Astrologie, Horoskope,...nichts als Unsinn !
03.11.2005 um 18:30
Ich hab noch einen Text gefunden darüber ob Astrologie Sinn macht:
Macht Astrologie Sinn?
Was war das erste Buch, das Gutenberg druckte? Die Bibel? Keineswegs! Acht Jahre lang veröffentlichte der Erfinder des Buchdrucks "Almanache", das waren Zusammenstellungen von astrologischen Wetter-, Bauern- und Gesundheitsregeln. Der Erfolg gab ihm Recht. Erst dann kam er auf die Idee, auch mal etwas nicht Profanes zu veröffentlichen, und so entstand der berühmte Bibeldruck. Schon damals, zu Beginn der Neuzeit, waren Astrologie-Bücher und -Kolumnen heiß begehrt. Sie sind es bis heute geblieben. Woran liegt das? Sind die Menschen einfach abergläubisch, oder steckt mehr hinter der ältesten Wissenschaft der Menschheit?
Die Geschichte der Astrologie beginnt im alten Mesopotamien – Sumer, Babylon, Akkad – wo ziemlich raue Verhältnisse herrschten. Mal überfluteten Euphrat und Tigris die Felder, mal blieb der Regen aus, und im Winter wurde es bitterkalt. Zudem war das Land immer wieder brutalen Eroberungszügen seiner nomadischen Nachbarn ausgesetzt.
Die Welt schien unberechenbar, ganz im Gegensatz zu Ägypten, wo der Nil immer zur gleichen Zeit die Felder überflutete. Doch die Babylonier ließen sich nicht unterkriegen. Die Natur konnte man offensichtlich nicht beeinflussen, wohl aber die Götter, und die wiederum waren Meister der Naturkräfte. Also entwickelten die Priester des Zweistromlands immer komplexere Regeln zur Manipulation der Götter: Gebete, Opfer, Drohungen, Verfluchungen, aber auch Beobachtungen von Naturereignissen in Zusammenhang mit dem Wetter und der Natur.
Und weil in dieser Gegend nachts die Sterne so gut zu sehen waren, wurden vor allem die Lichter des Nachthimmels zu Rate gezogen. So entdeckten sie die fünf "Wandelsterne" (Planeten), die, zusätzlich zu Sonne und Mond ihre Position gegenüber den anderen Sternen ständig wechseln. Sie fassten die Fixsterne zu Sternbildern zusammen, gaben ihnen Namen und erkannten, dass eine Region des Himmels bevorzugt ist, nämlich die Ekliptik, denn nur dort hielten sich die Planeten auf, und schufen so die astronomischen und die mythologischen Grundlagen der Astrologie.
So sind uns aus dem Jahre 2300 v. Chr. die ältesten Fragmente so genannter "Planeten-Omina" erhalten. Ein Omen ist ein Zeichen für die Zukunft, nicht unbedingt ein negatives.
Und die Planeten, wie sie am Himmel zu sehen sind, wurden in ihrem Erscheinungsbild den Göttern gleichgesetzt: die herrlich strahlende Venus der schönen, Fruchtbarkeit bringenden Ishtar, die aber auch Kriege führen konnte; der rasche Merkur dem schlauen und bösen Nabu; der rote Mars dem Kriegsgott Nergal; der milde Jupiter dem Obergott Marduk; und der düstere Saturn dem Ninib, dem Gott der Stürme. Die Sonne war bei den Babyloniern ebenfalls weiblich (Shamas), der Mond männlich (Sin).
Erst nach der Eroberung Babyloniens durch die Perser um 300 v. Chr. wandten sich die nun arbeitslos gewordenen Priester (sie hatten keinen eigenen König mehr) dem gemeinen Volke zu und boten ihre Dienste als gewöhnliche Astrologen an. So sagten sie das Schicksal eines Neugeborenen aufgrund des Planeten voraus, der zur Zeit der Geburt gerade aufging (der also, modern ausgedrückt, im Horoskop am Aszendenten steht).
Eigenartiger Zufall: Die einzige ernsthafte Untersuchung zur Wirksamkeit astrologischer Faktoren, die Statistiken des belgischen Psychologen Michel Gauquelin, kamen zum gleichen Ergebnis: Ein Planet am Aszendent beeinflusst das Schicksal der Menschen, besonders dann, wenn er gerade aufgegangen ist (technisch: im zwölften Haus steht). Doch davon später mehr.
Die Griechen mit ihrem systematischen Geist brachten erst einmal Ordnung in das Durcheinander von Göttern, Sternbildern, Elementen und Herrschern. Sie schufen die noch heute verwendeten zwölf Sternbilder, die vier Elemente, die drei Dekanate, die drei Qualitäten, die sieben Herrscher, die zwölf Häuser und die unzähligen anderen Elemente, die teils noch verwendet werden, teils vergessen sind.
Die Babylonier hatten bereits die Verschiebung des Frühlingsknotenpunktes entdeckt, was bedeutet, dass der Sternenhimmel nicht mehr als ewig unveränderliche Referenz benutzt werden kann. Auch die Deutung eines Planeten in einem Sternbild konnte nicht mehr stimmen, denn diese Zugehörigkeit verschob sich im Lauf der Jahrhunderte. Sternbilder waren zur astrologischen Deutung nicht mehr geeignet.
Die Griechen in ihrer radikalen geistigen Art machten aus der Not eine Tugend und verlagerten den Tierkreis vom Himmel auf die Erde. Anstelle der weit entfernten Fixsterne wurde der Jahresumlauf der Sonne zur Grundlage astrologischer Deutungen. Mit anderen Worten: Nicht mehr der Raum (der Fixsternhimmel) war wichtig, sondern die Zeit (der Jahreszyklus der Sonne). Fortan gab es keine Sternbilder mehr, nur Tierkreiszeichen. Da, wo astronomisch der Frühling beginnt, beginnt astrologisch der Tierkreis mit 0° Widder. Und jedes Zeichen umfasste genau 30° - mal 12, ergibt das die 360° unseres Kreises.
Im Übrigen waren die alten Griechen nicht sonderlich interessiert an einer eher mystisch angehauchten Wahrsagekunst. Das änderte sich erst im Zeitalter des Hellenismus, also seit Alexander dem Großen (um 300 v. Chr.). Besonders in Alexandria blühten Astronomie und Astrologie. Ptolemäus war der bedeutendste Astronom und Astrologe des Altertums.
Richtig populär wurde die Astrologie bei den Römern. Jeder Kaiser ließ sich durch Astrologen beraten. Neros Geburt soll astrologisch bestimmt worden sein: Sie wurde eingeleitet, als Jupiter gerade aufging (am Aszendent stand), wodurch er ein berühmter Mann werden sollte, was ja auch tatsächlich geschah, wenn auch nicht ganz so, wie sich seine ehrgeizige Mutter das vorgestellt hatte.
Kaiser Augustus ließ sich sein Aszendentenzeichen Steinbock auf Münzen prägen; sein Sonnenzeichen Waage war ihm zu "weich", zu wenig angesehen für einen Herrscher, obwohl er ganz danach lebte, denn unter ihm erlebte Rom die längste Friedenszeit.
Den frühen Christen war alles Nicht-Christliche suspekt, und natürlich auch die Astrologie. Die frühen christlichen Denker wie der Heilige Augustinus waren gegen die Astrologie, obwohl die in der Bibel erwähnten heiligen drei Könige eindeutig astrologiekundige babylonische Gelehrte waren.
Doch die Astrologie bot eine Art Konkurrenzmodell, was die Kirche in ihrer Aufbauphase nicht dulden konnte. Später änderte sich das, und am Ausgang des Mittelalters bedienten sich auch Päpste astrologischer Berater. Als Wetter-Astrologie und als medizinische Astrologie war sie ohnedies immer geduldet und vom Volk geschätzt worden.
In der Renaissance kam es mit der Wiederentdeckung antiken Wissens zu einem Aufblühen der Astrologie, die Wissenschaftliches mit Mythischem auf glückliche Weise vereint. Die griechischen Schriften zur Astrologie wurden ins Lateinische übersetzt. Gutenberg druckte, wie schon erwähnt, seine "Almanache". Sie enthielten astronomische Konstellationen, die astrologisch besonders für Landwirte gedeutet wurden; ferner astrologisch-medizinische Ratschläge (unter anderem gute Zeiten zum Kinder zeugen) und Wetter-Prognosen.
Auch die heute noch beliebte Deutung des Lebens von "Stars" fand sich damals schon. Alle bedeutenden Universitäten boten Vorlesungen über Astrologie an. Auch die Araber trugen ihren Teil dazu bei, besonders in Spanien vor ihrer Vertreibung.
Bedeutende Gelehrte, die sich mit Astrologie beschäftigten, waren unter anderem die Astronomen
Kopernikus, in dessen Nachlass sich astrologische Schriften fanden, die sehr abgegriffen waren;
Tyho de Brahe, der sich mit astrologischen Deutungen des von ihm entdeckten "Neuen Sterns" (einer Supernova) beschäftigte;
und vor allem Kepler, der nicht nur ein exzellenter Deuter von Horoskopen war, sondern sich auch theoretisch mit der Astrologie auseinandersetzte.
Unter den Ärzten ragt Paracelsus hervor, der sagte: "Niemand der Astrologie Unkundige wage sich ans Heilen." Aber auch so mancher Herrscher war offener Anhänger der Astrologie, vor allem Rudolf der Zweite in Prag und Königin Elisabeth die Erste in London.
Mit dem Aufkommen der exakten Wissenschaften schwand die Anerkennung der Astrologie. Die Gelehrten wandten sich den faszinierenden Erscheinungen und Entdeckungen der Wissenschaften zu, die Astrologie verkam zur Wahrsagekunst. Im Volk blieb sie weiterhin beliebt, aus den Gelehrtenstuben und Universitäten wurde sie vertrieben. Zu Beginn unseres Jahrhunderts wurde sie erst von der Theosophie (Madame Blavatsky) einverleibt und dann durch zwei Engländer wiederbelebt.
Der erste nannte sich Alan Leo (1860 - 1917), womit er auf sein Sonnenzeichen hinweisen wollte (Leo = Löwe). Von den bisher üblichen Prognosen als Hauptbestandteil der Astrologie nahm er Abschied. Er machte aus einer primitiven und meist schlecht funktionierenden Wahrsagekunst eine höchst erfolgreiche Konkurrenz zur psychologischen Charakteranalyse und Beratung. Zudem verlieh er ihr spirituelle Züge. Leo gründete um 1900 eine Astrologie-Zeitschrift, verkaufte Horoskope als individuelle Charakter-Analysen und schrieb über 30 Bücher, die heute noch aufgelegt und gelesen werden.
Seinem Landsmann R. H. Naylor gelang 1930 der große Coup durch Einführung der wöchentlichen oder auch täglichen Zeitungs-Horoskope, die sich ausschließlich auf das Sonnenzeichen stützten. Erinnern wir uns: Die Babylonier legten Wert auf den aufsteigenden Planeten, und so blieb es lange Zeit.
Naylor erkannte die Möglichkeit, die Massen auch ohne Berechnung anzusprechen, indem er sich ausschließlich auf das Zeichen stützte, in dem die Sonne zur Zeit der Geburt stand – das Sonnenzeichen eben. Das hatte vorher gar keine Bedeutung, während heutzutage viele meinen, Astrologie erschöpfe sich darin.
Für eine Zeitschrift sollte Naylor eine wöchentliche Kolumne mit astrologischen Prognosen schreiben. Seine ersten Prognosen (darunter ein Flugzeugabsturz) trafen voll ins Schwarze, was seine Popularität ungeheuer steigerte. Um die Leser besser einzubinden, erfand Naylor, wie schon erwähnt, die Sonnenstands-Astrologie.
Naylor nahm damit einen bis dahin relativ unbedeutenden Aspekt des Horoskops, nämlich die Lage der Sonne im Tierkreis, und machte daraus eine überaus erfolgreiche Methode der Leser-Blatt-Bindung, und das gilt bis in unsere Zeit. Die meisten können aufgrund ihres Geburtstages (das Jahr spielt keine Rolle) das Zeichen bestimmen, in dem die Sonne zur Zeit ihrer Geburt stand. Daraus kann man durchaus sinnvolle Aussagen über den Charakter des Menschen treffen – aber niemals irgendwelche Prognosen!
So sind auch die heute noch weit verbreiteten Zeitungs-Horoskope reine Erfindung. Um nämlich Prognosen machen zu können, muss man die genaue Lage der Planeten (aller Planeten, und nicht nur der Sonne) exakt kennen. Dennoch können auch Zeitungs-Horoskope sinnvoll sein, nämlich dann, wenn sie witzig und aufbauend sind. Schließlich zählt der Erfolg, nicht die Methode.
Immerhin gab und gibt es ernsthafte Versuche einer statistischen Begründung oder einer wissenschaftlichen Erklärung. Neben zahlreichen Versuchen, astrologische Faktoren bestimmten Eigenschaften durch statistische Analysen zuzuordnen, kommt den Untersuchungen des belgischen Psychologen Michel Gauquelin besondere Bedeutung zu. Er analysierte Hunderttausende von europäischen und amerikanischen Geburten, bei denen genaue und verlässliche Zeitangaben vorlagen, nach astrologischen Gesichtspunkten.
Dabei entdeckte er etwas Auffälliges: Diejenigen, in deren Horoskop der Planet Mars eine bestimmte Position im Horoskop einnahm, waren überhäufig erfolgreiche Sportler. Die "sensitiven" Zonen lagen um die Achspunkte, also um Aszendent, MC, DC und IC. War der Mars gerade aufgegangen oder gerade kulminiert, dann war der Effekt am größten. Darum nannte Gauquelin diese Erscheinung "Mars-Effekt".
Später ergaben sich weitere Zusammenhänge: Menschen mit Mond und Venus in den sensitiven Zonen wurden überhäufig erfolgreiche Künstler; mit Jupiter Beamte und Offiziere, mit Saturn Wissenschaftler und Ärzte. Die anderen Planeten ergaben keinen merkbaren Effekt.
Gauquelins Untersuchungen wurden von anderen wiederholt und erweitert, immer mit dem gleichen Ergebnis. Dennoch wurde ihm die wissenschaftliche Anerkennung, die er sich anscheinend so sehr wünschte, nicht zuteil. Als radikaler Mensch (im Zeichen Skorpion geboren) zog er radikale Konsequenzen und brachte sich um. Doch sein Werk wird in Deutschland fortgesetzt, von Prof. Suitbert Ertl an der Universität Göttingen.
Auch die Anthroposophen nutzen astrologische Erkenntnisse in Landwirtschaft und Medizin, ohne dass sie es zugeben. Viele Naturärzte und Heilpraktiker wenden sich dem alten Wissen in neuer Form zu. Die Tatsache, dass sich Ex-US-Präsident Ronald Reagan während seiner Amtszeit von einer Astrologin beraten ließ, trug viel zu der Popularität der Astrologie bei.
Im Zeitalter des Heimcomputers, der computer-erstellten Textanalysen, der zahlreichen Artikel, Bücher und Vorträge und Seminare über Astrologie (nicht zu vergessen diverse Astro-Shows im Fernsehen) werden immer mehr Menschen auch mit den anderen Horoskop-Faktoren bekannt.
Im scharfen Kontrast zu ihrer Popularität steht jedoch ihre mangelnde wissenschaftliche Anerkennung und ihre fehlende wissenschaftliche Untermauerung. Die etablierte Wissenschaft wendet sich vehement gegen sie, ohne zu wissen, wogegen. Ihre große Beliebtheit beim Volk und bei den Gelehrten (es gibt auch intelligente Personen, die sich mit Astrologie beschäftigen) kann nicht nur mit dem tiefverwurzelten Aberglauben der abendländischen Menschheit erklärt werden.
Der Grund für diese Kluft liegt darin, dass es nirgendwo außer im Abendland eine derart scharfe Abgrenzung gibt zwischen der Wissenschaft (früher: Philosophie), die uns die Welt erklärt, und der Religion, die uns das Leben erklärt. Wissenschaft zeigt, wie die Dinge funktionieren, aber sie sagt uns nichts darüber, warum das so ist und welchen Sinn mein Leben hat.
Selbst die Psychotherapie, die sich mit dem Schicksal des einzelnen beschäftigt, hat sich auf die Seite der Wissenschaft geschlagen. Religion erklärt nichts, kann aber dem Leben des Einzelnen Sinn und Gehalt verleihen. Eine Berührung zwischen beiden scheint es vordergründig nicht zu geben.
Doch gerade da kommt die Astrologie ins Spiel. Von der Wissenschaft hat sie die Exaktheit der Berechnungen, die Komplexität der Formeln und die Ableitbarkeit komplexer Sachverhalte aus ihren Symbolen. Von der Religion hat sie die Fähigkeit, dem Einzelnen sein Leben in größerem Maßstab, sozusagen unter dem Aspekt der Ewigkeit, zu zeigen, ihm durch die Mythen der Planeten und Zeichen einen Sinn zu verleihen, wie es keine Psychotherapie vermag.
In der kritischen "Encyclopaedia of the Paranormal", herausgegeben von der amerikanischen Skeptiker-Organisation, müssen die Autoren des Beitrags über Astrologie zugeben, dass die Astrologie
"unser Leben in einer Form bereichert, wie es die rationalen Wissenschaften niemals können. Unsere persönliche Identität wird durch die Sonnenzeichen gestärkt, selbst wenn diese falsch sind. Ein warmherziger und mitfühlender Astrologe therapiert auf eine Weise, die nicht bedrohlich ist und von keinem professionellen Psychologen geleistet werden kann. Zudem muss derjenige, der sich in die Obhut eines Astrologen begibt, weder körperlich, seelisch oder moralisch krank sein."
Dem wäre noch hinzu zufügen: Im Zeitalter der Entmystifizierung der Natur, da die Wissenschaften alles durch abstrakte Formeln erklären und die etablierten Kirchen versagen, wird die Sehnsucht des Menschen nach etwas Mythischem, Spirituellem, über den Alltag Hinausgehenden durch die Astrologie in einer Weise gestillt, wie sie keine andere Disziplin, ob wissenschaftlich oder religiös, in dieser Weise erfüllen kann.
Was ist ein Horoskop?
Die Astrologie ist der Überzeugung, dass gewisse kosmische Faktoren unser Leben von Geburt an beeinflussen. Zu diesen Faktoren gehören:
Sonne und Mond,
die Planeten,
manche Kleinplaneten wie Pallas und Juno (Asteroiden) sowie Chiron (ein Kleinplanet zwischen Saturn und Uranus),
der Mondknoten, das ist der Schnittpunkt der Mondbahn mit der Ekliptik,
der Brennpunkt der Mond-Ellipse, genannt "Lillith",
sowie weitere, unbewiesene Himmelskörper.
Ferner spielt die Zeit eine große Rolle. Die Jahreszeit wird durch Angabe des Tierkreiszeichens berücksichtigt, in dem sich Himmelsfaktoren zur Zeit der Geburt aufhalten. Ein Tierkreiszeichen beeinflusst die Wirkung des Himmelsfaktors. Die Tageszeit findet ihren Niederschlag in den Häusern, das sind laut Astrologie Gebiete des menschlichen Lebens, in denen ein Himmelsfaktor Einfluss hat. Ein wichtiger Faktor ist ferner der Aszendent, die Spitze des 1. Hauses, das ist der Punkt der Ekliptik, der zur Zeit der Geburt gerade aufsteigt (aszendere = aufsteigen).
Zur Veranschaulichung aller kosmischer Einflussgrößen bräuchte man eine dreidimensionale Darstellung des Himmels – im Zeitalter der Computergrafik kein Problem. Doch da die Astrologie gewisse Traditionen wahrt und zudem die wichtigsten Einflussgrößen fast in einer Ebene liegen – in der Ebene der Ekliptik – begnügt sich die Astrologie mit der Darstellung dieser Ebene. Sie wird als Kreis gezeichnet, alle wichtigen Faktoren und ihre gegenseitigen Wechselwirkungen finden Platz auf diesem Kreis, und das Ganze nennt man dann ein Horoskop. Ein Horoskop ist also das vereinfachte zweidimensionale Abbild des Sternenhimmels zu einem bestimmten Zeitpunkt (Geburtszeit), von einem bestimmten Ort der Erde aus gesehen (Geburtsort).
Mit den Details der Deutung wollen wir den Leser nicht belästigen. Nur soviel: Die wichtigste Wechselwirkung zwischen zwei Horoskop-Faktoren ist der gegenseitige Winkel, vom Mittelpunkt aus gesehen. Dabei gibt es "gute" und "böse" Winkel. Tatsächlich wirken die "guten" Winkel Sextil (60°) und Trigon (120°) im besten Fall harmonisch, sind aber in Wirklichkeit langweilig; die "bösen" Winkel Quadrat (90°) und Opposition (180°) wirken im schlimmsten Fall unangenehm, sind aber in Wirklichkeit anregend. Konjunktionen (0°), wenn also zwei Planeten an der gleichen Stelle stehen, verstärken ihre Wirkung, aber ob das gut geht oder nicht, hängt davon ab, ob die Planetenkräfte zusammenpassen oder nicht.
Es gibt viele Formen der Astrologie. Hier die wichtigsten in alphabetischer Reihenfolge:
ASTRODRAMA
Eine an das Psychodrama angelehnte Form der Astrologie, die anstelle trockener Vorträge Bewegung, Interaktion, Spiel, Musik und Tanz als Lehrelemente verwendet. Astrodrama ist dabei sowohl Lehre als auch Therapie. Schwierige Aspekte können von den Teilnehmern unmittelbar im Rollenspiel erfahren werden, indem beispielsweise zwei Personen der Gruppe die beiden Planeten verkörpern, miteinander reden, sich aufeinander zu- oder voneinander wegbewegen, et cetera.
Eine Steigerungsform dazu ist das Spiel eines ganzen Horoskops, wo der Horoskop-Eigner jedoch nicht mitspielt, sondern Regie führt - oder einfach zuschaut und so zu ganz neuen Erkenntnissen kommt. (Die Mitspieler übrigens auch!)
Auch ohne therapeutischen Aspekt kann Astrodrama durch Musik, Farben, die Verwendung von Gegenständen, vor allem durch Kreativität und Spontaneität astrologische Zusammenhänge unmittelbar verständlich machen. Und außerdem macht's Spaß!
KARMA-ASTROLOGIE
Aus der esoterischen Astrologie der Theosophen blieb die Idee erhalten, dass sich der Mensch nach seinem Tod reinkarniert (wiedergeboren wird), und dass im Horoskop das frühere oder das zukünftige Leben gesehen werden kann. Weil die These der Wiedergeburt in Indien mit dem Begriff des Karma (Belohnung und Strafe über mehrere Leben hinweg) verbunden ist, spricht man auch von einer "Karma-Astrologie".
Es gibt verschiedene Methoden, das frühere Leben im Horoskop zu erkennen. Einige Schulen führen es auf das zwölfte Haus zurück, das Zeichen seiner Häuserspitze und Planeten in ihm. Eine sehr einfache und auch überprüfbare Deutung stammt von dem amerikanischen Astrologen Martin Shulmann: Nach seiner These deuten alle rückläufigen Faktoren im Horoskop auf vergangene Ereignisse hin. Da der Mondknoten immer rückläufig ist, kann man aus seiner Stellung in Zeichen und Haus am ehesten das frühere Leben rekonstruieren, welches das heutige Leben immer noch entscheidend (und meist negativ) beeinflusst.
LEBENSZYKLEN
Die Astrologie kann auch Aussagen über die allgemeine Entwicklung eines Menschen machen. Dabei wird der Umlauf eines Planeten, von der Erde aus gesehen, als Zyklus aufgefasst, als Sinus-Schwingung, die sich mit den Schwingungen aller anderen Planeten überlagert und so zu Hochs und Tiefs führt.
Nimmt man die so genannten Langsamläufer, das sind die Planeten ab Jupiter, und überlagert deren Wirkung, ergibt sich ein interessantes Bild. So gibt es Höhepunkte des Lebens im Alter von 10, 25 und 59 Jahren und einen absoluten Tiefpunkt im Alter von 42: Die berühmte Midlife-Crisis hat astrologische Ursachen!
MEDIZINISCHE ASTROLOGIE
Neben der Wetter-Astrologie gehört die medizinische Astrologie zu den ältesten Wissenschaften. Dabei werden Beziehungen hergestellt zwischen dem menschlichen Körper, den Tierkreiszeichen und den Planeten. Eine der bekanntesten Einteilungen ist der Tierkreismensch, den wir in alten Astrologiebüchern immer wieder abgebildet finden. Steht die Sonne in einem Zeichen, so die Theorie, dann sind die dem Zeichen zugeordneten Organe besonders gut ausgeprägt, aber auch besonders anfällig für Krankheiten. Den Astromedizinern ist es auch gelungen, bestimmte Heilmittel astrologischen Faktoren zuzuordnen, vor allem Bachblüten, Schüsslersalze und homöopathische Medikamente. So kann die Medizinische Astrologie Krankheitsanalyse und Therapie unterstützen.
MUNDAN-ASTROLOGIE (inklusive Börsen-Astrologie)
Der Ausdruck kommt vom lateinischen mundus = Welt. Dabei werden die Einflüsse der laufenden Planeten auf die gesamte Erde untersucht – politisch, geologisch, atmosphärisch. Mundan-Astrologen versuchen, langfristige Trends und kollektive Ereignisse durch die Lage der Planeten zueinander zu erklären, also auf diese Weise den Zeitgeist zu erfassen. Auch das Auf und Ab der Börsenkurse wird auf diese Weise gedeutet. Da die Ereignisse auf der Erde aber in jeder Hinsicht sehr unterschiedlich sind, wird eine Deutung immens schwierig.
PARTNERSCHAFTS-ASTROLOGIE
Es gibt verschiedene Methoden, astrologische Aussagen über eine Partnerschaft zu machen. Hier die wichtigsten:
Vergleich der Sonnenzeichen. Das ist die übliche Methode, von der auch die Such-Anzeigen leben, etwa nach dem Schema: Sensibler Fisch sucht zarte Jungfrau zum gemeinsamen Herumplantschen. Natürlich ist auch an dieser Methode etwas dran, aber so wie sie betrieben wird, hat meistens das Niveau der Zeitungshoroskope. Grundsätzlich sei bemerkt: Die Partnerschafts-Astrologie kann keinerlei Aussagen darüber machen, wie glücklich eine Partnerschaft verläuft oder wie lange sie hält. Allerdings gilt auch hier: feste Zeichen (Stier, Löwe, Skorpion, Wassermann) sind geduldiger, eine Partnerschaft zwischen zwei festen Zeichen wird vermutlich länger dauern als eine solche zwischen zwei nicht-festen. Ob sie deswegen glücklicher ist, steht auf einem anderen Blatt.
Immerhin verstehen sich gleiche Elemente besser als verschiedene; gleiche Zeichen noch besser als nur gleiche Elemente. Doch kann die Gleichheit in einer Beziehung kleine Probleme zum Eskalieren bringen, weil beide die gleiche Art haben, an Probleme heranzugehen – oder sie unter den Teppich zu kehren. So ist auch hier die Idealform eine ausgewogene Mischung zwischen beruhigender Vertrautheit und faszinierender und bereichernder Fremdheit. Zu viel Vertrautheit bringt Langeweile (selbst dann, wenn zwei Widder oder zwei Zwillinge einander begegnen), zuviel Fremdheit bringt Unverständnis und Ablehnung.
Bei der Synastrie werden die wechselseitigen Aspekte gedeutet. Vorteil: eine umfangreiche Analyse, Nachteil: Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Schließlich ist es auch noch möglich, ein Horoskop auf die "Geburt" der Beziehung zu machen, sei es das erste Kennenlernen, sei es die offizielle Bekanntmachung der Verbindung (Verlobung, Heirat). Vorteil: Das Horoskop kann auf gewohnte Weise gedeutet werden; insbesondere sind Prognosen möglich. Nachteil: Welches ist der richtige Augenblick, da die Beziehung "geboren" wurde? Denn Horoskope werden auf Geburten gemacht, nicht auf Zeugungen.
Im Übrigen sind 80-90 Prozent aller Beziehungsprobleme nicht im wechselseitigen Horoskop erkennbar, sondern sie liegen in den Einzelhoroskopen der Beteiligten.
POLITISCHE ASTROLOGIE
Schon immer haben Astrologen versucht, das Weltgeschehen durch ihr Wissen zu beeinflussen. Zwei Beispiele haben wir schon erwähnt: Neros Geburt wurde astrologisch bestimmt, und Augustus wählte als sein Zeichen eines, das ihm angenehm war. Das Hauptmittel der politischen Manipulation war indes die astrologische Fälschung. Berichte der Verfälschung von günstigen Zeitpunkten oder von Geburtsdaten gibt es schon aus dem alten Babylon. Die römischen Herrscher unternahmen nichts ohne Astrologen, ließen sich zu den für sie günstigen Zeiten krönen und mieden (oft erfolglos) die Tage, an denen für sie ein Attentat vorgesehen war.
Nur Cäsar hielt nichts von dem mystischen Quatsch. Das Schicksal bestrafte ihn auf bekannte Weise: Er überhörte die Warnungen vor den Iden (den mittleren zehn Tagen) des März, an denen er voraussagungsgemäß niedergemeuchelt wurde.
Bekannt wurde die Fälschung des Geburtsdatums von Luther durch seine politischen Gegner, weil bei dem falschen Datum angeblich besonders böse Eigenschaften zum Vorschein kommen sollten. Im Zweiten Weltkrieg bedienten sich die Engländer eines geflohenen deutschen Astrologen namens Krafft, der das Schicksal Hitlers voraussagen sollte. Selbst Himmler vertraute auf Astrologen, doch irgendein Einfluss auf das Weltgeschehen ist von ihnen nicht ausgegangen. Auch die gewohnten Voraussagen der Astrologen, wer die Wahl gewinnen würde, sind so gut wie ein Würfel. Denn Ereignisse kann man nicht voraussehen.
Andererseits können die Horoskope von Staaten sehr nützlich sein, sofern man sie berechnen kann (Staatsgründung zu einem bestimmten Zeitpunkt, oder Proklamation der Unabhängigkeit, oder Verabschiedung der Verfassung, oder ihre öffentliche Verkündigung oder ihr Inkrafttreten et cetera). So wurden die BRD und die DDR beide im Zeichen Zwillinge geboren, was exzellent zu ihnen passt. Zur Zeit, als die Mauer fiel, kamen beide Staaten in die astrologische Midlife-Krise: ein Übergang von Uranus (laufend) über Uranus (radix). Das bedeutet: unvorhersehbare Umwälzungen, abrupte Änderungen des gesamten Lebens, Ausbruch in die Freiheit. Das hat ja alles zugetroffen.
Heute ist Deutschland im Zeichen Waage wiedergeboren (3. Oktober 1990), und die Entwicklung geht tatsächlich in diese Richtung: Deutschland beteiligt sich an Friedenseinsätzen und protestiert gegen Kriege.
PSYCHOLOGISCHE ASTROLOGIE
Die verbreitetste Form der Astrologie. Ein Horoskop wird für einen Menschen gedeutet, um ihn/ihr entweder allgemeine Hinweise zur kosmisch korrekten Lebensführung zu geben, oder um dem Betreffenden in einer bestimmte Situation zu helfen. Bevorzugte Probleme, die mit Hilfe der psychologischen Astrologie behandelt werden: Partner- und Liebesprobleme, berufliche Aussichten, Krankheitsdiagnose, Deutung der Anlagen und Schwierigkeiten bei Kindern, langfristige Entwicklungen.
STUNDENASTROLOGIE
Die Stundenastrologie ist so etwas Ähnliches wie das I Ging. Es wird eine Frage gestellt und auf den Zeitpunkt der Fragestellung ein Horoskop gemacht. In diesem Horoskop (dessen Zeit immer exakt bekannt ist) wird nun der Aszendent gedeutet, sein Herrscher und die Aspekte des laufenden Mondes, solange er im Zeichen bleibt, in dem er zur Fragezeit war. Aus diesem Horoskop ergeben sich die Entwicklungsmöglichkeiten des Problems oder Projekts, das in der Frage formuliert wurde.
Eine Abart der Stunden-Astrologie ist die Elektions-Astrologie (von Elektion = Wahl). Hier wird vom Astrologen ein günstiger Zeitpunkt für eine Reise, eine Hochzeit, eine Vertragsunterschrift oder eine Firmengründung berechnet. Besonders verbreitet ist diese Form der Astrologie in Indien, wo kaum eine Hochzeit ohne vorherige Befragung eines Astrologen stattfindet.
ZEITALTER-ASTROLOGIE
Auch Zeitalter haben ihre Zyklen. Ein Weltzeitalter dauert ungefähr 2000 Jahre. Das christlich geprägte Fische-Zeitalter ist zu Ende gegangen, das Wassermann-Zeitalter hat begonnen. Grund: Der Frühlingsknotenpunkt, das ist der Punkt, an dem die Sonne zur Zeit des Frühlingsbeginns steht, wandert soeben aus dem Sternbild Fische ins Sternbild Wassermann. Der genaue Beginn ist unmöglich zu eruieren, doch kann man sagen, dass mit der Hippie- und Guruwelle diese Ideen wirklich publik wurden. Nicht umsonst wurde im Musical "Hair" die Ankunft des Wassermann-Zeitalters in einem schwungvollen Song freudvoll verkündet ("Age of Aquarius").
Das Zeichen Wassermann ist fortschrittlich, human, Neuem gegenüber aufgeschlossen, demokratisch, geistig und extrem. Es liebt die Gemeinschaft Gleichgesinnter, hasst Hierarchien, besteht auf seinem eigenen Lebensstil und interessiert sich besonders für Computer und künstliche Wirklichkeiten. Diese Eigenschaften werden das kommende Zeitalter prägen. Hier einige Highlights (sofern heute schon absehbar):
Liebe und Sex werden unwichtig; der Computer kann das besser. Die wahren Beziehungen sind geschwisterlich-freundschaftlicher Natur.
Computer übernehmen immer mehr Funktionen, die bisher Menschen innehatten, auch Kontakt und Realitätsbewusstsein (Stichwort: Cyber-Sex).
Die Menschen werden sich auf die Suche nach ihrer eigenen Identität machen und sie dabei verlieren.
Geistige Erkrankungen nehmen zu, aber auch ungeheuer faszinierende neue Erkenntnisse im Innern unseres Geistes und unserer Seele.
Es wird keine Lexika und keine verbindliche Rechtschreibung geben. Jeder kann reden und schreiben, wie er will.
Alle Menschen werden Brüder, besser: Geschwister.
Tote werden recyclet.
Alles Normale wird pervers, alles Perverse normal.
Die Natur wird verkommen, die Menschen werden immer mehr in künstlichen Wirklichkeiten leben.
Chefärzte und Krankenhäuser werden abgeschafft. Jeder kann selber heilen, etwa durch Handauflegen.
Schöpferisches Chaos beherrscht den Alltag.
Es steht uns also eine interessante Zeit bevor – nichts für schwache Nerven.
WETTER-ASTROLOGIE
Es gehört schon viel Optimismus dazu zu glauben, aus ein und derselben Planetenkonstellation könnten die unterschiedlichen Wettergeschehnisse auf der ganzen Erde abgeleitet werden. Dennoch haben die Menschen immer wieder versucht, aus der Stellung (und dem Erscheinungsbild) der Gestirne auf das für sie überlebensnotwendige Wetter zu schließen. So wird Wetter-Astrologie auch heute noch betrieben, obwohl selbst in einem so kleinen Land wie Deutschland zur gleichen Zeit ganz unterschiedliche Wetterverhältnisse herrschen.
Angefangen hat es mit dem "100-jährigen" Kalender, der in Wirklichkeit ein siebenjähriger war. Jedes Jahr unterstand einem der antiken Planeten, und dieser Planet beeinflusste dann, getreu seinem Charakter, ein ganzes Jahr lang das Wettergeschehen. So brachte die Sonne Trockenheit und Hitze, der Mond Wechselhaftigkeit, der Merkur frischen Wind, die Venus liebliche Verhältnisse, der Mars heiße Stürme, der Jupiter viel warmen Regen, der Saturn trockene Kälte. Darüber hinaus deutete man die Aspekte der laufenden Planeten untereinander (die sich ständig ändern) ähnlich wie bei einem Geburtshoroskop.
Heute hat die Wetter-Astrologie nur noch eine Bedeutung in den "Aussaat-Tagen" der Anthroposophen, wo vor allem auf die Wirkung des Mondes eingegangen wird: Bei zunehmendem Mond wachsen Triebe über der Erde, bei abnehmendem Mond Knollen und Wurzeln (das gleiche Prinzip lässt sich auch auf menschliches Haar und andere menschliche Triebe beziehen). Außerdem versuchen Astrologen, bestimmte Planetenzyklen, etwa den Jupiter-Saturn-Zyklus als Grundlage langfristiger Wetter- und Klimaänderungen zu entdecken. Die globale Erwärmung der Erde infolge des Treibhauseffekts ist aber nicht astrologisch bedingt, sondern (zumindest zu einem Teil) reines Menschenwerk.
Quelle: Peter Ripota
(\_/)
(o.o)
(" ")Mein Psycho Bunny