Nachtrag zur
KPP-Präsentation vor der Handelskammer Montenegro:
Auf der Webseite der Handelskammer gibt es einen
http://www.privrednakomora.me/saopstenja/ulaganjem-u-obnovljive-izvore-postacemo-izvoznici-struje mit weiteren Informationen:
Der Vorstandsvorsitzende der deutschen AFKEM AG Raimund W. stellte sein Konzept der kinetischen Energiekraftwerke vor. Er erläuterte das Prinzip und die Technologie, die dem Betrieb dieser Kraftwerke zugrunde liegen, und informierte montenegrinische Geschäftsleute über ihre 60- KW-Anlagen in Deutschland, 100-KW-Thailand und das geplante 20 MW Projekt in der Heimat.
Deutschland?
Die konkrete Zusammenarbeit zu diesem Thema wurde von Uniprom KAP initiiert.
Uniprom KAP ist ein montenigrinischer Aluminium Produzent. Die Herstellung von Roh-Aluminium ist extrem energieaufwändig (weswegen ein KPP dabei eher eine schlechte Wahl wäre). Dazu fällt mir spontan ein, dass ein Vertreter von der deutschen "Trimet Aluminium", Herr Heribert H., 2019 höchstselbst in Thailand war, um das 100kW Blubberle zu untersuchen:
Das Ergebnis der Untersuchung kennt man nicht, vielleicht handelt es sich um das oben erwähnte "20MW Projekt".
Uniprom KAP ist bereit, einen Vertrag mit Ihnen zu unterzeichnen und die gesamte Energie zu nutzen, die Sie produzieren können. Idealerweise wäre es für unsere Zwecke erforderlich, ein Kraftwerk mit einer kinetischen Leistung von bis zu 10 MW zu bauen - sagte der Geschäftsführer des Unternehmens Nebojsa Dozic und forderte Vertreter deutscher Unternehmen dazu auf Sie besuchen das Kombinat und sehen nach ihrem Energiebedarf.
"Die gesamte Energie", mit Null lässt sich allerdings relativ wenig Aluminium produzieren.
Er betonte, dass Kinetik die billigste und umweltfreundlichste Energie darstellt und keine Zugeständnisse oder Subventionen erfordert. Die Hauptstadt und einzelne Gemeinden sind bereits an dieser Art der Energieeffizienz interessiert, und ihre Anwendbarkeit wurde für das zukünftige Zementwerk in Pljevlja anerkannt.
Anscheinend mal wieder irgendein Bauantrag oder Ähnliches.
Zum Schluss noch ein Witz:
Die Initiative von KAP freut sich darauf, diese Kraftwerke in Montenegro zu beweisen.
http://www.privrednakomora.me/saopstenja/ulaganjem-u-obnovljive-izvore-postacemo-izvoznici-strujeNoch eine Anmerkung zu den großen Aluminium-Produzenten. Durch Ausfälle und Stromknappheit können die Anlagen bei längerem Stillstand schweren Schaden nehmen. Solche Szenarien drohen anscheinend konkret. Es ist nachvollziehbar, dass die angeblichen Vorzüge eines KPP verlockend sind. Wenn es funktionieren würde. Gleichzeitig allerdings ein Trauerspiel, dass solche Konzerne auf den Mumpitz reinfallen, oder auch nur Interesse zeigen. Liegt wahrscheinlich daran, dass in den oberen Etagen keine Ingenieure sondern Knallchargen sitzen.
Zu wenig Strom für die Aluminiumindustrie...Die Aluminiumindustrie benötigt wie kaum eine andere Industrie erhebliche Mengen an Energie. Tag und Nacht muss zuverlässig Strom in immer gleicher Spannung fließen. Ein Blackout von nur zwei Stunden würde aus einer Aluminiumhütte einen Haufen von Schrott hinterlassen. Die Aluminiumschmelze in den Öfen würde erstarren, das Werk müsste aufgegeben werden. Die Bedrohung sei real, wie Höhner berichtet: »Im letzten Jahr hatten wir 18 kürzere Abschaltung wegen Blackout.«
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/zu-wenig-strom-fuer-die-aluminiumindustrie/