kleinundgrün schrieb:Schon klar. Aber da liegt doch das Problem.
Wenn ich ein Raumschiff, das 100 Tonnen wiegt, um x beschleunigen möchte, muss ich entweder 100 Tonnen "Stützmasse" mit x entgegen der gewünschten Flugrichtung beschleunigen, oder eben geringere Massen mit einem Vielfachen von x.
Aber wie hilft mir ein Kernreaktor dabei, Material zu beschleunigen? Vor allem in einem Maß, dass mir nennenswerte Bruchteile von c erlaubt?
Nun du brauchst ja um Impuls zu Erzeugen Energie, je höher der Impuls desto mehr Energie wirst du brauchen. Ionenantriebe beschleunigen Ionen, mittels Elektrischer Felder, das kostet Energie im Inneren Sonnensystem nutzt man gerne Solarzellen, ab "höhe" Mars ist das essig.
Wie ich oben erwähnte gibt es klassisch Nervaprinzip, eine Stützmasse wird mittels Reaktor (Fest, Flüssig, Gasförmige Versionen möglich) erhitzt und ausgestoßen. Dann gibt es noch Orion, wo man die Stützmasse in Form von Atombomben mitführen würde(Einfach mal googlen,) FÜr Nenenswerte Beschleunigugng in Richtung C wird man aber wohl eher auf Fusion zurückgreifen müssen. Aber beschränken wir uns erstmal aufs Sonnensystem
Könntest du in etwa abschätzen, wieviel Masse so eine Reaktor/Ionenantrieb-Kombination bewegen könnte? Im Wiki-Artikel "Ionenantrieb" steht für einen solargetriebenen Antrieb ein Schub von 70 Millinewton, als Vergleich wird die Gewichtskraft einer Postkarte genannt. :(
Edit: Kann man die Frage so überhaupt stellen? Die Sonden wiegen ja sicher mehr als eine Postkarte und kommen trotzdem in Bewegung.
Wikipedia: Ionenantrieb#Vergleich
Im Vakkum/Weltall hast du ja keinen Luftwiederstand zu überwinden, deswegen kommte man auch mit dem kleinen Impuls auf Bewegung. Ionenantriebe werden immer Schubschwach sein, das gibt die Physik so her, nur musst du auch mal Die Größe von den Ionenantrieben sehen. Wievield davon (oder eben größere) gibt man einen Raumschiff mit. Die Beschleunigung ist langsam, aber stetig und man hat hohe Endgeschwindigkeiten. Je länger die Strecke desto geringe fällt die Beschleunigungszeit ins das Gesamtmissionprofil. Google mal nach Ernst Stuhlinger Marsprojekte.
bei wirklichem Interesse such ich noch die Links
@kleinundgrün Ebenfalls in dem Artikel(im Absatz über dem verlinkten) steht, dass zwar kein eigener Treibstoff mitgeführt werden muss, aber eine sogenannte Stützmasse, also etwas, das rausgeschleudert werden kann, um den Rückstoss zu nutzen. Bisher verwendet man wohl Xenon oder Quecksilber.
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Menschen ins All schicken22.01.2014 um 15:43
Schon klar. Aber da liegt doch das Problem.
Wenn ich ein Raumschiff, das 100 Tonnen wiegt, um x beschleunigen möchte, muss ich entweder 100 Tonnen "Stützmasse" mit x entgegen der gewünschten Flugrichtung beschleunigen, oder eben geringere Massen mit einem Vielfachen von x.
Aber wie hilft mir ein Kernreaktor dabei, Material zu beschleunigen? Vor allem in einem Maß, dass mir nennenswerte Bruchteile von c erlaubt?