungsgemäß) gemessen.
Wenn ich mich also mit 50km/h Geschwindigkeit bewege und ich von dem Aussenstehenden gemessen werde, so wird er diese 50km/h auch messen, denn diese sind in meinem Bezugssystem eben 50km/h. -Und mit diesem Bezugssystem wechselwirkt er ja, in dem er dort eine Messung vornimmt.
So wie der Pilot eines Flugzeugs (für den die Zeit schneller vergeht) dessen Geschwindigkeitsanzeige sagen wir mal 500km/h zeigt, so mißt der Beobachter am Boden die Flugzeuggeschwindigkeit ebenfalls auf 500km/h.


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17.07.2009 um 05:44
@22aztek
Gut, danke. Ich meinte das aber auf nichts bezogen, also nicht im/am SL sondern einfach als gedankenkonstrukt.
Wenn die Zeit also für mich äußerst schnell verläuft, ohne das ich mich im Raum bewege und ohne das ich altere, wie sieht das dann für den Außenstehenden aus und wie sehen die für mich aus? Hier mein versuch der Antwort: (Frage stammt von mir. Nein, keine Schulaufgabe o.ä.)
Für den Beobachter bewege ich mich auf der Zeitachse also äußerst schnell und für mich sieht es so aus als ob er zeitlich äußerst langsam ist.

Kann man das überhaupt so sagen? Oder verbietet das Konstrukt der Raumzeit eine bewegung NUR in der Zeit? Muss ich mich also auch immer im Raum bewegen? Wenn man sich das Mathematisch vorstellt, also als irgendwie geartetes Koordinatennetz, sollte man sich doch rechtwinklig bewegen dürfen ohne sich im Raum zu bewegen, oder nicht?
Außerdem, wie kann man sich das vorstellen, wie langsam die Zeit für einen vergehen darf? Die Planckzeit ist ja dann das, was ich als Jahre ansehen werde. Aber ich kann sie auch als Jahrundecimilliacilliarden (Gedächtnis sagt: 1hoch56000) ansehen. Aber wie ist das Wissentschaftlich richtig?

Irgendwas hab ich nicht verstanden. Danke dir.


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Zeitreisen - Sind sie möglich?

17.07.2009 um 10:10
@22aztek

den text von oben hab ich irgendwo schon mal gelesen...


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Zeitreisen - Sind sie möglich?

17.07.2009 um 10:13
@22aztek

Also ein schwarzes Loch ist einfach ein Klumpen voller Masse mit einer fast unendlichen Dichte; daher entesteht ein so gewaltiges Gravitationsfeld, dass netmal Licht entkommen kann; folge dessen = schwarzes Loch (aber Loch isses ja keins ne?)


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