@geheim900 Ich versuche mal aus meinem Gedächtnis hervor zu kramen, was ich in meinen Physikalischen Chemie Vorlesungen darüber gelernt habe:
Die Temperatur eines Stoffes ist eine Funktion seiner Inneren Energie. Wenn die Innere Energie Null ist, so ist für den Stoff die tiefst mögliche Temperatur erreicht. So weit alles verständlich?
Man kann nun verschiedene Innere Energie Mengen eines Stoffes und seine dazu gehörige Temperatur auftragen
* und erhält dann eine Grade. Macht man das für eine Vielzahl von Stoffen, so erkennt man, dass sich alle dieser Graden an einem Punkt schneiden und zwar den Punkt, wo ihre Innere Energie Null beträgt. Dieser Punkt entspricht dann einer Temperatur von 0 K, bzw −273,15 °C.
Hoffe, dass ich mich richtig erinnere. Habe versucht aus dem Gedächtnis eine Vorlesung zu rekonstruieren, die ich Mitte der 90er besucht habe.
Nichtsdestotrotz, da man prinzipiell unendlich viel Energie in ein System stecken kann, sollte es ein Gegenstück zum absoluten Nullpunkt nicht geben. Natürlich ist das praktisch durch die Energiemenge unseres Universums limitiert. Erschwert wird es aber dadurch, dass für jeden Stoff diese maximal verfügbare Energiemenge in einer anderen Temperatur resultiert.
* Kann sein, dass man logarithmisch auftragen muss, kann mich nicht mehr so richtig daran erinnern und habe wenig Lust nachzuschauen.