Raumexpansion oder Verlangsamung der Zeit

Okay, hab gerade den EB gelesen .... alles klar, brauchst nicht zu antworten.

Und ich Dummerchen dachte schon, das hätte einen sinvollen Hintergrund :D

rene.eichler schrieb:Man kann da jetzt irgendwie zurechtdrehen, dass das etwas mit einer expansion des Raumes zu tun hat,
aber nach Ockhams Rasiermesser ist die einfachere Lösung vorzuziehen.

Soweit ich weiß kann man die Expansion beobachten, da wird nix irgendwie zurechtgedreht so wie Du es bei deinen merkwürdigen Vorstellungen immer machst.

skagerak schrieb:so wie Du es bei deinen merkwürdigen Vorstellungen immer machst.

Ich glaube, der gute Rene hat eine sehr merkwürdige Vorstellung von der Beziehung Zeit/Länge/Geschwindigkeit.

Wenn es um die Lichtgeschwindigkeit geht, dann benutzt man schon mal anstelle des v ein c, eben weil es im Gegensatz zum schnöden v eine universelle Konstante darstellt. Bei der LG im Vakuum spricht man auch von c₀. Hier mal die Formel etwas anders geschrieben:

s = c₀ * t

S = Weg [m]
c₀ = LG im Vakuum [ms^-1]
t = Zeit

c₀ ist wie gesagt eine universelle Konstante, d.h. die ist konstant, kann also nicht größer oder kleiner werden!

Die Zeit t ist eine absolute Basisgröße und der Weg s leitet sich entsprechend daraus ab, s ist also eine abgeleitete Basisgröße!

Das muss man mal verinnerlichen! Die Einheit Meter (m) wird aus der universellen Konstanten c₀ und der absoluten Basisgröße Zeit (t) abgeleitet. Man kann also nicht einfach behaupten, wenn die Zeit langsamer vergeht, und der Weg konstant ist, dann ändert sich die Geschwindigkeit! Bei Licht geht das nun mal nicht.

@rene.eichler

Bitte lies dir doch erstmal Gaßners Beiträge durch, die beschäftigen sich explizit mit dem von dir vorgetragenen Mißverständnis:
https://www.uwudl.de/urknall-weltall-leben-forum/aktuell/naturwissenschaftliche-themen/1323-kosmologische-zeitdilatation.html

rene.eichler schrieb:nach Ockhams Rasiermesser ist die einfachere Lösung vorzuziehen

Gilt das auch, wenn man den einfachen Newton der komplizierten ART vorzieht?

Keine Ahnung, warum das durchgeschtrichen erscheint, muss sich um eine Raum/Zeit Anomalie handeln, irgend eine Syntaxfluktuation im Quantenvakuum :D

@Peter0167

Ganz einfach: Hinter "t = Zeit" hast du ein {s} eingefügt, allerdings mit [].
Der Editor streicht dann alles bis zum {/s} durch. ;)
Allmystery-Wiki: Formatierung des Beitrags - BB-Codes

@geeky

... wäre auch ne Möglichkeit. Ich gehe jedoch davon aus, dass das Universum in Kürze kollabieren wird :)

Peter0167 schrieb:Keine Ahnung, warum das durchgeschtrichen erscheint, muss sich um eine Raum/Zeit Anomalie handeln, irgend eine Syntaxfluktuation im Quantenvakuum :D

Ist eine funkelnagelneue Allmy-Funktion.
Wurde jahrelang unter dem Arbeitsnamen WIM entwickelt.
WIM = weniger ist mehr

Peter0167 schrieb:Ich gehe jedoch davon aus, dass das Universum in Kürze kollabieren wird

In welcher Kürze, in der langsamen oder der schnellen? :)

skagerak schrieb:In welcher Kürze, in der langsamen oder der schnellen?

Du lachst zwar, aber Länge und Zeit sind tatsächlich artverwandte Größen, man kann dank der Konstanz der LG jede Länge auch als Zeit darstellen und umgekehrt.

Ich glaube, 1m sind etwa 3,34ns

@Peter0167
Na denn korrigiere ich: In der langen oder kurzen Kürze? :)

@skagerak

Hat Rene jetzt dein Bewusstsein übernommen?

@Peter0167
Nein, aber ich passe mich dem Thread an ;)

@skagerak

Das könnte auch eine Überfunktion der Spiegelneuronen sein - Zeitermüdung ist wohl ebenso ansteckend wie Gähnen :)

rene.eichler schrieb:naja v=s/t , wenn die Zeit immer langsamer vergeht , wird die Geschwindigkeit langsamer, auch die der Lichtgeschwindigkeit.

Das mit den Supernovae hatte ich ja schon beschrieben, die Supernovae von früher liefen schneller ab als Heute

Man kann da jetzt irgendwie zurechtdrehen, dass das etwas mit einer expansion des Raumes zu tun hat,
aber nach Ockhams Rasiermesser ist die einfachere Lösung vorzuziehen.

Und wenn früher etwas schneller ablief als Heute, ist die einfachste Lösung, die Zeit wird langsamer

Du bist der Einzige der sich hier was zurechtdreht.

Und ich habe Dir ja nicht umsonst gesagt, daß Du mit Deiner "Zeit vergeht immer langsamer" These mal eben wesentliche physikalische Erkenntnisse wie der Konstanz der Lichtgesschwindigkeit und somit auch Grundaussagen, etwa der Speziellen Relativitätstheorie, welche die Lichtgrenze in Inertialsystemen zur Darstellung relativistischer Effekte mit berücksichtigt, widersprichst.

Zudem bereitet uns die Annahme eines statischen Universums vor noch weiteren nicht unwesentlichen Problemen, wie etwa bei der Frage, ob es überhaupt einen Anfang hatte. Gegen ein ewiges Universum spräche nämlich die stetige Entropiezunahme.

Du siehst, Dein Modell vereinfacht gar nichts, im Gegenteil, stellt es sogar wesentliche Bestandteile moderner physikalischer Theorien in Frage die sich bis heute empirisch immer und immer wieder als korrekt erwiesen haben.

Vor Ockhams Rasierer hat hier daher nur einer mit seinen steilen Thesen zu fürchten und das sind ganz sicher nicht diejenigen die die ganze Zeit versuchen Dir ihre (berechtigten) Einwände verständlich zu machen.

Lichtgeschwindigkeit ist doch schon tausend mal gemessen worden. Gibt es eine Messung, die darauf hindeutet, dass Licht allein dadurch, dass es eine sehr große Strecke zurückgelegt hat langsamer wird ("ermüdet")? Wenn das nicht der Fall ist (was ich doch sehr hoffe) kann dieser Thread wegen Substanzlosigkeit eigentlich zugemacht werden.

Libertin schrieb:Du siehst, Dein Modell vereinfacht gar nichts, im Gegenteil, stellt es sogar wesentliche Bestandteile moderner physikalischer Theorien in Frage die sich bis heute empirisch immer und immer wieder als korrekt erwiesen haben.

Das ganze Gebilde @rene.eichler widerspricht derart grob der Lorenz-Transformation zu Bezugssystemen, dass die SRT, die darauf fußt ohne orthochrone Identiät zur projektiven Darstellung damit defacto falsch bzw. unmöglich wäre.

Zeitverlangsamung?
Was soll denn das sein?
In einem Bezugssystem kann die Zeit per Definition immer nur homogen ablaufen, auch wenn das Bezugssystem das ganze Universum ist.
Mein Frühstücksei dauert in der Wega genau solange wie zu hause..
Und als Grund die Entfernung anzunehmen erschließt sich mir nicht wirklich.

Ist auch völlig unlogisch aus folgendem Grund:
Nach deiner Theorie müsste vom Betrachtungspunkt A die Zeit langsamer laufen als vom Punkt B
und von Punkt B langsamer als von Punkt A. Und das kann nicht sein...

Ich denke mal, Rene steht mit seinem Bezugssystem einfach außerhalb unseres Universums!
Von "uns" merkt halt keiner das die Zeit an Schwung verliert und immer langsamer wird, bleibt halt alles gleich ;)


:mlp:


(Beitrag enthaelt einen Hauch von Sarkasmus!)

rene.eichler schrieb am 13.01.2019:Warum soll der Raum eigentlich expandieren?

Richtig, warum sollte er expandieren? Wie soll überhaupt der Raum expandieren?

rene.eichler schrieb am 13.01.2019:Ist es nicht viel einfacher zu sagen, die Zeit vergeht immer langsamer.

Nein, es gibt nur die Zeit des Universums und ob die so oder so abläuft ist im Grunde gleich.
Das Universum richtet sich nicht danach, was der Mensch auf der Erde gern hätte.

rene.eichler schrieb am 13.01.2019:Damit könnte man ebenfalls die kosmologische Rotverschiebung erklären.Dann bräuchte man keinen Urknall.

Man könnte evtl.?
Den Urknall brauche ich nicht, um die kosmologische Rotverschiebung zu erklären. Es gibt eine plausible Erklärung für die kosmologische Rotverschiebung. Diese erkläre ich im m-a-h-a-g Forum. Harald M. hatte bereits vor mehr als 40 Jahren sehr gute Vorstellungen vom "Sein".

Theoretisch könnten wir, wenn man von 70 Km/s/Mpc ausgeht, maximal ca. 14 Mrd. Lichtjahre entfernte Objekte gerade noch feststellen. Dort wäre theoretisch Feierabend.

Nach meinen neuesten Erkenntnissen, sage ich, wir können viel weiter Objekte ausmachen. Das richtet sich danach, wie in etwa das Verhältnis der Dichte im kompakteren Teil einer Galaxie ist gegenüber dem intergalaktischen Raum.
Dieses Verhältnis hängt von der Dichte der Galaxien zueinander ab und ist je nach Richtung etwas unterschiedlich. Es gibt diese Haufen, Superhaufen und Bereiche, die weniger dicht sind.
Bei z.B. 1 : 1000 sind dann die am weitest entfernten Objekte ca. 14 Billionen LJ von uns entfernt.
D.h., das WRT Hubble dürfte in etwa Objekte erfasst haben, die viel weiter draußen sind, als die angenommenen ca.14 Mrd LJ.