@chiave Ich bin jemand der aus reinem Herze nicht glaubt. Ich war einmal gläubig, aber dann, nach einem einschneidenden Erlebnis, habe ich mich gefragt, warum ich überhaupt glaube.
Warum glaubt man an Übersinnliches/Übernatürliches?
Weil man sich damit erklären kann, warum die Welt ist, wie sie ist.
Man braucht also nicht mehr nach Antworten zu suchen - es ist einfach so.
Warum glaubt man an ein Leben im Himmel?
Weil man nach einem schweren Leben, in dem man gelitten hat ein tolles Leben haben wird.
Man braucht also in seinem Erdenleben nichts erreichen, da es eh nur vorübergehend ist.
"Die Letzten werden die Ersten" ist nur ein Satz zur Vertröstung von Unterdrückten.
Außerdem muss man sich nicht vor dem Tod fürchten.
Warum glaubt man an "Gottes Willen"?
Damit man Schicksalsschläge besser verkraften kann. Man muss sich nicht fragen, warum
etwas so ist, wie es ist. Es ist einfach "Gottes Wille".
Warum glaubt man an den Menschen als "Abbild Gottes"?
Damit man sich besser fühlen kann, als die anderen Lebewesen auf diesem Planeten.
Die Tiere sind dann weniger wert, als der Mensch uns sie sind ihm untergeben.
Man muss sich dann über Moral beim töten von Tieren keine Sorgen machen.
Also wenn das nicht das Leben von Gläubigen um vieles einfacher macht, dann weiß ich auch nicht. Ein Atheist muss sich immer selbst fragen, ob das, was er tut gut ist. Ein Gläubiger fragt Gott oder die Bibel und ein Esoteriker fragt die Geister und Engel. Er muss sich dann über seine Taten keine Gedanken mehr machen.