Wie groß kann ein Schwarzes Loch werden
30.04.2015 um 19:52Diess mistige kleine Display
Gnupf schrieb:Mit dem Urknall ist ja erst unsere Raumzeit entstanden, die SL existieren ja auch innerhalb davon.Genau die hatten einen Anfang in einer bereits bestehenden Raumzeit, wenn wir davon ausgehen das es kein Vorgänger Universum gab. Somit wird der UK zeitlich Singulär. Die Massen etc. die ein SL bilden bestanden und setzen das jeweilige Sl zusammen, insofern sind diese nicht zeitlich Singulär. Sie verdichten sich aber örtlich unendlich = Singulär, theoretisch.
nodoc schrieb:Das Größte scheint SDSS J0100+2802 zu sein. Mit 12 Milliarden Sonnen MassenAllerdings auch nur im frühen Universum. Generell gibt es durchaus noch schwerere.
delta.m schrieb:Und die Materie, die damals bis heute hineinstürzt, hat noch immer nicht den Ereignishorizont überquert (von uns aus gesehen).Nur weil wir es noch nicht gesehen haben, heißt das nicht, dass es nicht schon passiert ist. Materie überschreitet den EH in endlicher Zeit, deswegen ist sie auch schon reingefallen. Wir sehen es nur nicht, weil sich aus unserer Sicht das Licht immer mehr rotverschiebt bis wir gar nichts mehr sehen.
delta.m schrieb:Deshalb ist es verwunderlich, dass (wiederum von uns aus als Beobachter gesehen) dieses SL überhaupt so anwachsen kann.Nein, verwunderlich ist nur, dass es schon so früh so viel Masse aufgenommen hat.
Gim schrieb:Materie überschreitet den EH in endlicher Zeit, deswegen ist sie auch schon reingefallen.Aus der Sicht der Materie leuchtet mir dieser Sachverhalt schon ein.
Gim schrieb:Nur weil wir es noch nicht gesehen haben, heißt das nicht, dass es nicht schon passiert ist.Das leuchtet mir schon viel weniger ein :ask: .
delta.m schrieb:Umgekehrt könnte man dann auch sagen:genau. Für einen theoretischen Beobachter der sich hinter dem Ereignishorizont befindet, müsste es doch eigentlich so aussehen, als vergeht die Zeit um ihn herum rasend schnell bis halt zum Ende des Universums oder?
Wenn das einfallende Objekt den EH überschritten hat, dann existiert (aus Objekt-Sicht) das Universum (vielleicht) schon gar nicht mehr ...
delta.m schrieb:Umgekehrt könnte man dann auch sagen:Ein Fehler, der mir früher auch unterlaufen ist. Du gehst halt davon aus, dass der außenstehende Beobachter irgeneine bevorzugte Position einnimmt. Tut er aber nicht. Den wesentlichen Teil des Texts ignorierst du nämlich:
Wenn das einfallende Objekt den EH überschritten hat, dann existiert (aus Objekt-Sicht) das Universum (vielleicht) schon gar nicht mehr ...
delta.m schrieb:Für einen außenstehenden Beobachter, der aus sicherer Entfernung zusieht, wie ein Objekt auf ein Schwarzes Loch zufällt, hat es den Anschein,, als würde sich das Objekt asymptotisch dem Ereignishorizont annähern.Und den wichtigsten Teil hast du gar nicht dazugeschrieben:
Für einen Beobachter, der sich im freien Fall auf das Schwarze Loch zu bewegt, ist dies freilich anders. Dieser Beobachter erreicht den Ereignishorizont in endlicher Zeit. Der scheinbare Widerspruch zu dem vorherigen Ergebnis rührt daher, dass beide Betrachtungen in verschiedenen Bezugssystemen durchgeführt werden. Ein Objekt, welches den Ereignishorizont erreicht hat, fällt (vom Objekt selbst aus betrachtet) in endlicher Zeit in die zentrale SingularitätOder mit anderen Worten, ein Objekt, das auf das schwarze Loch zufällt, wird über den Ereignishorizont gezogen, garantiert. Du siehst das allerdings nicht, da sich das Objekt durch die Zeitdilatation zunehmend langsamer zu bewegen scheint. Gleichzeitig wird das Licht, welches dich vom Objekt erscheint zunerhmend röter, da es gegen die Gravitation ankämpfen muss.
nebelmond82 schrieb:Das mit der Raumzeit würde mich nochmal interessieren.Sicher, wozu sollte es denn sonst gehören?
Zählen schwarze Löcher denn wirklich mit dazu? Also gehören sie noch zu unserem Universum oder eher nicht? Doch eigentlich nur alles das bis zum Ereignishorizont.
Alles dahinter doch irgendwie nicht mehr oder? Also das innere?
nebelmond82 schrieb:Aber irgendwie muss es ja ein inneres Schwarzes Loch geben, genauso wie es ja in Inneres von Neutronensternen gibt oder so. Nur ist eben alles in sich zusammengefallen, oder doch nicht?Falls sich die ART diesbezüglich auch noch als korrekt erweist, gibt es innerhalb des Ereignishorizonts nur eine Singularität und sonst gar nichts, wenn man von eventueller einfallender Materie mal absieht. Eine Singularität ist ein Quantenobjekt, also im Prinzip vergleichbar mit Elementarteilchen. In einem schwarzen Loch, nach der Vorstellung der ART gibt es also nichts, was einer Sternenleiche oder sonstiger "gewöhnlicher Materie" irgendwie ähnlich wäre.
nebelmond82 schrieb:hm ok.Sie wird komplett zerstört. Nichts bleibt übrig, denn wie schon gesagt:
Wie weit wird denn überhaupt die Materie die in das schwarze Loch hineinstürzt "zerhäckselt"?
Generell bis hin zu den kleinsten Teilchen, also Quarks, oder sind es Atome, oder Elementarteilchen?
Gim schrieb:Falls sich die ART diesbezüglich auch noch als korrekt erweist, gibt es innerhalb des Ereignishorizonts nur eine Singularität und sonst gar nichts...
nebelmond82 schrieb:Weiß man das inzwischen?Nein, wir können nur von der allgemeinen Relativitätstheorie ausgehen, da sie das Beste ist, was wir haben. Da wir noch nie ein schwarzes Loch (oder was wir dafür halten) direkt beobachtet haben, können wir es nicht endgültig sagen. Und sofern Ereignishorizonte existieren, können wir nicht einmal dies, da uns jeder Blick ins Innere verwehrt wird.
Gnupf schrieb am 30.04.2015:Ich kann mir vorstellen, dass dann bei einer eventuellen Explosion weite Teile des Universums dabei zerstört werdenMich würde es auch interessieren, wie ähnlich @Sauffenberg
Gim schrieb:In der Realität sieht das dann so aus, dass du ein Objekt hast, welches sich vor dem EH nicht bewegt und dann einfach unsichtbar wird, weil das Licht bis jenseits des Radiospektrums rotverschoben wird. Vom Objekt selbst würdest du aber merken dass du den EH überschreitest (wenn man ihn denn kenntlich machen könnte).Das gilt nur für einen sehr weit entfernten Beobachter. Einen in der Unendlichkeit.
Gim schrieb:Sicher, wozu sollte es denn sonst gehören?Die Standard Raumzeit ist am EH zu Ende.
In theoretical physics you can have different planes that behave like black holes and they are called black branes. When black branes are folded into multiple dimensions they form a 'blackfold', which new research shows has a relationship between gravity and fluid mechanics and solid-state physics. Credit: Credit: Artist impression by Merete RasmussenWobei sich der höherdimensionale "EH" in Streifen zieht, die nun wieder mehr RZ einzunehmen "scheinen" als der vorher geschrumpfte EH...
Therefore in the following we will consider the instability of the ultra-spinningund oder "B Death by radiation", siehe Paper.
higher-dimensional black holes from the simple point of view of the entropy arguments presented
in ref. [6]. That is, we wish to compare the horizon area of an ultra-spinning black hole to that
of a plausible final state. Whenever the total final horizon area is larger than the area of the
initial black hole, we take it as an indication of an instability.
We examine the possibility that the ultra-spinning black hole..... breaks apart into two identical
black holes... carrying away the spin as orbital angular momentum.
Gim schrieb: Allerdings auch nur im frühen Universum. Generell gibt es durchaus noch schwerere.Meinst du diese Quasar Gruppe?