Bruderchorge schrieb:Trotzdem ist dieser Ansatz ein genauso beliebiger Eingriff wie eine Steuerung über das Alter oder das Geschlecht.
Genau das ist es nicht. Es sei weiterhin freigestellt ob jemand ein Auto kauft oder nicht. Nur die Finanzierung nicht. Ein Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht ergibt sich nicht. Von daher ist auch das nicht zutreffend:
Bruderchorge schrieb:Anderen das Leben nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen aufzuzwingen ist kein elementarer Bestandteil einer freien Gesellschaft.
Es darf als unstrittig gellten, dass Steuerungen irgend welcher Art immer ein aufzwingen beheimatet. Und es somit zu einem elementaren Bestandteil der Gesellschaft gehört. Aber wenn du freie Gesellschaft über Mobilität definierst, da bleib mir nur noch das Staunen übrig. Oder gar den Anspruch erhebst, es habe jeder gleichviel zu besitzen, liegst du von einer freien Gesellschaft weit weg.
Bruderchorge schrieb:Eine Besteuerung führt zu einer besseren Regulierung als kategorische Verbote.
Mal abgesehen davon, dass mein Modell kein Verbot beinhaltet, da du aber eine Besteuerung für dei besser Regulierung ansiehst, und die CO2 Abgabe eine Besteuerung ist, warum besteuern wir den Treibstoff nicht gleich mit 10 Stutz pro Liter? Übrigens wurde in diese Richtung in meinem Land schon heftig nachgedacht. Und auch politisiert. Klar wurde nicht gerade an 10 Stutz gedacht. Aber es wohl nicht als absurd angesehen.
Bruderchorge schrieb:Ich persönlich habe das Gefühl, dass bei dir ein wenig Neid hinter der Idee steckt, insofern dass es dich vllt. stört, wenn Menschen mit einem anderen Lebensstil sich genauso viel "gönnen" können wie du, der alles mühsam erspart.
Ich finde es bemerkenswert, dass dir mein sparen aufgefallen ist. Nein mit Neid hat das nichts zu tun. Weiss nicht wieso. Könnte ich doch genau so gut auf Pump leben. Und ja, es gab auch mal eine Zeit, da vermochte ich kein Auto. Bzw. hatte andere Interessen.
Bruderchorge schrieb:Zumal auch keine Notwendigkeit besteht, da es bessere Alternativen gibt.
So dann nenne mir mal die anderen besseren Alternativen. Ich sehe nur, dass sich viele meinen heutigen Lebensstiel wünschen. Wovon es auch nicht das blaue vom Himmel ist.
Bruderchorge schrieb:Um freundlich zu bleiben, wenn man in einer Sache nicht kompetent ist, sollte man sich nicht anmaßen, Entscheidungen einzufordern, von denen viele andere betroffen sind.
Magst du mir mal belegen, dass du in der Sache kompetent bist? Und anmassen du ich gar nichts. Da meine Meinung wohl der Realität entspricht. Was ich aber als Anmassung empfinde ist, dass der Strassenverkehr die Melchkuh der Nation ist. Dies gillt auch für fremdfinanzierte Autos. Genau diese Leute müssten doch dafür sein, dass das Fahren nicht noch teurer wird.