Gibt es physikalische Phänomene mit Überlichtgeschwindigkeit?

@Micha007

Nein, wenn Du in einem Wagon bist, der immer mehr Richtung c beschleunigt und Du nach vorne läufst, wirst Du bei c niemals den Anfang des Wagons erreichen.

Versteh ich nicht. Ein Wagon wird ja für den Insassen nicht länger, oder kürzer!
NG

@Z.

Ein Wagon wird ja für den Insassen nicht länger, oder kürzer!

Tja, da fragst Du die Verkehrte. Ich kann zwar ganz ansehnliche Anim. erstellen, aber so stelle ich mir vor, wie ich das Experiment verstanden habe.
Deine Frage ist mir dabei noch gar nicht in den Sinn gekommen, weshalb ich sie auch nicht beantworten kann.

Aber Vielleicht wissen ja @yukterez @pluss oder @perttivalkonen wie man sich das bildlich vorstellen könnte (denn Formeln sagen mir 0 (Null)).

@Micha007
Das war weniger eine Frage...
Schau mal hier rein..
Wikipedia: Bezugssystem#Beschleunigtes Bezugssystem

NG

Natürlich wird der Waggon für den im Waggon Sitzenden bei unbeschleunigter Bewegung weder kürzer noch schwerer. Für ihn ist es ja der Bahnhof der bewegt ist, also wird in seinem System auch dieser kürzer und schwerer, genauso wie für den Bahnhofsvorsteher die Uhr des Lokführers langsamer geht, und umgekehrt. Die Effekte betreffen jeweils den Anderen, zumindest solange keine Beschleunigungen im Spiel sind. Bei einer Beschleunigung wirken aber Kräfte die den Beschleunigten tatsächlich stauchen (wenn er von hinten geschoben wird) oder langziehen (wenn er von vorne gezogen wird). Zudem wechselt er während der Beschleunigungsphase auch kontinuierlich das System.

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@yukterez

yukterez schrieb:Bei einer Beschleunigung wirken aber Kräfte die den Beschleunigten tatsächlich stauchen (wenn er von hinten geschoben wird) oder langziehen (wenn er von vorne gezogen wird).

Daraus schließe ich, daß ich das Gedankenexperiment von Einstein bildlich korrekt widergegeben habe.

@Micha007
Die Aussage ist nicht korrekt.

Z. schrieb:Nein, wenn Du in einem Wagon bist, der immer mehr Richtung c beschleunigt und Du nach vorne läufst, wirst Du bei c niemals den Anfang des Wagons erreichen.

Siehe selbiges Bezugssystem.

@Micha007
Oder auch....
Wikipedia: Paradoxon der Längenkontraktion

Bis später..

@Z.

Z. schrieb:Siehe selbiges Bezugssystem.

Nee - das Beispiel mit dem Kinderwagen und dem Bahnsteig ist ein völlig anderes, als ich in meiner Anim. darstellte.

@Z.
Alles klar - man liest sich.
Bis denne.

Wenn ich in einem Waggon laufe der immer mehr beschleunigt kann ich ja relativ zum Waggon immer noch schneller beschleunigen, da kann ich natürlich in einer endlichen Zeit vorne ankommen! Es hindert mich ja nichts daran immer eine Spur schneller zu sein als die Eisenbahn, wenn die auf 0.999c zugeht kann ich immer noch auf 0.9999c zugehen, usw. usf., c wird ja nie erreicht aber man kann beliebig nah dran rankommen. Das ist wie in der Geschichte des Zenon von Elea!

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@yukterez
Wenn aber c =1 wird, dann haben der Wagon und ich nur noch eine "Länge" von einer Plank-Einheit und ich habe nicht mehr die Möglichkeit die vordere Wand des Waggons ¹⁾ zu erreichen.














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¹⁾ -> Waggon
die ganze Zeit war ich am Überlegen, was an dem Wort falsch war. Jetzt weiß ich wieder, das es mit zwei g geschrieben wird :D

Micha hat geschrieben:
Wenn aber c = 1 wird

Ich glaube du meinst

Micha wollte damit sagen:
Wenn aber v = c wird

Es wird ja niemals c, es sieht ja eher so aus dass das Verhälnis

v Läufer : v Zug

sich wie

0.99 : 0.9 c
0.999 c : 0.99 c
0.9999 c : 0.999 c

usw. entwickelt, es kommen zwar immer mehr Nullen hinten dran, aber es wird nie eine 1 draus. Und Planckheinheiten brauchen wir in der RT auch noch keine zu berücksichtigen, da geht das alles kontinuierlich.

daß ich dasd Gedankenexperiment von Einstein bildlich korrekt widergegeben habe

Nicht der Raum des Zuges wird gestaucht, sodaß der im Zug nach vorne Gehende langsamer wird, sondern die Zeit vergeht im Zug langsamer als außerhalb des Zuges, was den im Zug nach Vorne Gehenden ebenfalls verlangsamt.

Bei einer Stauchung des Zuges könnte nämlich einer, der hinten im Zug steht, ganz ohne sich zu bewegen, von allein überlichtschnell werden, wenn die Annäherung an c (also die Beschleunigung) nur schnell genug ginge. Zack - würde die Front des Zuges sich fast lichtschnell bewegen, aber das Heck noch schneller, weil es neben der Fastlichtgeschwindigkeit auch noch die Zugkontraktion durchzieht.

Das geht nicht, immerhin musst du entweder hinten antauchen, dann wird gestaucht da sich das vordere Ende erst später bewegt weil die Information dass überhaupt geschoben wird erst mit maximal Lichtgeschwindigkeit dort ankommen kann, und ziehst du von vorne ist es umgekehrt. Wenn du den Zug an jeder Stelle gleichermaßen zu schnell beschleunigst zerreisst der in der Nähe von c in alle Einzelatome, da der Abstand der Komponenten im Ruhesystem des Bahnhofs dann zwar gleich bliebe, die Komponenten selber aber kürzer werden würden. Im System des Zuges würdest du dann aufgrund der Relativität der Gleichzeitigkeit auch nicht mehr überall gleichstark beschleunigen, in dem System würde es sich dann so darstellen dass die Atome des Zugs an jeder Stelle unterschiedlich beschleunigt wären und dadurch auseinandergerissen würden.

Atomisierend,

Ich meine natürlich unterschiedlich lang und damit auf eine jeweils andere Geschwindigkeit beschleunigt wurden (die Beschleunigung ist ja konstant, nur die Gleichzeitigkeit und damit Beschleunigungsdauer und Geschwindigkeit damit für jeden bewegten Punkt relativ).

Mache ich das Setup so dass im System des Zugs jeder Teil des Zugs gleichzeitig angeschoben wird dann stellt sich das wiederum im System des Bahnhofs so dar als würde die hintere Stelle vorher beschleunigen und die vordere später, wodurch ich wiederum eine Deformation des Zuges messe.

Versuchend mich klar auszudrücken,

@yukterez

yukterez schrieb:in dem System würde es sich dann so darstellen dass die Atome des Zugs an jeder Stelle unterschiedlich beschleunigt wären und dadurch auseinandergerissen würden.

Das sind doch alles Feinheiten.... :D

Erstmal sollte Micha wissen das Wagggon und Insasse im gleichen Bezugssystem sitzen.
Dh. das für dieses BS (ausgenommen der Feinheiten) homogen verteilte LK und auch ZD anzunehmen sind.
In so fern kann der Insasse.. (wie du schon schriebst ;) ) ganz norm durch den Wagggon schreiten.

LG :)

@perttivalkonen

perttivalkonen schrieb:icht der Raum des Zuges wird gestaucht, sodaß der im Zug nach vorne Gehende langsamer wird, sondern die Zeit vergeht im Zug langsamer als außerhalb des Zuges, was den im Zug nach Vorne Gehenden ebenfalls verlangsamt.

Also... es wird sowohl Längenkontraktion als auch eine Zeitdilatation stattfinden.
Der Länge des Wagggons verkürzt sich genauso wie der Insasse der selbigen LK ausgesetzt wäre.
Beide unterliegen auch der ZD.

Bei der Anima fehlt also das die LK des Inssasen früher einsetzt.
Übrigens ist die LK keine blosse Anschauungssache, diese findet tatsächlich statt.
LG

@perttivalkonen
@yukterez
Na, wenn ich im beschleunigten Waggon nach vorne laufend immer langsamer werde, kann ich doch gar nicht die vordere Wand erreichen.

yukterez schrieb:wenn die auf 0.999c zugeht kann ich immer noch auf 0.9999c zugehen, usw. usf.

Da ich damit zwar (theoretisch) schneller als der Waggon bin, bin ich somit aber näher an c</c> und somit vergeht meine Zeit langsamer. Und deshalb kann ich die vordere Wand nicht erreichen.
Selbst wenn ich meine Hand ausstrecken würde, würde diese nach hinten gebogen, weil für meine Hand die Zeit ja um einen Bruchteil langsamer vergehen würde.

Na, wenn ich im beschleunigten Waggon nach vorne laufend immer langsamer werde, kann ich doch gar nicht die vordere Wand erreichen.

Du wirst doch nicht langsamer wenn du beschleunigst, deine Uhr tickt nur langsamer weil du schneller wirst!

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@yukterez

Du wirst nicht langsamer, deine Uhr tickt nur langsamer weil du schneller wirst!

Zustimmend...