Auftriebskraftwerk

Heute war der erste Tag des internationalen Pädagogikkongresses in Wien. Vielleicht haben sich auch ein paar Gaier dahin verirrt, immerhin haben sie der Veranstaltung eine Mitteilung auf ihrer Seite gewidmet.

http://gaia-energy.org/veranstaltung/paedagogik-im-aufbruch-internationaler-kongress/

...unglaublich, die predigen Bildung, und verkaufen AuKWs .... :D wie passt das denn zusammen?

Peter0167 schrieb:...unglaublich, die predigen Bildung, und verkaufen AuKWs .... :D wie passt das denn zusammen?

Naja, so wie ich LAIS verstanden hab, bringt man sich gegenseitig was bei. Da die offenbar alle keinerlei Ahnung in Naturwissenschaften haben...

... und es geht um Inklusion, also der Integration von mental benachteiligten in die Lerngruppe.
In keiner anderen Gruppe der Welt könnte der naturwissenschaftlich benachteiligte C.B. so durch Erfahrung lernen, und dabei grenzenlos Resourcen verbrauchen und Schaden anrichten um am Ende sagen zu können:

"Jetzt verstehe auch ich, dass ein perpetuum mobile unmöglich ist."

@DBlickStrudel
....muss das sein?

@DBlickStrudel
@Balthasar70
Ohne allzu persönlich zu werden, bleibt trotzdem eine schon öfter aufgeworfene Frage ungeklärt: Warum bedient sich ein Verein eines "technischen Leiters", dem bei allem durchaus vorhandenen Forschungs- und Basteltrieb ein ganz wesentliches Merkmal fehlt: Nämlich die Selbstreflexion, ob etwas überhaupt machbar ist und wie er in (für den Forscher) unerwarteten Situationen korrekt umgeht.

Wenn zum Beispiel ein Paternoster nach dem Abstecken des Anlaufstroms stehenbleibt, dann sollte die Frage lauten: Ach, vielleicht ist doch irgendwas dran an der seit vielen Monaten geäußerten Kritik anderer? Und nicht: Es liegt sicherlich an der an den Auftriebskörpern vorbeiblubbernden Luft, darum muss ich die Ventile dichter machen.

kasmichl schrieb:ob etwas überhaupt machbar ist

Ein weiteres Beispiel, der Mann verbrennt 65.000€ zum Bau eines Auftriebsgedöns, dessen Nichtfunktionalität erstens sich seit über hundert Jahren erwiesen hat und zweitens durch schlichtes Lesen des Wikipedia Artikels zum Auftrieb evident ist.

Die haben den als technischen Leiter genommen der als erster hier geschrien hat, und der eine technische Ausbildung hat, so groß ist bei sechs Leuten im Vorstand auch die Auswahl ja nicht.

Wo gibt es zu den Eigenversuchen von Gaia denn irgendwelche Infos? Würde das Thema gerne mal überfliegen.

Schon bemerkenswert... Er versucht es selbst, weil er irgendwo davon gehört hat, stellt fest das es nicht geht, und dann glaubt er noch trotz unzähliger mahnender Stimmen die Behauptungen einer Firma die damit prahlt, das sie es könnten.

@Balthasar70

Guter Einwand, danke. Deshalb zur Erläuterung :

Ich will damit keinem zu nahe treten und finde auch Inklusion eine gute Sache.
C.B. ist naturwissenschaftlich ganz unbeleckt und hat bei Gaia aber "Narrenfreiheit" alles auszuprobieren, egal wie hoch der Schaden ist.
Um das zu erreichen was die, die sich tatsächlich auskennen, weil sie Talent dafür haben UND jahrelang gelernt und geforrscht haben, gleich als unmöglich erkennen.

Inklusion bedeutet für mich auch, etwas nicht zu sehr als tabu aufzubauschen, damit ist Randgruppen auch nicht gedient, sondern möglichst normaler Umgang miteinander. Ich weiß wovon ich rede.

DolphHandcreme schrieb:Wo gibt es zu den Eigenversuchen von Gaia denn irgendwelche Infos? Würde das Thema gerne mal überfliegen.

Das wäre in der Tat interessant. Ich hatte vor einer Weile mal google bemüht, nur unter C.B. + Auftriegskraft bekommt man nur Resultate zu der aktuellen (Druck)luftnummer.

Das ist das "Hände verbrannt" Video, dort ist auch im Hintergrund ein Bild zu sehen. Link habe ich gerade nicht parat.

DolphHandcreme schrieb:Wo gibt es zu den Eigenversuchen von Gaia denn irgendwelche Infos?

@H.W.Flieh
@DolphHandcreme

Ab 4:00:

Auftriebskraftwerk - GAIA Vortrag Teil 2/4

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Es gibt noch ein Video wo er die ca. 60.000 € Entwicklungskosten erwähnt, und das er seine Hand dafür ins Feuer gelegt hätte das es funktioniert. Leider finde ich es momentan nicht.

@Poipoi

Poipoi schrieb:Ein weiteres Beispiel, der Mann verbrennt 65.000€ zum Bau eines Auftriebsgedöns

Aus Sicht des Vereins und der diese Basteleien finanzierenden Mitglieder ist es noch weit schlimmer: Seit Bestehen hat der Verein Gaia mehrere technische Projekte gehabt. Kein einziges (!) brachte auch nur annähernd den erhofften und vorab in Aussicht gestellten Erfolg. Trotzdem wurden in Summe sechsstellige Beträge dafür aufgewendet und keine Lehre daraus gezogen: Bei der nächsten Projektidee buttern wir wieder zigtausend Euro rein.

kasmichl schrieb:Kein einziges

Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass die sehr teuren Wasserstoffzellen Bausätze Gewinn erwirtschaftet haben. Allerdings weiss man nicht, wieviel Geld in die Entwicklung geflossen ist. Allzu viel kann es allerdings nicht gewesen sein, weil es sich um herkömmliche und bekannte Technik handelt.

Gaia macht es auch genau falsch herum. Anstatt den Esos Geld aus der Tasche zu ziehen mit tollen Produkten deren Nicht-funktionieren aufgrund windiger Versprechen und Produktbeschreibungen nicht bewiesen werden kann, lassen sie sich selbst von Esos abzocken und versuchen mit ihrem selbsternannten Daniel Düsentrieb irgendwelche Wundermaschinchen zu bauen.

Gaia ist im Grunde nur ein Verein abzockwilliger Kunden die im Kollektiv ihr Geld verbraten. Dazu ein paar Vorstände/Leiter die ihre Himmelsschlößchen bauen und hoffen, das irgendwann mal was rumkommt, weil sie davon ja so fest überzeugt sind.

Erinnert mich an meine Versuche in der Kindheit, mit nen paar Taschenlampenbatterien einen elektrischen Stuhl zu bauen ... mi dem Unterschied: Ich habe als Volljähriger schon längst verstanden gehabt, wieso das nix werden konnte.

@Poipoi
...lief der Vertrieb der Zellenbausaetze und die Workshops aber nicht dann über CBs Privatfirma?
Die Entwicklungskosten hat er ja dann bestimmt an Gaia retourniert.

@Poipoi
Es geht nicht um den etwaigen finanziellen Gewinn. Sondern darum, dass die HHO-Zellen angekündigt wurden als Überschusslieferanten mit Versorgungsmöglichkeit fürs eigene Haus und sogar Nutzung für die Hausheizung. Herausgekommen ist eine Energievernichtungsmaschine.

@pluss: Danke schonmal dafür. Ich vermute, das ist damals im besten GAIA Stil nachvollziehbar dokumentiert und transparent kommuniziert worden.

Im Finanzbericht 2012 waren Kosten des HHO-Projekts betragsmäßig ausgewiesen.

@kasmichl
...erschwerend kommt hinzu, dass man wenn man mit diesem selber zusammengeschraubtem Ding rumhantiert jeden Versicherungsschutz für Haus und Hof verliert.