@Muraffa Sie bringt keine Argumente die Sarkeesians Argumente entkräften, sie sagt nur, dass sie mit den Dingen die Sarkeesian kritisiert kein Problem hat. Bis dahin ist das ganz normal, sie hat eben ne andere Meinung.
Aber wo die in Wald rein kommt ist als sie anfängt davon reden, dass jeder der Sarkeesian kritisiert Opfer wird von "a vicious form of social agression thats unleashed on anyone who disagrees with Anita Sarkeesian". Sie selbst ist das beste Beispiel dafür, dass das nicht stimmt. Sie erwähnt in ihren Video sogar selbst, dass sie 95% positive Reaktionen bekam. (Ihr fällt auch selbst auf, dass 95% ihrer Viewer männlich sind, wenn die eigene Kritik an feministischen Ideen vor allem bei Männern anklang finden, dann sollte man sich mal Gedanken über die eigene Position machen, denn es sieht ja nicht so aus als würden viele Frauen ihrern Standpunkt teilen...)
Jetzt vergleich das mal mit einem Tweet oder einem Video von Sarkeesian, dass immer eine riesige neue Welle an Drohungen und Beleidigungen nach sich zieht.
Gamergate versucht ständig sich selbst in die Opferrolle zu stellen, aber sie sind die, die Beleidigungen, Drohen, ddossen etc.
Niemand der Sarkeesian vernünftig kritisiert hat wurde in irgendeiner Form attackiert wie Sarkeesian attackiert wurde. Auf der anderen Seite wird Sarkeesian und jeder der sich auf ihre Seite stellt permanent attackiert, online und offline.
Kerzner ist ein Freelancer, sprich sie verdient ihr Geld damit Artikel für verschiedene Outlets zu schreiben. Und verschiedene Outlets wollten ihre Artikel zu dem Thema einfach nicht kaufen, da sie mit ihrer Meinung nicht übereinstimmten. Wenn sie das als Mobbing von einem "Pro-Sarkeesian" Hatemob ansieht, dann ist sie selber Schuld.
Ich denke da liegt der Hund begraben. Ihr Meinung war nicht besonders geschätzt bei Magazinen => sie bekam weniger Jobs und das hat sie als Mobbing interpretiert.
Sie kommt immer wieder darauf zurück, bspw. bei 14:33 "There is a lot of money in shameless bias right now, its destroying the potential for objective reporting and objective analysis"
Erstens sind Opinion Pieces von Freelancern nunmal genau das, Opinions. Und zweitens kann ihre abgelehnten Opinion Pieces nicht als "objective" darstellen, denn das sind sie genauswenig wie die anderen.
Sie kritisiert in ihrem Video sogar den Crowdfunding Trend im Spielejournalismus(immer mehr Journalisten geben ihre festen Jobs bei Magazinen auf und öffnen einen Patreon, dort können ihre Unterstützer dann ihre unabhängige Arbeit finanzieren.) Viele hatten damit Erfolg, Kerzner nicht, ihr Patreon steht bei knapp über 600$ pro Monat, davon kann man nicht leben. Dafür jetzt aber irgendwie Sarkeesian und ihren Unterstützern die Schuld zu geben ist unfug. Ihr Meinung scheint einfach nicht so beliebt zu sein wie andere, bzw. nicht beliebt bei Leute die auch bereit sind sie dafür zu unterstützen.
Ihre anderen Argumente sind:
-"Men, too". Das hört man oft und es immer gleich dumm. Männer haben mit deutlich weniger Sentiments und Attacken zu kämpfen und ihre Darstellung in Videospielen ist divers. Das es Fälle gibt streitet niemand ab, nur in Relation zu den Attacken denen Frauen ausgesetzt sind ist es ein vernachlässigbares Problem. Ausserdem stimmt Kerzner damit ja indirekt Sarkeesian zu, sie sagt damit ja nur, dass das Problem das Sarkeesian anspricht noch einer weitere Facette hat(Tropes(Harassment) vs. Men) die man nicht vergessen darf.
-Sarkeesians arbeit wird zu weniger Vielfalt in Spielen führen. Warum das so sein sollte erläutert sie nicht, sie stellt nur 2 oder 3 mal im Video die Behauptung auf. Guck man sich die letzten Jahre sieht man aber genau das gegenteil. Wir sehen einen Anstieg in weiblichen spielbaren Charakteren, LGBT Charakteren, gut geschriebenen Charakteren.
Ob Sarkeesian zu dieser Entwicklung beigetragen hat ist schwer nachzuweisen, aber jedenfalls tritt langsam das ein was sie gefordert hat und wenn man schaut wie viele Entwickler auf ihrer Seite sind, dann liegt es nah zu sagen, dass sie dieser Entwicklung zumindest einen Schub verpasst hat.
-Dass Sarkeesian ihren Wohnsitz ändern musste und teilweise unter Polizeischutz steht und Medien darüber Berichten ist ein "Trope vs. women" da Sarkeesian ja in der Opferrolle ist und Hilfe braucht.
Das ist so ein dermaßen dummes Argument... Wenn man der Realität Opfer von Attacken ist, was ist daran stereotyp? Soll Sarkeesian ihre Angreifer mit den eigenen Fäusten in die Flucht schlagen um ihrer Rolle als "starke Frau" gerecht zu werden?
Wer hier den Unterschied zwischen Videospielen und Realität nicht erkennen kann dem ist nicht mehr zu helfen.
-Dann hat sie noch ein paar Strohmann Argumente wie "Its silly to condemn someone for liking a game because a couple of scenes were badly handled". Sarkeesian erwähnt in jedem ihre Videos, dass die Kritk die sie an Spielen hat nicht bedeutet, dass die Spiele schlecht sind und die Spieler denen die Spiele gefallen sind auch keine schlechten Menschen.
Aber, wie schon in der Angry Jack Videoreihe ausgeführt, Gamergater verstehen die Kritik an dem Medium das sie mögen immer als persönliche Kritik an ihnen.
Unterm Strich:
Sie scheint vor allem dadurch motiviert zu sein, dass ihre Position ihr beruflich geschadet hat und das interpretiert sie als Attacke und Mobbing, obwohl sie selbst in ihrem Video mehrmals erwähnt wie positiv die Reaktionen auf ihre Video sind.
Ansonsten zeigt sie immer wieder, dass sie mit vielem von dem was Sarkeesian sagt übereinstimmt, auch sie mag die "awkward boobie shots" in Metro Last Light nicht, aber für sie kann es besser ignorieren als andere.
Wundert mich nicht, dass keiner ihre Artikel abdrucken will wenn alles was sie vorbringen kann "Alles halb so wild" und "Männer haben auch Probleme" ist. Viel mehr steckte jedenfalls ihr dem Video nicht drin.
@sator sator schrieb:ich sag es dir nochmals. es hat keinen sinn. warum sollte ich mich mit etwas auseinandersetzen, dass auf der "arbeit" einer heuchlerin und betrügerin basiert?
Genau diese Frage, sogar ähnlich formuliert, wird im Video beantwortet.
sator schrieb:das heisst, dass sie recht hat? mit nichten. es zeigt nur wie alle kuschen, sobald es um political correctness geht und die möglichkeit besteht, die PR auszubauen.
Feminismus ist eine Meinung, da gibts kein recht haben oder falsch liegen.
Übrigens sind die meisten Entwickler doch extrem aktiv bei ihrer Unterstützung von Sarkeesian, das hat nichts mit kuschen zu tun. Kuschen wäre einfach nicht wiedersprechen, aber sie zu Seminaren einladen und ihr einen Preis geben ist aktive Unterstützung. PR-technisch schadet das den meisten Studios die das machen. Mitbekommen tun es eh nur die Leute in den Gaming Foren und da sind 90% gegen Sarkeesian. Siehe Petition an DICE.
sator schrieb:warum amok ein hochsensibles thema ist.
Aber anscheinend nur wenn man es explizit so nennt. Wer sinnlos in GTA rumläuft und unschuldige Bürger tot fährt und abknallt der hat Spaß, wer das selbe in Hatred macht ist plötzlich ein schlechter Mensch, weil Hatred keinen Hehl daraus macht was man tut.
Der einzige Unterschied ist, dass einmal explitzit gesagt wird, dass man Amok läuft und das andere mal nicht.
sator schrieb:wie das spiel hatred von spielepresse und der community behandelt wurde, beweisst wie falsch sarkessian und deine wenigkeit liegen.
Hatred wird als Sündenbock hergenommen, weil es mit der Fußspitze über eine dünne Linie im Sand getreten ist. Alle anderen sind knapp vor dieser Linien geblieben. Und jetzt regen sich alle künstlich darüber auf wie schlimm Hatred ist... effektiv macht es aber nicht viel mehr als viele andere Spiele, es ist nur ehrlicher.
sator schrieb:du verstehst nicht den unterschied? den unterschied zwischen "i can barely watch", aber auf der anderen seite spiele konsumieren, die sich in keinster weise von der gewaltdarstellung in doom abgrenzen?
"I can barely watch" bezog sich auf die Reaktionen des Publikums die jeden brutalen Kill gefeiert haben.
Stell dir mal vor man würde die Story in Doom abändern in, "Du bist seit Monaten auf einer Raumstation, verlierst den Verstand und läufst Amok" und dann das selbe Gameplay Video zeigen. Dann wäre man plötzlich ein schlechte Mensch wenn man applaudiert wenn Gegner zersägt werden.
sator schrieb:und das ist gut so.
Das wird sich aber ändern, ob du willst oder nicht.
sator schrieb:wer sich das nicht gefallen lässt und dagegen spricht ist "misogyn".
Wer sich nicht gefallen lässt, dass Frauen fordern, dann Videospiele bessere weibliche Charaktere bekommen, der ist auch misogyn. Wieso sollte irgendjemand irgendetwas dagegen haben?
sator schrieb:warum sind muskelbepackte und knapp bekleidete männer nicht sexualisiert?
vs.
Ist das das Selbe, weil Ryu einen tiefen Ausschnitt hat und Muskelbepackt ist?
Es gibt einfach kein Pendent der männlichen Darstellung zur weiblichen Sexualisierung. Auf der Typ oben mit eingewickelten Lurch ist nicht sexualisiert sondern einfach nur lächerlich.
Das näheste zur männlichen Sexualisierung wäre sowas:
Original anzeigen (0,6 MB)Stell dir vor Drake würde so durch seine Abenteuer hüpfen. Und die Feinde würden rufen "Your ass is mine, pretty boy" oder "You better have some lube." Fändest du das gut?
SpoilerSchlechtes Beispiel. Das wäre grandios :DIch denke das beste Beispiel für anti-male Verhalten das mit einfällt hat nichts mit Spielen zu tun sondern mit der Justiz in den USA. In den USA feiern die Leute nahezu die Tatsache, dass Vergewaltigung von Männern in Gefängnissen ein akutes Problem ist. Die Leute machen Witze darüber. Niemand würde Witze darüber machen wenn eine Frau nachts auf der Straße überfallen und vergewaltigt wird, aber unter den Umständen im Knast ists plötzlich okay? Vergewaltigung ist Vergewaltigung.
Vergewaltigung ist nochmal viele Stufen krasser als Sexualisierung, aber die Richtung ist die selbe: Objectification.
sator schrieb:das hat du nicht zu entscheiden. frauen machen unter den coregamern immer noch einen kleinen anteil aus. danach orientiert sich der markt.
Huhn - Ei - Probem.
Frauen sind nicht so stark vertreten, weil die Markt nicht so viel für sie bereit hält. Das will man ändern.
sator schrieb:was dem fass den boden ausschlägt, wie du realen rassismus und misshandlung des schwarzen bevölkerung in der vergangenheit mit vermeintlichem virtuellem sexismus und stereotyper darstellung der frau in videospielen gleichstellen willst.
Tue ich nicht, ich stelle die Apologeten gleich.