Link: www.religio.de (extern)"Hier ein kleiner Vorgeschmack (Offb. 13, 16-1: Und es macht (das zweite Tier, die USA wird dafür sorgen), daß die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Knechte - allesamt sich ein Malzeichen geben an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, daß niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das Malzeichen, nämlich den Namen des (ersten) Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des (ersten) Tiers; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.
Die Zahl 666 ist die Zahl des ersten Tieres, des Papsttums und des jeweils amtierenden Papstes! Mehr dazu in einem anderen Artikel."
Also das mit der 666 als böses Omen oder als Zahl des ersten Tieres oder die Vorwahl für Satanisten ist mir echt zu einfach. Wie jeder sicherlich weis (und ich Zitiere gleich mal ne Seite) hatten die Griechen oder Hebräer eine anderes Zahlensystem wie wir heute. Also wenn man schon noch einer Zahl des "Bösen" sucht dann sollte man sich nicht gleich (wie Hollywood sagt) auf ne dreier 6 stürzen.
Hier mein Versprochenes Zitat:
". . . Sie finden nämlich in dem Strichcode die Zahl 666 und bringen sie in Verbindung mit der oben zitierten Passage aus der Offenbarung. Jede Gruppe von Strichen in dem Code steht für eine Zahl. Angeblich stehen zwei dünne Linien für die Zahl sechs. Zufällig wird der ganze Code durch drei Doppelstriche, die den beiden dünnen Linien darin ähnlich sind, unterteilt in Sektionen. Daraus schlußfolgern solche religiösen Gruppen, daß die drei Doppelstriche in der Scannermarkierung eigentlich als die "Zahl des Tieres" gelesen werden müssen und die Verwendung der Strichcodes nicht zufällig, sondern die Erfüllung einer Passage aus der Offenbarung sei, die besagt, daß niemand werde kaufen oder verkaufen können, wenn er nicht das Zeichen habe, welches die Zahl des Tieres sei (Offenbarung 13:17).
Man könnte dies von vornherein als einen Ausdruck religiöser Spökenkiekerei abtun. Aber wir wollen überprüfen, ob solche eine Spekulation vielleicht doch möglich ist. Dazu müssen wir zurückkommen auf die Art und Weise, wie die Griechen oder Hebräer ihre Zahlen schrieben. Die Griechen und Hebräer verwendeten zwar wie wir ein Dezimalsystem, aber, anders als wir, verwendeten sie kein Zahlzeichen "0" (null). Daher gab es in diesem System, obgleich es ein Dezimalsystem war, keinen Stellenwert. Deshalb wurden mehr Zeichen benötigt als nur die neun Zahlenzeichen (plus null), die wir verwenden. Für die Zahlen bis zu unserer 999 brauchte man 27 verschiedene Zeichen: neun für die Einer (1-9); neun für die Zehner (10-90); und weitere neun für die Hunderter (100-900). (13)
Weil sie also keine Null hatten, konnten sie nicht wie wir das gleiche Zeichen für Zehner und Hunderter verwenden und ihren Wert einfach durch eine Null dahinter oder die Veränderung der Stellung innerhalb der Zahl verändern. Das bedeutet, daß sie nicht das gleiche Zeichen für z.B. 3, 30 und 300 verwenden konnten. Infolgedessen konnten sie beim Schreiben der Zahl 666 keineswegs eine dreifache Sechs verwenden, sondern sie mußten drei verschiedene Buchstaben verwenden (Chi, XI, Sigma). Wir folgern daraus, daß jede auf einer dreifachen Sechs beruhende Spekulation nur die heutige Art der Schreibung widerspiegelt und nichts mit der eigentlichen biblischen Zahl zu tun hat. Deshalb müssen - trotz der Tatsache, daß nicht nur charismatische und satanische Gruppen, sondern auch einige angesehene Kommentatoren über die dreifache Zahl sechs nachdenken - alle diese Spekulationen im Lichte linguistischer, wissenschaftlicher Forschung als augenscheinlich falsch abgelehnt werden. Auch die oben dargestellte Idee, die der Verwendung von Strichcodes unterlegt wird, ist viel weniger ansprechend, wenn sie ihren Symbolismus der dreifachen Sechs verliert - oder man müßte die "Beweise" noch viel weiter verdrehen, um sie beizubehalten." (Zitat von Dr. Tomas Novotny, 46, habilitierter Religionswissenschaftler, ist Dozent für AT und Hebräisch an der Philosophischen Fakultät der Universität Ostrava)