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Auftriebskraftwerk

56.048 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Betrug, Strom ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Auftriebskraftwerk

30.09.2019 um 17:33
@califix

nächstesmal am besten mit Windows Snipping Tool "abfotografieren" und in die Dateisammlung des Threads packen ;)


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Auftriebskraftwerk

01.10.2019 um 13:36
Dankeschön, @califix, für etliche heitere Momente! Da waren ja reichlich zukünftige Physik-Nobelpreisträger beisammen. Dass da jemand im Publikum errnst bleiben konnte, ist die eigentliche Sensation.


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Auftriebskraftwerk

01.10.2019 um 16:58
Es ist leider sehr selten, dass Freie Energie Betrüger rechtskräftig verurteilt werden, aber beim GFE Blockheizkraftwerk Betrug ist genau das geschehen:

https://www.psiram.com/de/index.php/Freie-Energie-Gesch%C3%A4ftsmodelle#GFE_mbH_in_N.C3.BCrnberg_.28zerschlagen.29 (Archiv-Version vom 07.01.2020)
Im Februar 2014 wurde GFE-Gründer Horst Kirsten wegen Betrugs zu neun Jahren Gefängnis verurteilt, Karl Meyer zu fünfeinhalb Jahren. Auch alle anderen elf Angeklagten wurden zu drei- bis sechsjährigen Haftstrafen verurteilt.[22] Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft werde gegen über 40 weitere Personen ermittelt. Wann und gegen wen Anklage erhoben werde, sei aber noch offen.[23] Die Verurteilten waren für schuldig befunden worden, mit ihren nicht funktionierenden Kleinkraftwerken 1.417 Kunden um mehr als 62 Millionen Euro betrogen zu haben.

Und was macht Gaia? Roberto R. tut so als ob er die Möglichkeit eines Betrugs leugnet und schreibt in einem aktuellen Gaia Artikel "Präsentation des GFE-Blockheizkraftwerkes - Im Kampf um die Wiederaufnahme des Verfahrens".
Siehe: https://gaia-energy.org/praesentation-des-gfe-blockheizkraftwerkes/

Gaia scheint ein Mangel an Trittbrettern zu haben auf denen sie mitfahren können.


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Auftriebskraftwerk

01.10.2019 um 17:05
Zitat von DBlickStrudelDBlickStrudel schrieb:in einem aktuellen Gaia Artikel
das(s) lediglich 100 ml Rapsöl für 1kW erzeugte Energie ausreichen
Die lernen es nicht mehr.


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Auftriebskraftwerk

01.10.2019 um 17:36
Zitat von PoipoiPoipoi schrieb:Die lernen es nicht mehr.
Lernen setzt ja Lernbereitschaft voraus. Und die gibt es bei den Gaiern auf keinem Gebiet.


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Auftriebskraftwerk

01.10.2019 um 17:49
Aus der Artikelüberschrift:
Im Kampf um die Wiederaufnahme des Verfahrens
Das geht ganz einfach: falsche Versprechungen machen, Geld einsammeln, Geld verschwinden lassen, nichts liefern, Gerichtsverfahren, Knast.


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Auftriebskraftwerk

01.10.2019 um 17:49
Zitat von celsuscelsus schrieb:Lernen setzt ja Lernbereitschaft voraus. Und die gibt es bei den Gaiern auf keinem Gebiet.
Von Horst Kirsten lernen heißt einfahren lernen. Eine Bereitschaft dazu ist völlig entbehrlich :D


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Auftriebskraftwerk

01.10.2019 um 18:51
Auch da wieder eine Wiederholung. Man macht sich jetzt offensichtlich auch in dem Fall wieder zu Nutze, dass die Einzelheiten zu der Betrügerei so langsam aus dem Netz verschwinden. Zur Erinnerung, er hat die Wunder für teures Geld verkauft und dann direkt wieder zurück gemietet. Zum Glück gibt es ja die Archive.

Eine Übersicht:
https://web.archive.org/web/20161128030716/http://www.euronetwork.de:80/pages/gfe-blog.php

Geschädigte Kunden die sich zu Wort gemeldet haben:
https://web.archive.org/web/20161121174002/http://www.euronetwork.de:80/pages/posts/gfe-nuernberg-blog-1.php

Die Rolle der TÜV-Einrichtungen:
https://web.archive.org/web/20170114163246/http://www.euronetwork.de:80/pages/posts/tuev-gutachten-des-wirkungsgrads-der-gfe-bhkws-4.php

Und ein tragischer Fall von Selbstjustiz durch ein verzweifeltes Opfer:
https://m.mainpost.de/ueberregional/bayern/Geprellte-Kundin-zuendet-Haus-von-Anlageberater-an;art16683,6302675


Eine nachvollziehbar funktionierende Maschine konnte er nie vorweisen. Daran ändert sich auch mit der zauberhaften Veranstaltung auf YT nichts. Ziemlich dreist, den auch noch als Opfer zu stilisieren. Aber nicht ungewöhnlich. Der Ablauf der Betrügerei war auch mal wieder klassisch. Soweit ich mich erinnere wurden die "Entwickler" damals auch nicht direkt eingeknastelt. Denen hat man noch lange Zeit gegeben eine funktionierende Maschine vorzuführen. Es gab ja eigentlich genug Maschinen. Nur halt keine die wie versprochen funktioniert.


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Auftriebskraftwerk

01.10.2019 um 19:08
Es ist schon atemberaubend dreist, dass K. schon wieder anfängt, die Kiste zu bewerben. Entweder ist der notorisch kriminell oder geisteskrank. Manchmal tritt das auch in Kombination auf.


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Auftriebskraftwerk

01.10.2019 um 22:59
Sollten da irgendwelche alten TÜV-Gutachten in Umlauf gebracht werden, wird sich die Rechtsabteilung des TÜV über einen Hinweis freuen. Die dürften das fehlerhafte Papier inzwischen widerrufen haben und auch der weiteren Verbreitung widersprochen haben, damit gibt es eine Handhabe gegen denjenigen, der es zu Werbezwecken einsetzt. Um die entsprechende Abmahnung wird sich der TÜV im eigenen Interesse kümmern. Falls das der TÜV vergessen hatte, kann er schon mal seine Haftpflichtversicherung kontaktieren.


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Auftriebskraftwerk

02.10.2019 um 07:13
Und wieder übertreffen sich die Gaia Projects Helden in ihrem Dilettantismus selbst. Es gibt einen neuen Beitrag auf ihrer Facebookseite mit einem Video eines batteriebetriebenen Tischventilators. https://www.facebook.com/ProjectsGAIA/videos/2545611949053002/ Erst sagt Robert er läuft ein bisschen mehr als eine Stunde, dann überbieten sie sich wie man die Größe des Ventilators am besten veranschaulicht, dann sagen sie, dass der Ventilator seit Stunden läuft.

Die schaffen es wohl nicht mehr ihre Lügen zu koordinieren.

Der geschriebene Text zu dem Beitrag:
Dear GAIA Community,

... just as short update, in order to inform you what is happening in the background these days ... a lot of changes are performed in the meantime - unfortunately we are still facing some difficulties with the compatibility of the new parts and need to show more patience, till all testings and enhancements are fully completed ...

...In the meantime we received a lot of questions about scalability, which we would like to answer with this short video here...

... we will inform you shortly about the new developments & thanks to all of you for your patience.
Ja, die Schwierigkeiten sind die Kompatibilität der neuen Teile! Wer hätte bei einem angeblichen Perpetuum Mobile nicht mit DIESEN Schwierigkeiten gerechnet?


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Auftriebskraftwerk

02.10.2019 um 07:47
Zitat von DBlickStrudelDBlickStrudel schrieb:Erst sagt Robert er läuft ein bisschen mehr als eine Stunde, dann überbieten sie sich wie man die Größe des Ventilators am besten veranschaulicht, dann sagen sie, dass der Ventilator seit Stunden läuft.
Der Motor dreht quasi im Leerlauf. Um den Propeller zu bewegen reicht ein winziger Motor, im Gehäuse ist reichlich Platz für Batterien. Das Ding kann so wahrscheinlich tage- oder wochenlang laufen, je nach Batterie, mit einer Knopfzelle auch ein paar Stunden.
Dass die TU Eindhoven sich für diesen Dreck hergibt ist ein Trauerspiel, der Schrieb ist eine Lachnummer.


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Auftriebskraftwerk

02.10.2019 um 12:22
Zitat von DBlickStrudelDBlickStrudel schrieb:difficulties with the compatibility
Da scheitert ja schon jemand daran, einen rundlaufenden Propeller herzustellen. Das Ding eiert wie ein Kuhschwanz.


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Auftriebskraftwerk

02.10.2019 um 12:29
Der Schrieb könnte alles andere als eine Lachnummer werden. Nehmen wir einfach mal an, jemand investiert Geld in ein Projekt, zu dem eine Uni ganz offiziell, also auf Briefbogen mit Logo und Unterschrift eines wissenschaftlichen Mitarbeiters bestätigt, dass sie ein Produkt wissenschaftlich überprüft hat und dass es funktioniert, somit kein Betrug vorliegt. Möglicherweise kommt sogar eine wissenschaftliche Begründung, warum es funktioniert. Nun stellt sich am Ende aber heraus, dass es sich um einem Schwindel handelt, dass man diesen leicht hätte erkennen können und dass die Geschichte schon deswegen unglaubwürdig ist, weil gegen elementare Regeln der Wissenschaft verstoßen wird, entweder grob fahrlässig oder gar vorsätzlich.
Wenn das vor Gericht landet, wird dort die Verantwortung weitergereicht, wie ein heißes Eisen. Was den Schadenersatz angeht, da sind dann die Gaier fein raus, die würden sich nämlich als wissenschaftliche Laien auf das Gefälligkeitsgutachten berufen. Damit landet alles bei dem Trottel, der das Pamphlet unterschrieben hat. Dass sein Arbeitgeber darüber nicht sehr erfreut sein dürfte, wenn Gefälligkeitsgutachten erstellt werden, könnte dann noch arbeitsrechtliche Folgen haben und je nach Schaden dürfte sich auch der Staatsanwalt damit beschäftigen, wenn ein öffentliches Interesse besteht oder Strafanzeigen vorliegen.
Da ist dann Schluss mit Lustig.
Seriöse Prüfungen erfolgen nicht ohne Grund nach dem Vier-Augen-Prinzip, eine Person führt die Prüfung durch, eine unabhängige(!) zweite Person überwacht den Vorgang, prüft den Bericht und gibt ihn dann frei.
Was fast wie ein Wunder wirkt, auf dem Video ist der geniale Erfinder nicht zu sehen. Dass er einen seiner phantastischen Motoren unbeaufsichtigt lässt, gar aus der Hand gibt, so dass Dritte sie in Betrieb setzen können, ist mir neu. Ich will jetzt aber nicht behaupten, dass er nicht nebendran gestanden hat.
Da bei diesen Motoren ja gerne mit bifilaren Wicklungen geworben wird, die ebenso wie die Magnete in Kunststoff-Körpern angeordnet sind: ein geeignetes Antriebsprinzip wurde vor vielen Jahren erfunden, um Pendel in Uhren elektrisch anzutreiben. Ursprünglich waren es Uhren der Fa. Hublot, später wurde das von ATO und Kundo gefertigt. Eine Weiterentwicklung der Idee war dann der allseits bekannte Schrittmotor. Alle diese Antriebe sind dazu konstruiert etwas in Bewegung zu halten, und das erledigen sie mit unglaublicher Effizienz, die Batterien halten also "ewig", da anders als bei normalen Motoren die meiste Zeit im Antrieb eben kein Strom fließt. Die "Elektronik" dazu besteht aus 2 Transistoren, einigen Widerständen und Kondensatoren, kostet kaum einen Euro, passt auf die Fläche einer Briefmarke und jeder 15-jährige bekommt das zusammengelötet. Mit einer simplen Monozelle düfte das Gaia-Spielzeug mit einem solchen Antrieb deutlich länger als 1 Monat laufen können. Und der Antrieb ist selbstanlaufend, wenn man die Welle blockiert, fließt kein Strom, die Batterie wird im Stillstand also nicht (merklich) entladen. Das kann man mit einer der vielen noch erhaltenen Magnetpendeluhren mit Transistorschaltung jederzeit zeigen. Das dürfte das Geheimnis hinter dem Wunderventilator sein.
Bei einer (batteriebetriebenen) Armbanduhr würde doch auch niemand "Freie Energie" vermuten, nur weil sie über ein Jahr am Stück läuft, was man ja am Sekundenzeiger deutlich wahrnehmen kann.
Und natürlich darf man auch nachfragen, was der Blödsinn soll. Ich denke, da soll Zeit geschunden werden, die Bastelei in Izmir kommt nicht so vom Fleck wie erhofft, das Geld fehlt an allen Ecken und die nächste Vorführung des Weltwunders wird Geld kosten, was irgendwer vorstecken soll? Man kann nur vermuten, aber Gründe gibt es genug.
Beim Ergebnis ist davon auszugehen, dass es wieder ein Flop wird. Wetten gegen die "Freie Energie" hat bislang noch niemand verloren.


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Auftriebskraftwerk

02.10.2019 um 20:56
Zitat von PoipoiPoipoi schrieb:Dass die TU Eindhoven sich für diesen Dreck hergibt ist ein Trauerspiel, der Schrieb ist eine Lachnummer.
Wieso, im Schrieb, speziell auf dem im Video sehr kurz gekommenen und verschwommenen Seite 2 steht doch sinngemäß auch nur "Wir haben das Teil laufen sehen, aber nix gemessen. Wir müssten messen, um auszuschließen, das hier mit Tricks gearbeitet wird".


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Auftriebskraftwerk

03.10.2019 um 14:50
Das wäre dann grenzwertig. Eine Hochschule sollte in dem Fall gar nichts zu Papier bringen, oder eben klare Kante zeigen, und dazu gehört dann die Feststellung, wir vermuten Betrug, da hier die Regeln der Physik verletzt werden. Zu einer Begutachtung gehört die Möglichkeit, das Teil von innen zu sehen, es zu zerlegen. Auch hier müsste festgestellt werden, dass eben dies nicht zugelassen wurde. Dann kann man schreiben, wir müssen erst messen. Seriöserweise sollte man dann aber jegliche Begutachtung ablehnen, und die so begründete Ablehnung kann man natürlich auch zu Papier bringen.
Ich habe mir inzwischen die beiden "Gutachten" zu dem oben von @Fölix angesprochenen Scam angeschaut, der jetzt offenbar von Gaia erneut ausgegraben wird. (In dem verlinkten Archiv liegen die etwas versteckt unter "Video")
Inhaltlich sind das m.E. mehr oder weniger nichtssagende Berichte, welche einfachsten Anforderungen an Ergebnisberichte seriöser Labore nicht genügen. Und genau das macht sie so nützlich für Betrug, denn was da nicht exakt beschrieben steht, kann man nachträglich reininterpretieren. Und genau das wurde auch gemacht, um die Leute aufs Glatteis zu führen.
Den DEKRA-Bericht verstehe ich so, dass da jemand Treibstoff einem Motor zugeführt hatte und dann ermittelt wurde, wieviel Prozent der zugeführten Energie als Wärme rauskam. Klar, das wird ein hoher Prozenzwert sein, irgendwo zwischen 65 und 95 Prozent wird der immer liegen. Aber das ist eben nicht die Effizienz des Motors oder die Effizient eines Blockheizkraftwerks. Das ist schlicht die Abwärme, die wir beim Auto über den Kühler (und teilweise über die Heizung) abführen. Die mangelhafte Beschreibung lässt hier Missdeutungen zu, lädt geradezu dazu ein. Allzu schnell wird überlesen, dass ja gar nicht gemessen sondern irgendein Horizont abgeschätzt werden sollte.
Noch wilder ist dann das TÜV-"Gutachten". Schon die messtechnische Ausstattung ist ein Witz, einen Messzylinder hätte ich noch im Fotolabor aus Schülertagen, das Feuchtemessgerät kann man für wenige Euro im Baumarkt bekommen, das Thermometer der Fa. Ahlborn ist inzwischen ein Klassiker, liegt bei mir in der Bastelecke und eine Stop-Uhr, die hat es auch noch irgendwo. Und damit wurde dann der Kraftstoffverbrauch pro Stunde ermittelt, mehr nicht.
Alles andere wurde hier in die Pamphlete reininterpretiert, schlicht geraten oder vermutet. Da die messtechnische Rückführung auf anerkannte Kalibrierlabore fehlt, sind die "Ergebnisse" völlig wertlose Zahlenangaben auf Papier.
In der archivierten Diskussion findet sich ein Teilnehmer mit Kenntnissen der Thermodynamik, der den Scam mal nachrechnet und zerlegt, seine Argumentation ist korrekt, hat aber wohl nur Verwirrung erzeugt, weil sie als Fachchinesisch vom Diskussionsleiter nicht verstanden wurde.


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Auftriebskraftwerk

03.10.2019 um 20:09
Die "Entwickler" sind damals lange auf freiem Fuß geblieben, weil man ihnen Zeit geben wollte was vorzuzeigen.
...
Nachdenkenswert: Die o.g. "Motorenentwickler sind - unerklärlicher Weise - immer noch auf freiem Fuß und hatten mehr als ein Dreivierteljahr Zeit gehabt den Menschen zu beweisen, daß die Technik existiert. Stattdessen bla, blaaaa, blaaaahhhh! Alle anderen sind schuld! Das ist anbetrachts des extgremen finanziellen Schadens für alle Beteiligten unerträglich!

...
Er hat vielen Menschen. u.a. auch uns, Mails mit Infos und Bildern von seiner "Elli" (sein Forschungs-BHKW) geschickt und auch im nachhinein versichert, daß die Staatsanwaltsch aft die Bösen sind, sein Motor aber prospektkonform laufe.

Herr Strunk verweigert die anständige Vorstellung seines Motors der Geschädigtengemeinschaft und erfindet ständig neues Mailfeuer um vom eigentlichen Thema abzulenken, bis hin, daß er seine Götter Osiris und Seth in einer äußerst lächerlichen, und nur den Mitgliedern der Esoterikkreise zugänglichen, Weise, miteinbezieht.
...
https://web.archive.org/web/20170108023704/http://www.euronetwork.de/pages/gfe-presse-1.php
Jetzt ziehen sie samt Anhang anscheinend, wie bei anderen Scams schon gewohnt, in der Wiederholung die gleiche Nummer durch.


Was den TÜV angeht, da gibt es auch einige abenteuerliche Geschichten die dann im Verfahren hochgekommen sind. Soweit ich mich erinnere, haben die Prüfer bei der Leistungsmessung einfach die Werte der am Gerät eingebauten Messgeäte abgeschrieben. Also keine eigene Leistungsmessungen gemacht. Dreister geht es nur noch über die üblichen zauberhaften Vorstellungen bei YT. Mal schauen ob ich den Bericht zur Vorgehensweise der TÜV-Einrichtungen noch finde.


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Auftriebskraftwerk

05.10.2019 um 14:32
Zitat von califixcalifix schrieb:Ich habe mir inzwischen die beiden "Gutachten" zu dem oben von @Fölix angesprochenen Scam angeschaut, der jetzt offenbar von Gaia erneut ausgegraben wird. (In dem verlinkten Archiv liegen die etwas versteckt unter "Video")
Die hab ich glatt übersehen. Danke für den Hinweis. Für alle Fälle noch der Link zu den "Gutachten" : https://web.archive.org/web/20170109023115/http://www.euronetwork.de/pages/gfe-videos.php

Vor Gericht ist dann das zustandekommen der angeblichen Gutachten erörtert worden.
Zuerst zu dem vom TÜV SÜD:
Am Vormittag hatte Prof. Wensing wie die fünfköpfige Kammer, der Staatsanwalt und die 13 Angeklagten nebst deren fast zwei Dutzend Anwälten den Auftritt zweier TÜV-Süd-Experten miterlebt. Die tschechischen Ingenieure hatten 2010 die Verbrauchsmessungen in der GFE-Halle protokolliert. „Kraftstofftemperatur, verbrauchtes Volumen, Zeit. Mehr nicht!“, behaupteten beide übereinstimmend. Maximal sechsminütige Testläufe habe es gegeben.

Ein TÜV-Mann gab an, nicht einmal die als „Result Values“ angegebene Verbrauchstabelle in ihrem Bericht stamme von ihm oder seinem Kollegen: Die drei Zeilen habee er von der GFE übermittelt bekommen. Und während die TÜV-Leute von einer Digitalanzeige 57 Kilowatt elektrische Leistung abgelesen hätten, hätten ihnen die GFE-Verantwortlichen 75 Kilowatt diktiert. Auch diese Zahl steht im „Verbrauchsprotokoll“.

https://www.nordbayern.de/2.209/2.277/gfe-prozess-experte-watscht-gutachter-ab-1.2774377
Bei der DEKRA war es dann auch nicht besser:
Und die Dekra? „Konkrete Messungen: Da gab es eigentlich gar nichts. Ich habe die Kraftstoffvolumina in einer kleinen, offenen Wanne mit einem Zollstock abgelesen. Die Fläche war konstant, da konnte man das Volumen ausrechnen“, erklärte Thomas B., Technischer Leiter Umweltschutz beim Prüfkonzern Dekra Stuttgart, im Zeugenstand.
Am 24. September 2010 habe er in Nürnberg „eine Abschätzung gemacht“ und in der gleichen Nacht aus dem 250 km entfernten Stuttgart dem BHKW auf drei Seiten einen Stromwirkungsgrad von bis zu 91 % bescheinigt.
...
Die GFE vermarktete das Dekra-Papier prompt als „Gutachten“. Schon einen Tag nach B.“s Begutachtung wedelten die GFE-Vertriebler damit vor 400 geladenen Gästen, meistens potenziellen BHKW-Kunden. Zeuge B.: „Wir haben die GFE aufgefordert, zu unterlassen, das Protokoll als Gutachten darzustellen.“ Doch es war zu spät.
...
https://www.ingenieur.de/karriere/arbeitsrecht/pflanzenoel-blockheizkraftwerke-bhkw-im-zwielicht/
Es sind im Übrigen auch einige Vermittler zu Schadensersatz verurteilt worden. Oft liest man dazu, dass die ja nichts dafür können, weil es ja die "TÜV-Gutachten" gab. Das waren aber in Wirklichkeit keine Gutachten sondern irgendwelche nicht zu gebrauchende Berichte. Ein Vermittler muss sich zu dem Zeug mit dem er sein Geld verdient sachkundig machen. Und wenn der einen Bericht nicht von einem Gutachten unterscheiden kann, dann hat er sich zweifelsohne vorher nicht sachkundig gemacht. Das gilt ganz besonders dann, wenn physikalische Unmöglichkeiten vermarktet werden.


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Auftriebskraftwerk

05.10.2019 um 16:57
Zitat von FölixFölix schrieb:Die tschechischen Ingenieure
...vom TÜV Süd Czech.
Sicherlich kein Zufall, dass man sich eines "exotischen" Ablegers des "TÜV" bedient. Ähnliches kennen wir von Rosch oder vom berühmt-berüchtigten "Fuel-Saver". Letzterer wurde vom TÜV Dubai begutachtet, für Rosch musste es ein sehr kleiner TÜV-Partner aus Italien sein. Die Gründe dafür liegen wie Schmiergeld auf der Hand.


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Auftriebskraftwerk

06.10.2019 um 17:39
Vielen Dank für die zusätzlichen Informationen, die das Zustandekommen der "Gutachten" beleuchten, diese merkwürdigen Umstände waren mir nicht bekannt. Ich sehe meine nicht gerade wohlwollende Bewertung bestätigt, dass hier "mal auf die Schnelle" etwas zusammengeschrieben wurde, was dann missbräuchlich zu einem Gutachten umgedeutet werden konnte.
Bei den Aussagen der Beteiligten würde ich davon ausgehen, dass den beiden Prüflaboren Haftpflichtansprüche ins Haus geflattert sind, denn die Vorgehensweise bei der Prüfung ist nach meiner Auffassung mindestens grob fahrlässig. Die Forderungen dürften allerdings die üblichen Deckungssummen überschritten haben, so dass für Geschädigte da auch nicht viel zu holen war.
Ein seriöses Prüflabor muss auch einmal einen Auftrag ablehnen, wenn der Prüfauftrag Zweifel aufkommen lässt. Als Mitarbeiter eines seriösen Prüfdienstleisters ist man dafür verantwortlich, dass der Firmenname nicht zur Werbung für zwielichtige Gaunereien verwendet wird. Und das ist hier gründlich schiefgegangen.
Da unsere Freunde von Gaia ja hier gerne mitlesen, wissen sie hoffentlich, dass sie auf einen Schwindel eingehen, der schon früher die Vertreiber hinter Gitter gebracht hatte.


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