334 Promille Lüge
22.10.2010 um 13:03
"Palmblattbibliothek
Mein Lebensbuch in der Palmblattbibliothek
Das Phänomen der Palmblatt-Bibliothek läßt sich mit dem Verstand kaum erläutern. Eines wollte ich aber genau wissen: Gibt es, wenn ich mich auf den Weg mache, eine solche Bibliothek aufzusuchen, wirklich ein Buch mit meinem und den Namen meiner Eltern? Ich war einfach neugierig.
Was ist ein Palmblatt-Buch?
Es besteht aus etwa 30 cm langen Palmblättern. In diese sind Schriftzeichen mit einem stumpfen Griffel eingedrückt. Etwa 20-30 solcher Seiten ergeben ein Buch. Alle Blätter werden an der Ecke mit einem Band zusammengehalten und die Buchdeckel bilden Holzbrettchen, um die dann eine Kordel herumgewickelt wird.
Wie kann ein Kontakt hergestellt werden?
Es ist davon auszugehen, daß alle belebten Wesen von dieser noch nicht meßbaren und damit noch nicht nachweisbaren Energie durchdrungen sind und ohne sie nicht leben können. Das Vorhandensein von Lebensenergie entspricht der chinesischen Lehre von Chi und der indischen Lehre von Prana. Beides sind in traditionellem Sinn erfolgreiche medizinische Lehrsysteme.
Wie kann ein Kontakt hergestellt werden?
Das Lesen der uralten Schrift (Pali) ist nur noch den darin geschulten Priestern der Brahmanen möglich. Wer eine Lesung wünscht, nimmt zunächst persönlichen Kontakt mit den Brahmanen auf. Ist die Bibliothek sehr gut (von überwiegend Einheimischen) besucht, kann die Wartezeit 2 oder mehr Stunden betragen. Dem diensthabenden Brahmanen teilt der Besucher mit, daß er/sie eine Nadi-Lesung über alle Kapitel wünscht. Insgesamt sind für jeden 12 Einzelkapitel und 4 Zusatzkapitel mit Heilungsritualen vorhanden. Der Besucher gibt anschließend zwei Daumenabdrücke und sein Geburtsdatum ab. Mehr nicht. Frauen hinterlegen den linken Daumenabdruck, Männer den rechten.
Anhand dieser Daten kann der Brahmane abschätzen, ob das Lebensbuch vorhanden ist oder in einer anderen Bibliothek danach geforscht werden muß. Wir erhielten unseren Termin zwei Tage später.
Das Auffinden des persönlichen Buches
Vor dem Besuch habe ich mir die Frage gestellt: Wie finden sie mein Lebensbuch? Es gibt doch so viele.
Am Lesungstermin hat der Priester all jene Übersichtsbücher herausgesucht, die Europäerinnen oder Weiße mit meinem Geburtstag enthalten.
Nach etwa 40 Minuten wurden wir freundlich in einen kleinen Raum gebeten. Anwesend waren der Priester und ein diplomierter Übersetzer für Englisch. Wir wurden über die anfallenden Gebühren für das Losen und den Übersetzer informiert (Ein Kapitel kostet ca. 9,- € + Übersetzer, etwa 20,-€).
Die Lesung wird auf Band aufgenommen. Nach jedem Kapitel kann der Besucher seine Fragen stellen oder um Erklärungen nachsuchen.
Da saß ich also. Außer meinen Daumenabdrücken und dem Geburtsdatum verfügte der Leser über keine weiteren Daten. Es wurde spannend. Der Dolmetscher bat darum, die Feststellungen mit ja oder nein zu beantworten. Es ging los.
Du bist verheiratet, nein. Du hast Kinder ja. Großes Erstaunen. Ich mußte lachen. Dann half der Dolmetscher. Du bist getrennt, ja. Weiter in den Feststellungen. Du hast einen Hochschulabschluß. nein, Du hast eine Berufsausbildung, ja,. Du bist nicht mehr in Deinem alten Beruf tätig, nein, doch Du arbeitest noch, ja.
Nach dem ersten Durchgang sortiert der Leser jetzt alle die Blätter aus, die mit nein beantwortet wurden und liest nur noch die Feststellungen, die offen sind.
Anhand dieses Suchmodus kreiste der Leser mehr und mehr die Daten ein. Als er dann wieder einmal die Namen der Väter derjenigen vorlas deren Vorname mehr als 5 und weniger als 7 Buchstaben hatten, las er dann: Der Name des Vaters ist Walter. Ich zuckte regelrecht zusammen und hauchte ein 'Ja'. Jetzt ging es zügig. Der Name der Mutter ist Johana, bemerkt bitte, Johana mit einem N, Dein Name ist Christel. Mein Buch war nach gut 1 ¼ Stunden Einkreisen gefunden. Ich saß da und heulte. Wieder war mir eines der ganz großen Wunder begegnet.
Der Priester machte eine Pause, nahm die Übersichtsbücher mit sich und holte jetzt mein ganz persönliches Buch aus dem Archiv.
Die Reise konnte beginnen. Kapitel eins: Die Familiensituation. Ich habe wohl wie ein kleines Kind mit offenem Mund zugehört und gestaunt, denn jedes Detail stimmte bis hin zu Geschlecht und Reihenfolge der Kinder. Erst daheim ist mir langsam bewußt geworden, was ich da erlebt habe.
Die einzelnen Kapitel werden aus der momentanen Energie heraus gelesen. Die Aussagen sind keine unumstößliche Tatsache. Die Lesung zeigt Dein JETZT vorhandenes Potential auf, aus dem heraus Du zukünftige Ergebnisse erreichen kannst, wenn Du es wirklich willst. Doch Deine Willensfreiheit, anders zu entscheiden, wird nicht beeinflußt.
Meine Position mit 59 Jahren ist eine ganz andere, als wenn ein ganz junger Mensch sich das Buch lesen läßt. Ich habe ein überaus buntes und ereignisreiches Leben bereits gelebt. Ich habe die Lebensaufgabe im Lehren von Reiki und in der humanitären Arbeit gefunden, sie haben mir den Weg sehr deutlich noch einmal aufgezeigt. Staunen, Staunen, Staunen... Wie konnten sie wissen, daß ich Bücher und Artikel schreibe?
Das Lebensbuch zeigt die manchmal für Menschen noch unentdeckten Potentiale auf. Darin liegt eine Ermutigung, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Ich habe eine Vielzahl von Informationen erhalten und kann mit diesen jetzt tätig werden.
Sie lesen Dir auch die Zeit Deines Gehens vor. Auch das ist eine Variable. Angenommen, ich wäre Manager in einer völlig gestreßten Situation. Bleibe ich darin, wird das Gehen eine unveränderliche Tatsache zu diesem Zeitpunkt sein. Ändere ich jedoch mein Leben, ändert sich die Zukunft.
Das persönliche Lebensbuch enthält alle unveränderlichen Daten der Vergangenheit. Für die Zukunft läßt es Dir die Wahlmöglichkeit. Du siehst eine Facette möglicher Ereignisse und kannst bewußt eine Veränderung einläuten.
Was hat mir die Lesung gebracht?
Sie hat mich in meiner ganz eigenen Reiki-Arbeit gestärkt, sie hat mir das "Schicksal" selbst gestalte, sie hat mir gezeigt, daß es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die sich unserem Verstand entziehen.
Mein Lebensbuch wurde vor ca. 2000 Jahren aufgeschrieben und hat geruht, bis ich es durch meinen Besuch aktiviere. Angenommen ich lasse in 5 oder 10 Jahren erneut lesen, wird die Vergangenheit dort lesbar sein und die vor dieser Zeit aufgezeigten Varianten des Möglichen andere Formen enthalten. Eines der Phänomene ist, daß das Buch des Lebens mit Deinem Leben mitgeht. Warum, wieso, weswegen, ich weiß es nicht.
Wer nähere Einzelheiten zu einer Reise benötigt, ich gebe gerne kostenlos praktische Tips gegen Einsendung eines Rückumschlages mit einem internationalen Postwertzeichengutschein."
Die Adresse der Geldschneiderameise erspare ich mir mal, die zahlt ja eh nix für meine PR-Aktivitäten.