@kannnichsein Wo hat FF Alliterationen benutzt?
kannnichsein schrieb:Seh ich anders - ich versteh dich schon - und was du beschreibst, passt zum Einsturzverhalten des oberen Drittels bei dem Flugzeugeinsturz
Davon habe ich in obigen Post nicht gesprochen.
Du hast -meiner Ansicht nach- ein völlig falsches Bild von der Physik des Einsturzes (von wegen Newton und so...).
Der obere Teil hat nicht den unteren Teil zermalmt, das dürfte klar sein, wenn man realisiert, dass die Kerne als letzte einstürzten! (ist in Bild und Video festgehalten).
kannnichsein schrieb:Es müssen tragende Teile von Unten versagt haben um so einen kompletten Kollaps auszulösen.
Nein, die Kerne blieben während des Einsturzes stehen; sie wären es nicht, hätte es unten ein Versagen gegeben. An den Perimeterstützen gab es ebenfalls kein Versagen von unten, sonst hätte man es gesehen.
Mal zusammengefasst:
1. Im Einschlagsbereich werden die Kernstützen durch die Feuereinwirkung heiß und plastifizieren, d.h. sie werden weich und beginnen sich unter der Hitze zu verformen. Dadurch steigt die Last, die die Perimeterstützen abzufangen haben, an, da sie zusehends auch die Last tragen müssen, die vorher die Kernstützen abfingen.
2. Durch das hitzebedingte Durchsacken der Geschossträger und der dadurch fehlende laterale Halt bzw. die dadurch entstehenden Zugkräfte biegen sich die Perimeterstützen nach innen.
3. Die ersten Geschossflächen geben nach und stürzen ein. Beide Stützensysteme werden nun überlastet und geben ebenfalls nach.
4. Die Geschosse lösen sich sukzessive und progressiv, dadurch verlieren die Perimeterstützen den Halt und klappen nach außen.
5. Der obere Teil des Gebäudes kippt an und löst sich in seine Bestandteile auf, die Perimeterstruktur unter sich zur Seite drückend.
6. Geschosse und Perimeterstützen stürzen ein, der Kern bleibt vorerst stehen.
7. Erst nach dem Einsturz von Geschossen und Perimeterstützen folgt der Kern.
Nicht der obere Teil des Gebäudes hat den unteren Teil zermalmt, entscheidend für den Einsturz war das Sich-lösen der Geschossflächen und der Verlust der Verbindungen zwischen Perimeter und Kern; der obere Teil hat daran nur vergleichsweise wenig Anteil.
Der Denkfehler, den Richard Gage mit seinen Kartonbeispielen so trefflich pflegt, ist anscheinend unausrottbar. Es haben nicht auf einem Stockwerk die Stützen nachgegeben und der obere Teil ist auf den unteren geplumpst...
kannnichsein schrieb:Ein Teileinsturz sicher, aber nicht ein kompletter progressiver Kollaps so wie wir Ihn gesehen haben.
Falsch, ein Gebäude dieser Größenordnung stürzt nicht teilweise ein, dafür sind die beteiligten Kräfte zu groß.