@HeizenberchHeizenberch schrieb:Alles, was es gibt, ist das Universum.
Wenn man "Bewusstsein" als das versteht, was einem bewusst werden kann in dem Sinne, dass man etwas darüber weiß, und dass alles Gewusste sich grundsätzlich aus den drei Aspekten Sinneswahrnehmungen, Erinnerungen und Vorstellungen (sowie sämtlichen hier nicht explizit aufgeführten Denkprozesen) ergibt, dann bedeutet das:
Alles, was es für dich gibt, ist das Bewusstsein. Ohne Sinneserfahrungen, Erinnerungen und Vorstellungen gibt es für dich nichts, was du ein Universum nennen könntest.
Deswegen ist das, was mit Universum gemeint ist, ausschließlich das, was man darüber weiß bzw. noch wissen könnte. Und alle, was jemand wissen kann und könnte, muss sich zwangsläufig im Bewusstsein befinden, denn sonst wüsste er ja nichts darüber.
Das bedeutet: Die Begriffe Universum und Bewusstsein meinen inhaltlich exakt dasselbe.
Die Plausibilität dieser Aussage kann man wie folgt prüfen:
Nenne mir etwas Beliebiges, was du zwar dem Universum zuordnest, worüber du allerdings weder eine Sinneserfahrung erlangen kannst, noch eine Erinnerung daran hast und es dir auch nicht vorzustellen vermagst, denn nur dann ist gewähleistet, dass es sich noch NICHT in deinem Bewusstsein befindet, du es aber bereits dem Universum zuordnest. Was also könnte das sein?
Hier sieht man: So etwas kann es unmöglich geben. Denn entweder ist das, was ich dem Universum zuordne, in irgendeiner Form als "im Bewusstsein befindlich" vorhanden, oder eben nicht. Wenn nicht, dann ist schlichtweg nichts da, was man dem Universum noch zuordnen könnte.
Daraus folgt unmissverständlich: Universum und Bewusstsein meint inhaltlich dasselbe.
Heizenberch schrieb:Es gibt kein "außerhalb" des Universums.
Wenn das eben Gesagte stimmt und mit Universum nur das gemeint sein kann, was man darüber weißt, dann gibt es sehr wohl etwas "außerhalb", und zwar all das, worüber man nichts weiß. Das kann man dann durchaus aus "außerhalb" bezeichnen. Jedoch in dem Moment, in dem man anfängt, darüber nachzudenken und sich etwas vorzustellen, was es denn möglicherweise noch geben könnte, macht man es bereits zum einem weiteren Inhalt des Gewussten und damit zum einem weiteren Inhalt des Universums.
Ich gehe zum Beispiel davon aus, dass du nicht behauptest, alles zu wissen. Dennoch hast du den Begriff "alles" auf das Universum angewendet. Doch gerade der Begriff "alles" meint ja wieder genau das, was du darüber wissen kannst, nicht mehr und nicht weniger. Denn was sollte sonst mit dem Begriff "alles" gemeint sein? Alles ist nun mal alles, und nicht nur etwas ganz Bestimmtes, nicht wahr?
Andes gesagt: "Alles im Universum Befindliche" ist dasselbe wie "Alles im Bewusstsein befindliche" und demzufolge entspricht die Summe alles Gewussten genau dem, was man als Universum bezeichnet.
Kannst du irgendetwas Fehlerhaftes in dieser Argumentation finden?