So, jetzt erstmal alles nachholen. Tut mir leid wenn ich nicht auf alles antworten kann:
@BekannterBekannter schrieb:Nein, Du hast meine Link nicht gelesen. Da habe ich erklärt, das Information nicht beschleunigt werden muß, (sprich: 0 km/h) und nicht wie Du annimmst mit üLG.
Eine Frage der Interpretation. Natürlich bewegt es sich nicht, es ist schließlich Information. Raumzeit ist etwas was zur Information gehört. Physikalische Gesetze sind etwas, was ebenso zu dieser Information gehört. Die Übertragungsgeschindigkeit ist für unser Verstandnis also unendlich ( sofort). Die Geschwindigkeit ist keine Geschindigkeit, weil sie außerhalb des "Definierungsbereiches" des Universums agiert.
Information ist kein Teil unseres Universums, unser Universum ist Information. Nun eine gewagte These, aber nimmt man "Information" nicht ganz so wörtlich, dann kann es eigentlich nur zutreffend sein. Information ist der Grundbaustein unserer Realität. Was Information sein mag? Das werden wir niemals verstehen können.
@naasnaas schrieb:Ich habe das Gefühl es beruht auf gegenseitigkeit :D
...
Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass unsere heutigen Theorien auch nur ansatzweise die selben sein werden, wie sie in 10.000 Jahren sind. Innerhalb von 2.000 Jahren hat sich sehr viel getan. Da will ich mir garnicht vorstellen, was in 10.000 Jahren möglich sein wird.
Es gibt den schönen Satz:
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
Und natürlich:
The only way of discovering the limits of the possible is to venture a little way past them into the impossible.
Fortschritt kann nur dann erreicht werden, wenn man wagt etwas unmögliches anzunehmen, so paradox und verrückt es auch klingen mag.
Hättest du den Physikern damals gesagt, dass Elektronen durch "Information" beeinflusst werden, dann wärst du als absolut verrückt abgestempelt worden.
Exakt deshalb, halte ich es für sehr, sehr unwahrscheinlich, dass wir niemals das Phänomen "Messung" und "Information" nicht nutzen werden können. Wir wissen ja nicht einmal was genau eine Messung und Information sind.
Aber schon richtig, die Quantencomputer haben wohl nix mit überlicht Informationsübertrag zu tun, das war mein Fehler.
@BekannterBekannter schrieb:Tja wie auch, wenn Bewußtsein praktisch nur ein Sammelbegriff ist.
So wie Haus ein "Sammelbegriff" für Steine, Holz, Glas, Ziegel, etc. ist, ist Bewußtsein ein Sammelbegriff für Emotionen, Gerüche, Erfahrungen, etc.
Begrifflichkeiten. Ja, für dich ist es ein Sammelbegriff. Wir reden aber von dem "offiziellem" Begriff.
Das bewusste erleben von Emotionen, Gerüchen, Erfahrungen etc.
Ein Bewusstsein besteht nicht aus Emotionen, Gerüchen, Farben oder Erfahrung. Ein Bewusstsein ist das was die Farben, Emitionen und Gerüche ERLEBT.
Und exakt dort sind wir schlichtweg bei etwas angelangt, was kein physikalischer Prozess beschreiben kann, nicht einmal im entferntesten. Zumindest nicht von unserem heutigem Standpunkt aus. Was du verstehen musst, ist das Atome, Elektrische Impluse (also Gefühle, Gedanken etc.) eben nur Atome, Elektrime Impluse etc. sind welche miteinander agieren.
Die Frage ist aber, wie es es möglcih das etwas existiert was aus diesen Implusen eine alternate Realität generiert, denn unser Bewusstsein ist praktisch nix anderes als das. In unserem Bewusstsein sind dinge enthalten, die es in unserem Universum nicht gibt. Wie du schon sagtest, ein Gefühl kann ganz einfach auf biochemischer und auch physikalischer Ebene beschrieben werden. Aber was nicht beschrieben werden kann, ist das was das Gefühl fühlt. Das Gefühl ist eben nichts weiter als ein paar Atome die miteinander agieren. Ich korrigiere, das ist das woran sehr sehr viele Menschen glauben. Es kann aber nicht nur das sein, da es ansonsten kein Bewusstsein gebe, und die Gefühle einfach Reaktionen basierend auf Ursachen wären.
Ich weiss nicht wie man es sonst beschreiben kann, man muss ersteinmal verstehen was ein Bewusstsein ist, damit man das Problem bei dem ganzem sieht.
@naasnaas schrieb:Wie genau unterscheidet sich das Wirken unseres Bewusstseins denn grundlegend von allem was ein Computer potentiell imstande ist zu tun?
Was ist das für eine Frage? Wir wissen weder was das Bewusstsein ist, noch verstehen wir dessen Wirken. Wie sollen wir es dann mit einem Computer vergleichen?
@Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Versteh ich dich richtig, dass das Bewusstsein streng an den Körper gebunden ist?
Das Bewusstsein existiert nicht im Körper. Dies aus logischer und wissenschaftlicher Sicht praktisch unmöglich. Hier muss man aber auch anmerken, dass Raumzeit wie es unser Universum kennt, bei dem Bewusstsein keinerlei Rolle spielen. Wo und Wann ist also eine sinnlose Frage. Du musst es so sehen, wie das Paradoxon des Universums:
Was war vor dem Universum, und warum entstand es? -> Niemand weiss es.
Was war vor dem Bewusstsein und warum entstand es? -> Niemand weiss es.
Ebenso gab es kein "vor" dem Bewusstsein. Und: Warum bin nicht vor 100 Jahren geboren worden? Warum war ich nicht ein Mensch zu einem x-beliebigem Zeitpunkt? Wie wahrscheinlich ist es, dass ich überhaupt existieren kann, denn vor mir gab es Trilliarden anderer Lebewesen. Hätte ich es überhaupt gemerkt, wenn ich eins gewesen bin und wieder gestorben bin?
Vor uns nach unserem Bewusstsein existiert einfach nicht. Es kam praktisch aus dem nichts, genauso wie es unser UNiversum tat. Klar ist das unmöglich, aber ich versuche nur das Paradoxon zu verdeutlichen, welches bei beiden auftritt.
Praktisch ist das Bewusstsein ein eigenes "Universum" welches eine Verknüpfung zu dem physikalischem Universum hat. Und diese Verknüpfung ist die zwischen unserem Gehirn und unserem Bewusstsein. Wie gesagt, habe ich keinerlei Ahnung was diese Verknüpfung ist. Aber ich halte es eben für sehr wahrscheinlich, dass es ein sehr ähnliches Prinzip wie in der Quantenphysik die "Messung" und die "Information" ist. Die Messung unserer Sinne und bestimmte Quantenmechanischen Reaktionen, oder vielleicht Reaktionen von Objekten die für uns nicht beobachtbar sind (Antimaterie-> vielleicht mehr?) verursachen irgendeine Interaktion zwischen physikalischer Ebene und Informationsebene. Unser Bewusstsein müsste dann in der Informationsebene existieren. Genauso wie die Information "Elektron wird beobachtet" "Elektron hat Zustand A und/oder B" etc.
Diese Wechselwirkungen sind völlig surreal, aber sie existieren.
Glaubt mir, wenn ihr einmal verstanden habt was das Bewusstsein ist und wie unmöglich es eigentlich scheint, dann werdet ihr auch verstehen das unser Universum etwas völlig anderes ist als jeder von uns zu verstehen scheint. Die Physik beschreibt nur beobachtete Gegebenheiten mit Formeln. Die Formeln versucht sie dann in ein System zu fassen, welches der Mathematik nicht wiederspricht.
Was sie aber nicht beantwortet, ist warum die Formeln so aussehen wie sie es tun. Wenn ich einen Physiker frage, warum es überhaupt Quantenmechanische Prozesse gibt und was Beobachtung ist, dann wird er es mir mit Formeln und Gesetzen erklären. Die elementarste Frage von allen, die zwar völlig sinnlos für technologischen Fortschritt ist, ist warum die Gesetze so sind wie sie sind. Was ist das grundlegenste Gesetz? Und wenn wir diese/s Gesetz/e gefunden haben, müssen wir uns immernoch Fragen, warum sie so sind wie sie sind.
Ich bin also soeben zu der Schlussfolgerung gekommen, dass unser Bewusstsein praktisch eine alternative Realität sein muss. Dieser alternative "Realität" ist irgendwie mit der "normalen" Realität verbunden. Diese Realitäten bauen alle auf einer "Hauptrealität" auf, welche eben die Ursache für unsere Realitäten ist. Eine Realität die so anders ist, dass wir sie schlichtweg nicht verstehen. Ich nenne es schlichtweg Information, weil es so ein angenehmer Begriff ist.
Genauso wie wir Zufall nicht verstehen und eben so wenig wie wie Unendlichkeit verstehen. Wie wir nicht verstehen wie überhaupt etwas existieren kann, genauso werden wir auch nie verstehen was genau diese Information ist. Was diese "höhere" Ebene ist, worauf unser Universum aufbaut.
Klar, das klingt alles sehr absurd, vielleicht habe ich auch nicht immer die richtigen Begrifflichkeiten gefunden, aber es macht halt Sinn, wenn man weiss was gemeint ist.
@gerhard86Nein, dass was du beschreibst sind physikalische Prozesse. Das Bewusstsein ist die Beobachtung dieser Prozesse. Und hier wirds spannend, denn "Beobachtung" spielt in unserer Physik eine absolut elementare Rolle. Exakt deshalb (siehe oben) kann es garnicht sein, dass unser Bewusstsein mit normalen physikalischen Phänomenen beschrieben werden kann.
Nochmal um es verständlich auszudrücken:
Wenn man ein Teilchen misst, entsteht irgendetwas, dass grundlegenden Einfluss auf unsere Realität hat (ich nenne es Information).
Die Messung lässt sich physikalisch beschreiben, aber das was den Einfluss nimmt (die Information, hier "Beobachtung") ist etwas außerhalb dieses Systems.
Exakt wie beim Gehirn:
Die Messung (alles was in unserem Gehirn passiert, wie es sich verhält etc.) lässt sich physikalisch beschreiben. Unser Bewusstsein (also praktisch das Bewusstsein/Information, ebenso "Beobachtung") aber eben nicht, weil es absolut nix mit irgendwelchen normalen physikalischen Prozessen zu tun hat.
Das Bewusstsein entsteht durch die Messung der Sinne, exakt die eine Art "Information" bei der Messung von Elektronen entsteht. Diese Information muss also ein Grundlegender Prozess unseres Universums sein. Es ist praktisch das, was unser Universum vollständig beschreibt. Jedes physikalische Gesetz, jede Gegebenheit ist einfach nur Information.
Verstehst du was ich meine?