@xrobs Schön, dass Du fragst!
:)Ich bin mir auch sicher, dass die Menschheit alles daran setzen würde, ein bemanntes Raumfahrzeug zu entwickeln, das diese weite Reise auf sich nehmen könnte.
Wahrscheinlich würde dies viele Nationen aus Kostengründen zur Zusammenarbeit zwingen, was ein sehr positiver Effekt wäre.
Leider bin ich mir auch sehr sicher, dass ein solch kostenintensives Projekt keine ethische Grenze kennen würde, denn um etwas Stuhlgang und zwei tote Fumohoiden von dort mitzubringen, würde keine Nation der Welt eine solche Prozedur auf sich nehmen.
Um diese Wesen allerdings von A nach B transportieren zu können, setzt es die Schaffung einer künstlichen Simulation ihres Lebensraums voraus.
Dies ist allerdings mit allerlei Schwierigkeiten verbunden, was das Scheitern der Biosphäre-1+2-Projekte zeigt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Biosph%C3%A4re_2#Zweiter_Versuch_1994
Es stellt sich ferner die Frage, ob man eine solche Biosphäre im Erdorbit konstruieren und dann nach Europa schaffen würde oder ob man sie direkt im Orbit um Europa versuchte einzurichten.
Bis die Fumohoiden-Biosphäre einsatzbereit wäre, würden wahrscheinlich etliche Fehlversuche ins Land gehen, die wahrscheinlich auch mit dem Tod der Lebewesen enden würden.
Letztendlich glaube ich, würde man eine nicht näher definierte Menge dieser Lebewesen gegen ihren Willen zur Erde schaffen, um sie im Zuge der Forschung bis zum Tode zu untersuchen.
Vielleicht würde man auch versuchen, sie auf der Erde in einer entsprechenden Biosphäre nachzuzüchten.
Sollte diese Lebensform irgendeinen Nutzen für die Menschen aufweisen (Bsp: Man könnte Medikamente aus ihrem Blut gewinnen), dann gnade ihnen Gott.
Da ein solcher Missbrauch an den Lebewesen wahrscheinlich auf einen breiten Widerstand der Bevölkerung stoßen würde, würden diese Forschungen wahrscheinlich mehr oder weniger im Verborgenen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Diese Forschungseinrichtungen wären wohl ethisch gesehen mehr oder weniger rechtsfreie Räume (Guantanamo-Effekt).
Da ich diese Spezies bewusst von ihrer Intelligenz über dem Schimpansen angesiedelt habe, halte ich es ferner für sehr wahrscheinlich, dass Versuche unternommen werden, mit ihr zu kommunizieren.
Dies gelang bereits bei Schimpansen in Form einer Gebärdensprache:
http://www.welt.de/wissenschaft/article1321100/Der-erste-sprechende-Schimpanse-ist-tot.html
Dies würde einen Einblick in ihre eventuell vorhandene Kultur jenseits der reinen Beobachtung ermöglichen.
Zusammenfassend halte ich es für die Spezies jedoch für sehr riskant, auf die Menschheit zu treffen, da ich im Gegensatz zu
@kleinundgrün NICHT glaube, dass sich die Menschheit im Umgang mit einer neuen Spezies anders verhalten würde, als die Kolonialherren des 19. Jahrhunderts.