Woraus besteht eigentlich ein Elektron ?

felixmerk schrieb:ohne mich jetzt vorher darüber schlau gemacht zu haben hätte ich angenommen dass der Messvorgang eines einzelnen Elektrons, soweit dieses bei einem einzelnen Elektron überhaupt möglich ist, das Elektron einfach schlucken würde, so das quasi nichts mehr von ihm übrig bleibt

ohne mich jetzt voher darüber schlau gemacht zu haben.


"Quanteneffekte kommen aufgrund von unkontrollierbaren Wechselwirkungen zwischen Objekt und Messgerät zu Stande. Komplementarität bedeutet nun, dass Raumzeitdarstellung und Kausalitätsforderung nicht beide gleichzeitig erfüllt sein können."

JPhys2 schrieb:und gegenstand von quasi Philosophischen Debatten

Ich frage mich in wieweit diese Debatten im Angloamerikanischen Raum, von Physikern überhaupt geführt werden?

fritzchen1 schrieb:ohne mich jetzt voher darüber schlau gemacht zu haben

hier steht ein wenig über dieses Thema - geht zwar in dem Fall nicht um ein Elektron sondern um ein Photon aber die Problematik beim Messvorgang, um die jeweilige Eigenschaft eines einzelnen Teilchens zu definieren ohne dabei das einzelne Teilchen zu zerstören, wird beim Elektron sicher sehr ähnlich sein

http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2012/10/13/nobelpreis-wie-zahlt-man-photonen-ohne-sie-zu-zerstoren/

felixmerk schrieb:geht zwar in dem Fall nicht um ein Elektron sondern um ein Photon

Jede quantenmechanische Messung ist irreversibel, weil der Anfangszustand des Systems nach der
Messung nicht mehr rekonstruierbar ist.

JPhys2 schrieb:
und gegenstand von quasi Philosophischen Debatten
Ich frage mich in wieweit diese Debatten im Angloamerikanischen Raum, von Physikern überhaupt geführt werden?

Geht man jetzt einfach mal davon aus dass sich ein Elektron einfach nur auf seine negative Ladung beschränkt und man gleichzeitig, in einer philosophischen Debatte, einen "freien Willen" voraussetz, würde man indem man durch seinen Freien Willen zum Beispiel seine Finger zum schreiben in Bewegung setzt, praktisch negative Ladungen -> also in dem Fall Elektronen, quasi einfach durch seine Willenskraft erschaffen, weil die Finger ja durch elektrische Nervenimpulse angesteuert werden.

Damit wäre dann, bei diesem Beispiel, die Gedankenkraft, oder eben auch der freie Wille, der Urheber des Elektron

@felixmerk

Da würde ich eher sagen, dass der freie Wille die Erzeugung(wahrscheinlich eher: Freigabe) des Elektrons auslöst. Das ist ja etwas ganz anderes, als ein Elektron oder sonstiges Teilchen zu erschaffen.

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wo das Nervensystem seinen Strom herkriegt, aber ich würde denken, dass die notwendigen Elektronen durch einen chemischen Prozess aus irgendeinem Lagerstoff "gelöst" werden. Korrekturen werden wie üblich gern angenommen. :)

@Dahergelaufen

Dahergelaufen schrieb:Da würde ich eher sagen, dass der freie Wille die Erzeugung(wahrscheinlich eher: Freigabe) des Elektrons auslöst. Das ist ja etwas ganz anderes, als ein Elektron oder sonstiges Teilchen zu erschaffen.

Wie das Ganze jetzt im Detail ablaufen könnte kann ich auch nicht genau sagen, aber vom Grundsatz her besitzt das Elektron ja schon die kleinste denkbare elektrische Ladung die als "Wirkungsquantum" in Frage käme, um dann eine weitere Freigabe von weiteren Elektronen, auszulösen.

Aber Du hast auch Recht, es geht in dem Fall ja eigentlich gar nicht unbedingt um das Energie-Mass eines "Wirkungsquantums" also bei diesem Beispiel um das Elektron selber, sondern es geht hierbei um diesen Grundstoff der letztendlich ja das Elektron ausmacht > also um das "Etwas" das beim Elektron als negative Ladung und beim Proton als positive Ladung definiert wird.

Hier reicht dann sicher auch, das kleinste nur denkbare Maß an "Energie", sei es jetzt eine mit einem negativen oder auch eine mit einem positiven Vorzeichen um eine Entladung oder eben auch einen Bewegungsablauf auszulösen ............. letztendlich käme das Ganze dann aber trotzdem auf das gleiche raus