Auftriebskraftwerk

http://www.firmenabc.at/rare-it-gmbh_HURF

Unter "Referenzen" findet sich die Firma von Horst & Co.

@Casa_blanca
Diese IT-Firma ist seit 14.04.2015 an diese neue Adresse gewechselt. Möglicherweise ist Roberto (der ja auch vor Gaia-Zeiten schon im IT-Bereich tätig war) dort freier Mitarbeiter. Seltsam, dass er ein mutmaßliches Büro als Vereinssitz angibt, aber letztlich auch egal. Es zählen die (Un)Taten.

kasmichl schrieb:Der bisherige Gründungsobmann Horst. B. hat seine Funktion zur Verfügung gestellt.

Das zeigt dass er einen richtigen Riecher hat. Vielleicht hat er schon Rosch durchschaut während die anderen sich noch von den Rosch-Märchen bezirzen lassen.
Oder er weiß wann es besser ist einen scam zu verlassen und die anderen denken, da geht noch was.

Jedenfalls gutes Timing.
Horst verlässt den Verein und danach stellt DEKRA Anzeige wegen Betrugsverdacht. Der ist bestimmt bemüht den gaia Staub von seinen Schuhen zu schütteln.

Aus dem Protokoll:
1.6. Horst Burgstaller übernimmt die bisherigen Funktionen von Roberto Reuter als Schriftführer STV. und
Kassier STV.

Ein Verlassen des Vereins ist das nicht ...

Och, stimmt. Hatte das Protokoll nicht gelesen. Dann ist das Verhalten unverständlich. Wie üblich.

Es sieht eher nach einer Art "Führungsstreit" aus ... Es sind jetzt noch 5, die den totalen Zerfall irgendwie aufhalten wollen. "Außerordentliche" Mitglieder informiert man nicht einmal mehr ... Die Schiffe sind im Sinken. Beide. Das eine Schiff trägt einen Namen mit 4 Buchstaben, das andere mit 5.

@wolfgang52
Bei aller Kürze sagt das Protokoll vom 28.6. in und zwischen den Zeilen sehr viel aus. Wer eine "Funktion zur Verfügung stellt", der wirft das Handtuch und will von sich aus zurücktreten.
Der Grund des Zerwürfnisses steht auch dort: Relevante Vereinsentscheidungen sind vorrangig von Wien aus" getroffen woeden. Also konkret durch Roberto R.

Mit anderen Worten: Der Obmann hatte es nicht mehr in der Hand, hat wohl weder das vereinsruinierende 750.000-Euro-Desaster vorigen Sommer mitgetragen noch das Weiterwursteln von Christoph B mit dem Neulukrieren von Risikokapital und der weiteren Geschäftsbeziehung mit der Ersten KPP mit dem 60kW-Ding.

Damit nicht der hier andersdenkende Horst B. den Flop den Bestellern mitteilen und seinen Kopf hinhalten muss, ist er rechtzeitig zwischen Ankündigung und Abhaltung des Anif-Treffens zurückgetreten und hat Roberto R. das dürre Feld überlassen.

Nicht zu vergessen die Gaia-Rosch-Verträge, wo bis auf 1x immer Roberto alleine (und damit gegen die Statuten) die weitreichenden Verpflichtungen unterschrieben hatte.

Übrigens bin ich gespannt, wann der nächste seine Funktion zurücklegt. Bei Kassier Rupert Sch. ist in der Personsbeschreibung folgender Satz zu lesen:

Durch seinen unternehmerischen Weitblick stabilisiert Rupert den Verein wirtschaftlich seit Anbeginn.

Bei soviel "Stabilität" hätte ich als Kassier keinen ruhigen Schlaf mehr... Aber okay, seinen unternehmerischen Weitblick stellt er ja auch bei T4L unter Beweis und kennt sich somit mit roten Zahlen gut aus.

Ein formales Ausscheiden von Horst B. aus dem GAIA-Vorstand (oder gar dem Verein) hätte auch vermutlich ein zu deutliches Signal nach aussen gesendet. Ich könnte mir vorstellen, dass er zwar mit der Auftriebskraftwerk-Sache möglichst nichts mehr zu tun haben will, aber hofft, dass diese Episode irgendwann ohne dramatischen Schaden endet, und dann wieder alles "wie früher" wird.

@uatu
Aus der rechtlichen Verantwortung (falls das überhaupt jemals schlagend werden sollte, was ich eher nicht glaube) kann er sich weder durch Funktionswechsel noch komplettem Austritt entziehen. Aber er kann ein Signal setzen und wieder ruhiger schlafen. Denn als Obmann dürfte er ziemlich versagt haben, wenn so viele relevante organisatorische und finanzielle Entscheidungen (womöglich) gegen seinen Willen, sondern "in Wien" gemacht werden konnten.

Das waren halt noch Zeiten, als auf der Homepage vom Bäckerhäusel der Horsti mitsamt seinem Verein vorgestellt wurde.

Nun ist der Horsti nicht mehr Obmann und den Chef vom Bäckerhäusel, den hammse auch besachwaltet.

So ändern sich die Zeiten.

@wolfgang52:

wolfgang52 schrieb:Die Schiffe sind im Sinken. Beide. Das eine Schiff trägt einen Namen mit 4 Buchstaben, das andere mit 5.

Ich bin da noch ein bisschen skeptisch. Freie-Energie-Scams zeigen oft eine erstaunliche Langlebigkeit. Dazu trägt wesentlich bei, dass viele der Gläubigen es psychologisch nicht ertragen können, sich selbst und der Öffentlichkeit gegenüber einzugestehen, dass sie Unrecht hatten. Lieber tragen sie eine völlig abwegige Geschichte mit.

Letztendlich bleibt das natürlich alles Spekulation. Trotz der schweren Schläge, die Rosch und GAIA in der letzten Zeit einstecken mussten, würde es mich allerdings nicht erstaunen, wenn die Story noch längere Zeit weiterläuft.

uatu schrieb:Ich bin da noch ein bisschen skeptisch. Freie-Energie-Scams zeigen oft eine erstaunliche Langlebigkeit.

Ich halte es für duchaus möglich, dass sich das noch bis ins nächste (oder gar übernächste?) Jahr hineinzieht. Ein Schiff sinkt nicht schlagartig. Aber es beginnt mit einer Schlagseite. Und eine solche weisen beide schon auf ...

Bei soviel schmackhaftem Fressen, das dem Bösen Wolf in den letzten Stunden vorgeworfen worden ist, scheint er schon so satt zu sein, dass er die deftige Nahrung mit keinem teilen will.

Darum von mir die aktuelle Verknüpfung: http://boeser-wolf.eu/?S=AuKW_Chronik&D=2016-08-15

Mal ein anderer Aspekt der Änderungen bei Gaia, den vielleicht juristische Profis beleuchten könnten: Sowohl der Wechsel des Vereinssitzes als auch der in der Person des Vereins-Vorsitzenden haben doch sicher auch formellrechtliche Auswirkungen:

- Der allgemeine Gerichtsstand dürfte damit von Klagenfurt nach Wien wechseln?
- Die Rochade in Vorstand dürfte einem Wechsel des gesetzlichen Vertreters entsprechen?

Was passiert, wenn sich die örtliche Zuständigkeit während eines laufenden Verfahrens ändert? Würde der Fall an das neu zuständige Gericht abgegeben (mit den allfälligen Verzögerungen)?
Was passiert, wenn der gesetzliche Vertreter während eines laufenden Verfahrens wechselt? Wäre da ggf. § 158 öZPO tangiert, sprich: Unterbrechung des Verfahrens (mit den allfälligen Verzögerungen)?

Gedanklicher Hintergrund: Was wäre, wenn Gaia z.B. von geprellten Bestellern doch schon Klagen am Hals hat und evtl. Zeit schinden will?

@HIP26727: Das verkompliziert sich noch ein bisschen dadurch, dass der Vertragspartner aller Besteller ab ungefähr Ende April 2015 die (österreichische) GAIA Energy Vertriebs GmbH ist (möglicherweise teilweise auch die GAIA Energy Deutschland GmbH).

HIP26727 schrieb:Was wäre, wenn Gaia z.B. von geprellten Bestellern doch schon Klagen am Hals hat und evtl.

Das halte ich für ziemlich abwegig, da eine Klage eine Vielzahl von Erkenntnissen und daraus folgende Reaktionen voraussetzt, zu denen die Gaier in keiner Weise befähigt sind. Das fängt schon mit der Erkenntnis an, geprellt worden zu sein :D ... vollkommen undenkbar!

Wo jeder nicht-hirntote quasi sofort Betrug wittern würde, klatschen diese ***zensiert*** sogar noch Beifall (siehe Versammlungsprotokoll vom 09.07.16). Es hat sogar den Anschein, die wollen beschissen werden!

Vielleicht werden die zukünftigen Anwälte der Vorstandsmitglieder diesen Umstand sogar für die Verteidigung nutzen können, indem sie sich darauf berufen, dass man nur den erkennbaren Willen der Mitglieder gerecht werden wollte :D.

In jedem Fall sind normale Maßstäbe für Verhaltensmuster auf die Gaier nicht anwendbar, daher ist auch nicht mehr mit einer rationalen Reaktion wie einer Klage zu rechnen.

uatu schrieb:Das verkompliziert sich noch ein bisschen dadurch

Gaia schreibt zwar vollmundig, dass für ALLE Besteller jeweils die letzte Version des Bestellformulars Anwendung finden würde (also zB dass nicht der Verein, sondern die Gaia Vertriebs GmbH der Vertragspartner ist). Das ist aber juristisch belanglos für den Besteller, da Gaia nicht einseitig den Vertrag ändern kann.

@kasmichl: Ich meine sogar, dass GAIA in dem entsprechenden Text selbst schreibt, dass man sich aussuchen kann, ob man die aktuellste oder die zum individuellen Vertragsabschluss gültige Version des Bestellformulars als Vertragsgrundlage betrachtet (weil sich letzteres, wie Du geschrieben hast, rechtlich sowieso nicht ausschliessen lässt).