Was kommt nach dem Tod?
28.02.2006 um 17:06
Lieber Atlan,
wenn es so wäre, daß NTE und Astralreisen z.B. während meiner OPnur eine Illusion des Unterbewußten gewesen wären, dann hätte ich nicht wissen können,was auf dem Flur des Krankenhauses währenddessen stattfand.
Ich weiß, daß mansolche Erlebnisse selber haben muß, um ein Wissen darüber zu bekommen. Wenn ich es selbstnicht erlebt hätte, wäre ich genauso wie Du ein Kritiker der Unsterblichkeit.
Von daher braucht es keiner verbaler Schlachten von Meinung und Gegenmeinung.Vielleicht gibt es ja sogar beides. Vielleicht erwachen nicht alle Seelen nach dem Toddes pysischen Köpers. Dann allerdings würde ich, wenn ich mich nicht zu den "Erwachten"zählen würden, mir Gedanken machen, warum es einen solchen Unterschied gibt. ;)
Viel Diskussionsstoff ist hier entstanden um die Frage des Sinns der Reinkarnation.
Vielleicht können wir unsere Sinnenerfahrungen (hören, schmecken, fühlen,riechen, Gefühle erleben, usw.) in der materiellen Welt in einer ganz anderen absolutenForm erleben, als im Jenseits? Diese Erfahrungen lassen uns reifen "und wir verarbeitendiese Erlebnisse im Jenseits. Nicht umsonst laufen vielen NTEs so ab, daß man dabei seingesamtes Leben an sich vorbei ziehen sieht. Und schließlich weckt unser Leben auf derErde eine ganz besondere Sehnsucht in uns. Die Sehnsucht nach Liebe. Vielleicht ist Liebeder Brennstoff, den das Jenseits braucht, um zu existieren? Was ist Liebe? Ein Gefühl?Eine Verstandesentscheidung? Eine chemische Formel, die unser Gehirn produziert? Und wasist unser Gehirn? Ich meine damit nicht nur die Sehnsucht nach sinnlicher Liebe, sondernvielmehr die Sehnsucht nach Menschen, Tieren, Natur, dem Universum. Unsere Vorfahrenhatten eine viel stärkere Verbundenheit mit diesen Dingen. Heutzutage sind die Menschenbezüglich derartiger Empfindungen regelrecht amputiert. Und viele, die das hier lesen,verstehen vielleicht die einzelnen Worte was ich hier aufschreibe, aber haben keinenblassen Schimmer, was sie bedeuten.
Der Hüter der Schwelle wird Euch Fragen, wasihr vorzutragen habt, um eingelassen zu werden;)
Ich möchte Euch noch etwas zumNachdenken geben:
Wenn wir alle in der Gewißheit leben würden, daß diese Welt nureine Illusion ist, daß unser Bewußtsein nur ein PR-Gag des Unterbewußtseins ist und daßes keinen Zufall gibt, würden wir unsere Erfahrungen, die wir hier machen, nicht mehrernst nehmen. Damit schwindet der Wert solcher Erfahrungen, die viele Menschen hier aufErden schmerzlich durchstehen müssen/wollen/sich so ausgesucht haben. Jeder würde sichsagen; "Ach was solls, ist doch eh nur der Ablauf einer vorherbestimmten Illusion".
Aber gerade diese knallharten Erfahrungen, die wir hier auf Erden sammeln, sind derSinn des Lebens hier. Darum ist es für viele wichtig, die Härte dieser Illusion (Hunger,Existenzkampf, das Bereuen falscher Handlungen, usw.) voll und ganz ohne den Ausweg zukennen, zu erleben. Er nützt dann mehr für das Jenseits. Weil letztlich das Erwachendarin besteht, zu erkennen, welchen Stellenwert die Liebe zu allem hat. Die Liebe besiegtjede Form der Angst. Die Liebe ist am mächtigsten. Und die von jedem einzelnen im Innerngespürte "Sehnsucht nach Liebe" macht uns noch liebevoller gegenüber allem was um unsist.
Entschuldigung für diesen langen Beitrag. Aber ich nennme es mal so:
Die Wahrheit hat die Kompliziertheit nur deshalb ins Dasein gerufen, um denAugenblick hinauszuzögern, in dem sie sich in die eigenen Augen schauen muß.
In Liebe
Re
Die beste Tarnung
ist die Wahrheit -
die glaubt einem keiner!
(Max Frisch)