@woogli woogli schrieb am 28.12.2011:So kann man eigenlich nur denken wenn einem schon der Hals wegen chronischer Paranoia weh tut.
vielleicht, wenn man so denkt, wie du denkst, dass es leute tun. indes regen uns rare selbstkritische reportagen und medien dazu an, als konsumenten medien und berichterstattung zu hinterfragen.
der gedanke, medien würden uns am laufenden band verarschen und manipulieren, ist keinesfalls so abwegig, wie du es hier immer und immer wieder proklamierst. und sich von berichterstattungen, von denen man irgendwo gelesen oder gehört hat, über video-portale wie youtube selbst ein bild zu machen, entspricht sehr wohl einem querlesen, dass den mutmaßlichen "dumm-tubern" hier auf allmy von gewissen kleinrednern ständig abgesprochen und als bildungsferne ausgelegt wird. aber ich versteh das. es muss auch kleinredner geben, genauso wie leute, die rund um die uhr meckern und alarm schlagen.
der gedanke, die medien würden uns nicht nur verarschen sondern auch gezielt und kompromisslos belügen und uns falsche bilder vorlegen, ist der wirklich so abwegig? ist dies misstrauen wirklich einem so kranken hirn entsprungen und abwegig, dass du dich dagegen in stellung bringst, oder ist es nicht viel mehr die ausbildung von medienkompetenz, der bewusstwerdung des globalen einsatzes von propaganda zu politischen zwecken, gar psychologischer kriegsführung, die dabei im raum steht? es war kein alex jones, der uns "dumm-tubern" eingeredet hat, dass wir den eliten nicht vertrauen dürfen; es waren die eliten selber, die das in weiser vorraussicht taten und immerwährend tun. blickst du dich um in der filmwelt, triffst du sehr wohl auf hochkarätige produktionen, die diese perspektiven schulen, sei es bei "wag the dog", "23,90" oder "free rainer". aber auch reportagen wie "die bucht" dokumentieren, dass politische lügen von gigantischem ausmaß alltag sind. es geht darum, zeitgeschichte individuell zu reflektieren und nicht journalisten- und lobbyisten-meinungen nachzureden und sich in bestehende paradigmen einzupassen. es gibt keinen königsweg, wie man mit skepsis umzugehen hat.
ich geb dir recht in dem punkt, dass besagtes misstrauen auch geschürt und politisch ausgenutzt werden kann und dass es wohlmöglich paranoia und schizophrenie auslösen kann.
das ist aber kein grund, nicht mißtrauisch zu sein. selbst dass die bilder zu 911 nun ein jahrzehnt im tv rauf und runter gespielt wurden, muss nicht bedeuten, dass sie authentisch sind, obgleich man sich darauf geeinigt hat, dass sie authentisch sind, genau wie die mondlandung. doch zeigt sich der skeptische geist eher daran, dass er sich der beweislast ergibt oder dass er weiter darauf besteht, zweifeln zu dürfen? ich hoffe, du weisst, worauf ich hinaus will.