Charlytoni schrieb am 24.06.2014:Aber welche Fakten gibt es denn für ein Eingreifen irgendwelche Bösewichte ?
Na es gibt schon einige Fakten
;) z.B. das:
Wikipedia: Uwe BarschelZitat: Einige Todesumstände (Verabreichung von Medikamenten) und Begleitumstände (Gegenstände im Zimmer 317) blieben jedoch offiziell ungeklärt, weshalb dieses Ermittlungsergebnis heute umstritten ist.
Der Münchner Toxikologe Ludwig von Meyer fand bei einer Nachuntersuchung den Wirkstoff Methyprylon, ein Mittel, das mitunter auch als K.-o.-Tropfen bezeichnet wird. Von Meyer räumt ein, der Befund sei „grundsätzlich geeignet“, die Mordtheorie zu stütze.
Die Schweizer Polizei stellte im Hotelzimmer Verpackungen von Medikamenten sicher. Dabei handelte es sich aber weder um die in Barschels Körper gefundenen Medikamente noch um Medikamente, die er sonst einnahm.
Die Zweifel an der Suizidthese stützen sich auf folgende Unklarheiten in der Spurenlage am Tatort:
Barschel bestellte beim Zimmerservice eine Flasche 1985er Beaujolais Le Chat-Botté, die gegen 18:30 Uhr mit zwei Gläsern – wie in diesem Hotel üblich – auf das Zimmer geliefert wurde. Barschel hatte die Flasche im Beisein des Kellners geöffnet und den Wein probiert, nach seinem Tod war die Flasche nicht auffindbar.Generalstaatsanwalt Rex hält es sowohl für möglich, dass ein Zimmerkellner die Flasche entfernt hat, ohne ins Badezimmer zu schauen, als auch, dass Barschel die Flasche selbst entsorgt hat. Auch ein Mörder hätte die Flasche entsorgt haben können, eine unbemerkte Einnahme der Medikamente über den Wein wäre Rex zufolge jedoch nicht möglich gewesen.Eines der Gläser blieb unbenutzt, das andere wurde zerbrochen im Mülleimer des Badezimmers gefunden. Auf dem zerbrochenen Glas wurde nur ein Fingerabdruck Barschels sichergestellt, dies kann sowohl dadurch erklärt werden, dass das Glas abgewischt wurde als auch dadurch, dass Barschel das Glas so hielt, dass er keine weiteren Abdrücke hinterließ.
Nach Aussage des deutschen Oberstaatsanwalts Heinrich Wille war ein aus der Minibar des Hotelzimmers stammendes Whiskyfläschchen ausgespült worden. Zudem wurde nachgewiesen, dass die Flasche Spuren von Diphenhydramin enthalten hatte.[16] Nach Gutachter-Aussagen lässt sich dies dadurch erklären, dass Barschel aus der Flasche trank, nachdem er das Diphenhydramin bereits eingenommen hatte, und so über Lippenkontakt und Speichelrückfluss Diphenhydramin-Spuren in die Flasche gelangten. Die in der Whiskyflasche enthaltene Flüssigkeit hatte einen Alkoholgehalt von nur 0,035 %. Rex erklärt dies damit, dass Barschel, der sonst keinen Whisky trank, die entleerte Flasche mit Wasser füllte und trank.
Im Flur des Hotelzimmers wurde ein ausgerissener Hemdknopf gefunden, mit sämtlichem Garn in allen vier Knopflöchern. Der Knopf stammte aus dem zweiten Knopfloch von oben, Barschels Krawatte war ordnungsgemäß gebunden.Rex erklärt den ausgerissenen Knopf mit unkontrollierten und unkoordinierten Handlungen, die unter dem Einfluss von starken Schlafmitteln, wie sie bei Barschel nachgewiesen wurden, auftreten können.
Die Lage der Schuhe Barschels war ungewöhnlich. Der rechte Schuh lag gebunden im Flur des Hotelzimmers vor der Zwischentür zum Zimmer, der andere nass und geöffnet vor der Badewanne. Im vorderen Bereich des im Badezimmer aufgefundenen Schuhs wurde Dimethylsulfoxid nachgewiesen. Der Badewannenvorleger wies einen großen Fleck auf, der von Abfärbungen dieses Schuhs verursacht worden war. Für Rex deutet die Lage der Schuhe „auf unplanmäßiges Handeln eines bereits bewusstseinsgetrübten zum Suizid Entschlossenen hin.“ Ein planvoll vorgehender Mörder hätte hingegen darauf geachtet, die Schuhe unauffällig anzuordnen.
Auch ein vorgefundenes Handtuch war mit Dimethylsulfoxid verunreinigt – einem Mittel, das unter anderem ermöglicht, eine beliebige andere Substanz durch die Haut aufzunehmen. Das Tuch lag in der Kofferablege-Nische neben dem Koffer an der Eingangstür und nicht im Badezimmer. Oberstaatsanwalt Wille ist der Meinung, dass dieses Handtuch dort von einem Täter hingeworfen wurde, der sonst im Hotelflur mit einem Handtuch sofort aufgefallen wäre. Da auf dem Handtuch Farbanhaftungen von Barschels Schuh gefunden wurden, schließt Rex hingegen, dass Barschel mit dem Handtuch seinen Schuh, auf den eine Flüssigkeit gelangt war, abgewischt hat.Aufgrund der auffälligen Platzierung und der Tatsache, dass nicht etwa leichter zu entsorgendes Toilettenpapier benutzt wurde, deutet auch das Handtuch Rex zufolge auf „irrationales Handeln“ eines Suizidenten hin.
Auf der Badewannenvorlegematte fand sich eine Spur, die als nicht von Barschel stammender Abdruck eines Schuhs interpretiert wird. Rex zufolge ist es möglich, dass falls es sich bei der Spur um einen Schuhabdruck handelt, dieser von den Stern-Reportern oder den Schweizer Polizisten, die den Tatort nur oberflächlich sicherten, stammt. Die von den Stern-Reportern gemachten Fotos können hier nicht zur Klärung beitragen, da die Matte nur unklar zu erkennen ist.
Bei der Obduktion der Leiche wurde ein Hämatom auf der rechten Stirnseite festgestellt, das eventuell durch Gewaltanwendung entstanden sein könnte. Ein Schweizer Gutachter hielt dazu fest, dass das sehr oberflächliche Hämatom „beim Stoß des Kopfes gegen die Badewanne bei einem Krampf während des Komas entstanden sein konnte. Das Koma kann Krämpfe entstehen lassen. Ich bringe in Erinnerung, dass genau an der Stelle der Kopf gegen die Badewanne gelehnt war.“
Auch wurden nach neuesten Untersuchungen DNA-Spuren sicher gestellt, welche nicht Barschel zu zuordnen waren. Aber von wem die stammen, konnte bis dato nicht geklärt werden.
Nun
@Charlytoni , Du siehst, es gibt schon einiges, welches mysteriös erscheint und nicht geklärt ist
;)Gruß, Dumas