Ein paar Zitate aus dem Video:
I think what we discovered today is that we've been thinking about a couple of things wrong.
[...]
We've been thinking about it the wrong way. It's actually a high voltage generator.
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We were trying to figure out why we're only getting like 4,5 amps out of the thing, and it's resonating like crazy. So, where's the current?
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Probably the maximum current you can get out of the thing is 10 amps. But ... maybe 2 or 3000 volts at 10 amps, it's, you know, you got the power.
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So really, it seems like everybody is just been thinking about this wrong. It's not a high current / low voltage generator, it's a high voltage / low current ... relatively low current.
(James Robitaille am 13.04.2014)
Die erzielte Ausgangsleistung blieb bei den Tests, wie erwähnt, weit hinter den Erwartungen zurück. Anstelle von 10 kW (230 V / ca. 43 A) ergab sich (wobei offen bleibt, wie realistisch die entsprechenden Messungen waren) nur ca. 1 kW (230 V / 4,5A).
Robitaille beschloss daraufhin eine fundamentale Änderung. Die Ausgangsspannung des Geräts soll vervielfacht werden, auf 1000 V oder mehr. Das soll -- sofern ich das richtig verstanden habe -- durch eine Erhöhung der Drehzahl und eine entsprechende Anpassung des Primärschwingkreises auf eine höhere Resonanzdrehzahl (irgendwo zwischen dem gegenwärtigen Wert von ca. 1400 U/min und 3000 U/min) erreicht werden. Mit dem gegenwärtig in Taiwan verwendeten Core sind aber entsprechende Tests aufgrund von Isolationsproblemen nicht möglich.
Huh? Angeblich hat Robitaille in seiner Scheune mit dem prinzipiell gleichen Aufbau 9300 W (230 V / ca. 40 A) erreicht. Statt 40 A erreicht er aber in Taiwan nur einen Bruchteil davon, 4,5 A. Anstelle die Ursache für diese Diskrepanz zu finden, nimmt er eine fundamentale Änderung am Design vor. Man bekommt deutlich den Eindruck, dass er nicht weiss, was er tut. Da der gemessene Wert (1 kW) in der Nähe des realistisch zu erwartenden Werts (1kW Leistung des Antriebsmotors abzüglich Verlusten) liegt, haben die Taiwanesen vermutlich einfach sauberer gemessen (möglicherweise mit besseren Messgeräten) als er in seiner Scheune.
Sehr bedenklich finde ich dabei, dass die ganzen Nachbauer dadurch auch mit erheblich höheren Spannungen auf der Sekundärseite konfrontiert werden (die Hochspannung im Primärkreis scheint mir weniger kritisch, weil dieser in sich geschlossen ist).
Mit diesem Stand und einem wertlosen QEG lässt das QEG-Team die Taiwanesen zurück, und fliegt heute (Montag) nach Marokko.