Auftriebskraftwerk

Also, wenn ich mir nochmal vor Augen führe, wie in den letzten Monaten von Rosch und GAIA vorgegangen wurde, OHNE dass ein Staatsanwalt tätig geworden ist, bekommt man Lust darauf, mal auszutesten, wie weit man in der BRD als Betrüger tatsächlich gehen kann, ehe man sich Ärger mit den Behörden einfängt. Eigentlich sehe ich keinerlei Limit mehr, wenn der Staat selbst die tumbesten Schnösel schön weitermachen lässt...

@Nochwas
ich finds gut dass sie mal bis zum ende weitermachen dürfen.
sonst hätte es wieder geheissen, die energiemafia hat den fortschritt unterbunden...
so hingegen können alle das experiment bis zum (bitteren) ende mitverfolgen.
gut - die ausreden werden den befürwortern auch dann nicht ausgehen.

@Nochwas

Wie weit man gehen kann, braucht man sich nur auf den Esoterikmessen in Deutschland anschauen. Dümmer als das, was dort abgeht, geht's wirklich nicht mehr. Da wird beschissen, betrogen und abgezockt, dass sich die Balken biegen, und trotzdem bringen es diese Idioten auf einen Jahresumsatz von 25.000.000.000 Euro. Da schaut der Staat schon mal gerne weg, immerhin fallen dabei ca. 4.000.000.000 Euro an Umsatzsteuer ab.

Trotzdem käme ich nie auf den Gedanken, mich an diesem Betrug zu beteiligen, und wenn doch, dann soll mich der Blitz beim Scheixxen treffen. :D

@Nochwas
es gab etliche strafanzeigen..
die entweder noch laufen oder aber vom staatsanwalt bereits abgewürgt wurden.
bevor nicht ein geschädigter bzw. direkt involvierter klagt, wird nicht viel passieren. einen geschädigten gibt es in dem sinn aber noch nicht. die anzahler sind entweder schon wieder ausgestiegen oder glauben noch an das wunder.

Hat nicht mal jemand erzählt, er hätte Bekannte, die bereits den Anwalt eingeschaltet haben?! (Oder trügt mich da mal wieder meine Erinnerung? Ihr wißt schon, Alzheimer und so...). Aber da gehe ich davon aus, dass die sich mit den Ober-GAIAern gütlich einigen werden und ihre Anzahlung zurück bekommen. Die wollen schließlich kein Aufhebens.

@liezzy
ja, aber das war nur eine drohung via anwalt um die anzahlung zurück zu bekommen. keine strafanzeige.
was letztendlich auch funktioniert haben dürfte. am anfang konnte man noch problemlos aussteigen und bekam sein geld zurück (siehe jogi) diese praxis scheint sich aber später geändert zu haben. aber wie Du richtig sagst wird gaia lieber zähneknirschend zurückzahlen sobald der anwalt antanzt um ungemach zu vermeiden.

Gerade kam eine Antwort von Ebay Kleinanzeigen. Es wird sich drum gekümmert...

Ich werde ihn selbstverständlich überprüfen und gegebenenfalls die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, um unsere Plattform vor unseriösen Nutzern zu schützen.

Hoffen wir, dass dies ernst gemeint ist.

Was ihr immer mit dem Staatsanwalt habt? Der ist nicht dazu da, physikalische Sachverhalte zu klären. Wenn sich niemand dort betrogen fühlt oder massiver geldlicher Schaden entsteht, dann hat der da nix zu suchen. Wäre ja noch schöner, wo soll denn sowas dann enden?
Wir sind ein freies Land und wer rosa Einhörner verkauft und willige Käufer findet, der hat erstmal nichts falsch gemacht (nach Gesetz). Wenn sich dann doch mal einer verarscht fühlt, muss er klagen. Und den Betrug nachweisen. Das mag uns als Realisten nicht gefallen, ist nun aber so. Siehe auch @Peter0167 Beitrag mit dem ganzen Esoterik-Markt.

schrauber2 schrieb: massiver geldlicher Schaden entsteht

Das ist ein Irrtum. Bei einer strafbaren Handlung spielt die Höhe des Vermögensschadens, ob 1 Eurocent oder 100 Millionen Euro, nur eine sekundäre Rolle.

@schrauber2
Dein Beitrag ist IMO völlig korrekt, auch wenn manche es gerne anders hätten (mich inklusive!).
Beitrag von schrauber2 (Seite 1.713)

@pluss

pluss schrieb:Bei einer strafbaren Handlung spielt die Höhe des Vermögensschadens, ob 1 Eurocent oder 100 Millionen Euro, nur eine sekundäre Rolle.

Bitte den Realitätscheck machen: "Diese böse Firma betrügt jemand anderen um 1 Eurocent" versus "Da werden gezielt 100 Millionen Euro abgezockt, ich bin auch einer davon".

Wie wird die StA wohl jeweils reagieren, wenn derartige 2 Schreiben reinflattern? Plus dazu die örtliche Zuständigkeit.
Zwischen WOLLEN und SEIN ist ein großer Unterschied.

Bitte den Realitätscheck machen: "Die böse >Firma betrügt jemanden

...womit § 263 erfüllt ist, und auch geahndet wird.
Nachteil, bzw. vorteil für den/die Täter, durch die Überlastung der Staatsanwaltschaften werden viele Verfahren nach § 153 StPO eingestellt.

@schrauber2
Sie verkaufen aber ein Perpetuum mobile und nennen es Auftriebskraftwerk, da ist der Betrug eben schon allein deswegen unumgänglich inhärent.

@Bla-bla-bla

Um den Betrug zu beweisen hätte eine Polizeitruppe mit einem Techniker während einer der beiden "Auftriebskraftwerk" - Vorführungen mit einem Durchsuchungsbefehl anrücken müssen. Und der Techniker müsste wissen, wonach man zu suchen hat.
Dass das nicht passiert, darauf haben sich die Leute von Rosch verlassen.
Mittlerweile war genug Zeit alle Beweismittel verschwinden zu lassen.

Jeder hat halt auch das Recht sich betrügen zu lassen.

Wem das zu unbefriedigend ist, dem kann ja das noch mal Trost spenden:

Beitrag von Balthasar70 (Seite 1.642)

...Das Landgericht hatte am 27. Februar 2014 elf Angeklagte wegen millionenschweren Betrugs mit Blockheizkraftwerken zu Haftstrafen zwischen drei und neun Jahren verurteilt...

Tatsächlich aber hatten die Kleinkraftwerke nach Feststellung des Gerichts nie funktioniert. Damit sei klar gewesen, dass die versprochenen Gewinne gar nicht zu erzielen gewesen seien. Das Gericht hatte in seinem Urteil insgesamt 88 Betrugsfälle aufgelistet...

Und da ging es um Blockheizkraftwerke! Die wurden verurteilt, weil sie "Hocheffizienz" versprochen haben, die es nicht gab.
Das "Auftriebskraftwerk" funktioniert aber überhaupt nicht. Die Leute von Rosch und Gaia kriegen schon noch ihr Fett weg.

Es wurde schon vielfach erwähnt im Allmy: Das Problem hat Rosch nicht mit der Staatsanwaltschaft, denn die möglichen Beweismittel hat Rosch bei sich behalten bzw wird sie vernichten. Ein kleiner Wanddurchbruch zum Extraraum der Nebenhalle lässt die wiederverfüllte OU-Bohrung im Fall des Falles rasch verschwinden; Gaia hat nicht die originale Röhre mit den zugeschweißten Löchern bei der Strebe erhalten, sondern eine zweite baugleiche unversehrte Röhre bekommen usw.

Rosch hat das wesentlich schlauer gemacht als der Gaia-Vorstand, der noch immer mit Vollgas ins finanzielle und vielleicht auch juristische Unglück fährt.

Nur Gaia könnte sich zwar wegen "arglistiger Täuschung" (vielleicht gibt es noch einen anderen Terminus dafür) juristisch gegen Rosch wenden. Das werden sie aber nicht tun, denn 1. hat es Rosch selber in der Hand, alle Beweismittel verschwinden zu lassen (siehe oben) und 2. steckt Gaia selber tief drinnen in der Gacke, weil der schlaue C.B. ja OU-Funktion selber bestätigt hat.

Richtig brenzlig wird es IMO lediglich für Gaia gegenüber den Bestellern, wenn sie entweder jetzt selber tricksen und Restzahlungen einfordern oder wenn sie die Nichtfunktion zwar eingestehen, aber die Anzahlungen nicht zur Gänze rückzahlen können.

DBlickStrudel schrieb:Um den Betrug zu beweisen hätte eine Polizeitruppe

Nein, der Beweis kann vom Schreibtisch aus, mit Verweis auf das BGH-Urteil X ZB 5/84, und dem extrem lustigen Beschluss mit dem Aktenzeichen.: 9 W (pat) 28/08, geführt werden.

http://juris.bundespatentgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bpatg&Art=en&Datum=2006&Sort=3&Seite=0&nr=23084

http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Gericht=BGH&Datum=27.09.1984&Aktenzeichen=X+ZB+5%2F84

Das PDF sollte man gelesen haben, der Beschwerdeführer verfügt über den gleichen Horizont wie C.B, R.R., D.D., und beschreibt ein identisches AuKW :D

Hier die Patentanmeldung des innovativen Erfinders:
http://register.dpma.de/DPMAregister/pat/register?AKZ=1020060072278

@DBlickStrudel
Nicht bei einem Perpetuum mobile oder anderen Wiedergängern wie Schneeballsystemen ect. da ist der Betrug, sobald Geld genommen wird, eben inhärent. Da liegt die Beweislast quasi allein bei demjenigen der Behauptet elementare Gesetzmäßigkeiten wiederlegt zu haben. Das kann doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein?

Also für Deutschland ist der Gesetzestext(§263 StGB, Betrug):

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Mit einem wunderschönen Absatz 2:

(2) Der Versuch ist strafbar.

http://dejure.org/gesetze/StGB/263.html

Ich nehme mal an, dass die Sache in Österrreich nicht anders liegt.

Den Vermögensvorteil verschaffen sich Rosch und Gaier, die vorgespiegelte falsche Tatsache ist die Funktionsfähigkeit des AuKW. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob das extra zur Anzeige gebracht werden muss und von wem. Eigentlich sollte, wem eine Straftat bekannt wird, diese auch anzeigen können.

Da wird wegen ein paar Euro rumgelabert, seht euch mal die EU so an, was da an Geldern (rechtswidrige Staatshilfen) vertragswidrig von den oberen Lenkern rumgeschoben wird, und es interessiert auch keinen Staatsanwalt.

@drehschieber

drehschieber schrieb:seht euch mal die EU so an

Hat was genau mit Rosch und dem Verein Gaia zu tun? Insbesondere mit dem Beschiss rund um das Auftriebskraftwerk.
Soll als Ausrede dienen, dass hier rigoros betrogen wird?

Rudi, Rudi, gib acht, dein Schatten schleicht durch die Nacht...

Minisex - Rudi gib acht

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Was hat das Aussehen eines Verkäufers mit den Finanzen zu tun? Es geht um keine Ausreden, es lässt sich halt nicht Alles für den Dümmsten regulieren.