Urknall
26.10.2013 um 04:26Ich werde nicht antworten Gute Nacht.... Herr Beetl....
Ja, sollte eine werden. ;)Z. schrieb:Falls das eine Frage ist....
Daß das "schwarze Loch" kein "Loch" ist, ist Dir bekannt?beetlejuice1 schrieb:dass die Materie die eingesaugt wird
Das klingt sehr logisch. Ist es wirklich so, dann kann ggf. auch kein neues Universum daraus entstehen. Eben weil es durch die Zerstrahlung wieder masseärmer wird, wenn kein "Material" mehr vorhanden ist.Kurzschluss schrieb:Daß das "schwarze Loch" durch die Anziehung von Materie immer massereicher wird, spicht auch gegen deine These. Erst wenn keine neue Materie "eingesaugt" ;) wird, beginnt das schwarze Loch
duch die Zerstrahlung immer masseärmer zu werden.
Von relativistischer Masse spricht man eigentlich heutzutage nicht mehr, die Masse ist da invariant unter einer Änderung der Geschwindigkeit. Die relativistische Energie der Schwarzen Löcher steigt, wobei die Energie für diese Beschleunigung aus Deren G Felder stammt.Z. schrieb:Zum einen stellen sich mir daraus folgende Überlegungen.
Wenn 2 SL frontal (nicht auf Umlaufbahnen) aufeinander zu Beschleunigen (jeweilige Gravitationsbeschleunigung), gehen wir mal von einem solchen Szenario aus das auch von Max Planck Instituten für Simulationswürdig gehalten wird, steigt deren Geschwindigkeit zueinander, je näher sie kommen. Dabei steigt über den EIT auch automatisch deren Masse, sagen wir besser relativistische Masse.
Die Masse bleibt ja erhalten, wie viel Energie die G Wellen abstrahlen weiß ich nicht, aber ich finde es gut, dass sich das MPI dranmacht dann zu berechnen :).Z. schrieb:Nun wäre es a. interessant zu erfahren, ob die bei Annäherung stark zunehmende Abstrahlung von G-Wellen (Interaktion der G-Pots) diesen Massenzuwachs ausgleicht, oder mehr als ausgleicht, sodas am Ende tatsächlich weniger "Masse" nach dem Verschmelzen vorliegt, als die beiden Sl vor dem noch ausstehenden Szenario gemeinsam hatten. (Also als sie noch nicht in ausschlaggebender Reichweite waren) Ich lass es mal so grob erklärt stehen.
Die Energie des Systems nimmt insgesamt ab, dass ist rein intuitiv nahe liegend. Es müsste im Grunge genommen erst einmal geprüft werden, ob hier die Energieerhaltung gilt, also ob ich die für dieses Szenario in der Raumzeit, beschrieben durch eine Mannigfaltigkeit, ein zeitartiges Killingvektorfeld finde.Z. schrieb:Es ist natürlich trivial hier apriori darauf zu schliessen, das insgesamt mehr Energie durch G-Wellen abgestrahlt wird (besonders kurz vor der Kollision) als die beiden Löcher letzendlich mitbringen. Dennoch... interessiert mich wie du das siehst, ob man das so einfach schliessen sollte...
Das weiß ich nicht, müsste man berechnen. Stichwort; Analysis auf Mannigfaltigkeiten.Z. schrieb:Wenn zwei Schwarze Löcher zusammenstoßen und verschmelzen, wird darüber hinaus die
Oberfläche des entstehenden Schwarzen Loches größer sein als die Summe der Oberflächen der ursprünglichen Schwarzen Löcher
Trotzdem wird verstanden was damit gemeint ist. Ich denke das mehr Leute verstehen was mit relativistischer Masse gemeint ist, als wenn von dynamischer Masse gesprochen würde!mathematiker schrieb am 27.10.2013:Von relativistischer Masse spricht man eigentlich heutzutage nicht mehr...
Heißt das, die relativistische Energie (durch Impulseintrag) nimmt zu, während die Energie der Ruhe-Masse (falls für SL eine Ruhemasse Definition überhaupt geeignet ist) gleichzeitig abnimmt ? :) Entschuldige die Nachfrage.mathematiker schrieb am 27.10.2013:Die relativistische Energie der Schwarzen Löcher steigt, wobei die Energie für diese Beschleunigung aus Deren G Felder stammt.
Die Masse (Ruhemasse) bleibt "theoretisch" erhalten (falls für SL eine Ruhemasse Definition überhaupt geeignet ist)... hmm, die relativistische Energie nimmt aber definitiv zu wenn sich die jeweils 10 Sonnenmassen der Lichtgeschwindigkeit nähern. Wenn "wir" dem zu Folge nicht wissen wie viel Energie die G-Felder abstrahlen, können wir auch vorerst nicht behaupten die SL verlören Energie... zumindest erstmal bis kurz vor dem Verschmelzen.mathematiker schrieb am 27.10.2013:Die Masse bleibt ja erhalten, wie viel Energie die G Wellen abstrahlen weiß ich nicht, aber ich finde es gut, dass sich das MPI dranmacht dann zu berechnen
Ich denke das sich sowohl für nicht rotierende Grenzfälle Schwarzer Löcher, als auch für Kerr-Lösungen zeitartige Killingvektorfelder finden lassen (bei Kerr dürfte es komplizierter sein), die uns schliesslich erlauben eine Erhaltung der Energie anzunehmen. Wie sollten wir sonst von einer dynamischen (relativistischen ) Masse/Energie eines SL reden können, wenn wir nicht apriori von Energieerhaltung der Mannigfaltigkeit ausgehen!? (Auch hier nochmal die Definition dynamische (relativistische) Masse, da wir realitätsbezogen im Grunde nur von Kerr-SL reden, da nicht rotierende als nicht realisiert gelten, übrigens wurde ein Kerr-Loch kürzlich mit 84% vom Max-Spin beobachtet.. ziemlich schnell nicht...)mathematiker schrieb am 27.10.2013:Es müsste im Grunge genommen erst einmal geprüft werden, ob hier die Energieerhaltung gilt, also ob ich die für dieses Szenario in der Raumzeit, beschrieben durch eine Mannigfaltigkeit, ein zeitartiges Killingvektorfeld finde.
Fand ich auch das das in dem Falle eine gewisse Intuitive Überlegung ist, es wird ja so gerne gegen "intuitives" gewettert, das sollte eben auch hier zum Nachdenken anregen...mathematiker schrieb am 27.10.2013:Die Energie des Systems nimmt insgesamt ab, dass ist rein intuitiv nahe liegend.
In so fern wäre die "gestapelte Materie" eine reine RZ-Krümmung die keiner Materie oder anderer observabler Energien bedarf, nur der die wir noch nicht beobachten konnten, aber vermuten, der DE. DE ist in dem Falle die Materiefreie Raumzeit selbst. Krümmungseigenschaften (Strukturbildung) dieser RZ können uns als Materie/Photonen mit Krümmung oder als reine Krümmung dieser RZ erscheinen. Das uns das Universum am "Anfang" wie ein SL erscheint und uns auch der "aktuelle Blick" innerhalb des Universum (zB. unser Ereignishorizont innerhalb des Universums) wie einer in einem SL erscheint ist also kein Wunder.Lupo1954 schrieb:Ich bin kein Atomphysiker, nur ein nachdenkender Laie, wage aber trotzdem mal die Frage zu stellen, ob denn nicht die ganze Materie, die beim Urknall entstanden ist und eng "gestapelt" war, nicht sofort für ewige Zeiten ein riesiges schwarzes Loch gebildet haben müsste?
Kannst du dann auch nachvollziehen warum es zu jedem Killingvektrofeld eine Erhaltungsgröße gibt? Wenn ich das richtig verstanden habe ist das einer der wichtigen Gründe warum Killingvektorfelder wichitg sind.Z. schrieb:Vektorfeld ist ziemlich klar..."zeitartiges" Killingvektorfeld dürfte auch keine Vorstellungsprobleme schaffen,
Inwiefern unterscheiden sich rotierende und nichtrotierende schwarze Löcher in der mathematischen Beschreibung bezüglich der Killingvektorfelder?Z. schrieb:Wenn die Löcher sehr langsam rotieren und schliesslich stillstehen (Rotation) dürften zudem die Probleme mit dem "zeitartigen Killingvektorfeld" hinfällig werden (Kerr)