Gangstalking - Insiderinfos?

@kleinundgrün
An alle die antworten wollen. :)

@CarlSagan
dann würde ich mal schätzen, dass es in Deutschland mehr als 120 Menschen mit paranoiden Wahnvorstellungen gibt, deren Ausprägung sich in dem "Gangstalking" manifestiert.

Wobei es sicherlich auch echte Fälle eines koordinierten Stalkings geben mag, gerade bei Aussteigern irgendwelcher Sekten oder wenn man sich sonst eine rachsüchtige Gruppe zum Feind gemacht hat, kann das schon sein.
Aber nicht in dieser Ausprägung und in der Regel können die Gestalkten auch den Grund benennen.

@kleinundgrün
Danke. Ist notiert. :)

@CarlSagan
Ich denke, es gibt mehr als 120 Betroffene, denn Verfolgungswahn gibt es leider recht häufig.

8€ für's Rumstehen und kratzen finde ich okay.
Hab dafür schon weniger bekommen (nein, ich bin keine Stalkerin). :D


Was hast du mit diesen Infos vor?

Ich tippe mal, er rechnet aus, was es die Agentur mit den drei Buchstaben kostet, all diese Opfer 24/7 zu bestalken. ;)

CarlSagan schrieb:Angenommen ihr seid arbeitslos und bekämt das Angebot, sich für 8 Euro pro Stunde in der Nähe einer bestimmten Person an der Nase zu kratzen, etwas rotes zu tragen oder mit einer anderen Person zu sprechen. Würdet ihr das als angemessenen Lohn für's "ein paar Stunden in der Stadt rumlaufen und an die Nase fassen" betrachten?

Überlesen.

Das Problem hierbei wäre, dass ich mit dieser Methode eine Menge schlecht bezahlte Zeugen erschaffen würde.
Wenn ich für 8 EUR jemand "nerven" würde und sehe dann irgend wann im Netz die Berichte der "Opfer", dann besteht eine recht gute Chance, dass ich mein Wissen teile. Entweder mit den Betroffenen oder mit der Polizei. Oder sonst jemand, den es interessieren könnte.
Oder ich verplappere mich einfach.

Leute, die so etwas machen, müssen sehr gut bezahlt und/oder sehr gut konditioniert sein. Sie haben - im Gegensatz zur Stasi in der DDR - keinerlei offiziellen Rückhalt. Wenn sie erwischt werden, sieht es erst mal duster aus.

@Lepus
Danke. Notiert. :)

@Brettschreck

Ich tippe mal, er rechnet aus, was es die Agentur mit den drei Buchstaben kosten würde, all diese Opfer 24/7 zu bestalken.

Das ist in der Tat das, was mich interessiert.

@kleinundgrün
Guter Punkt.

Ich habe keine Ahnung, wie hoch solche "Agenten" bezahlt werden oder würden. Meiner Meinung nach würde ich da lange nicht mehr von 8 Euro pro Stunde ausgehen. :)

@CarlSagan
Ein Hauptargument gegen die Existenz von GS ist - neben den Kosten, der Dauer und der fehlenden Erfolge - die immense Zahl an Mitwissern.

Selbst wenn man unterstellt, es gäbe nur einen kleinen "harten Kern" aus Bösewichten, die komplett informiert sind, so hätte doch auch die Randfiguren so viele Kenntnisse, dass sie sich die Zusammenhänge auch zusammen reimen können. Wenn ich bezahlt werde, jemanden anzugrinsen und lese zufällig über GS im Netz, dann muss ich schon ziemlich dämlich sein, wenn ich keine Zusammenhänge erkenne.

Und schwupps, schon habe ich hunderte von Mitwissern. Dann kommen noch all die Polizisten, Staatsanwälte und Richter dazu, die die Aktionen decken.
Von zufälligen Zeugen ganz zu schweigen (ja, auch geheimdienstliche Operationen scheitern gelegentlich an Zufällen).

Und unter all diesen Leuten gibt es keinen Whistleblower? Keinen, der sich verplappert? Keinen, der mit seinem Wissen Geld verdienen möchte?

Die Stasi hatte es da viel einfacher. Jeder wusste, dass es sie gab, sie musste ihre Existenz nicht verheimlichen. Sie erhielt Rückendeckung von der Polizei und der Justiz - auch das war bekannt.
Aber all das fehlt hier. Die Stalker müssen sich völlig bedeckt halten - und das mit hunderten Mitwissern.
Das ist möglich - aber doch höchst unwahrscheinlich.

In so fern ist auch die ständige Leier "die Stasi hat es ja auch gemacht" völlig unsinnig, weil es völlig unterschiedliche Ausgangspositionen sind, @tretmienchen (falls Du Dich überhaupt noch äußern willst).

@CarlSagan
Dann rechne aber auch die Technik mit ein, z.B. Handies. Und Koordination, irgendwer muss ja den großen Masterplan inszenieren. Diese Leute sind ja teurer als die 08/15 Gähner.

@kleinundgrün
Wenn ich sowas machen würde, dann würde ich natürlich nicht sagen, jemand sollte den und den überwachen oder verfolgen. Einfach per Funk koordinieren, ohne Rückschlüsse auf das Opfer zuzulassen. So ala: Morgen, Punkt 13:30 in der Fußgängerzone vor dem C&A. Dann 30 Minuten vor sich hin gähnen.

@Brettschreck schrieb:
Diese Leute sind ja teurer als die 08/15 Gähner.

Die Bezeichnung gefällt mir! :D

Brettschreck schrieb:Wenn ich sowas machen würde, dann würde ich natürlich nicht sagen, jemand sollte den und den überwachen oder verfolgen. Einfach per Funk koordinieren, ohne Rückschlüsse auf das Opfer zuzulassen. So ala: Morgen, Punkt 13:30 in der Fußgängerzone vor dem C&A. Dann 30 Minuten vor sich hin gähnen.

Das finde ich gar nicht so übel, so könnte es gehen.

Brettschreck schrieb:Wenn ich sowas machen würde, dann würde ich natürlich nicht sagen, jemand sollte den und den überwachen oder verfolgen. Einfach per Funk koordinieren, ohne Rückschlüsse auf das Opfer zuzulassen.

Aber als "Gähner" würde ich doch trotzdem die Zusammenhänge begreifen, wenn ich davon im Netz lese. Ich würde anschließend meine Gähnerkollegen darauf aufmerksam machen und zack, hunderte Mitwisser.

@kleinundgrün
Ich bin da voll und ganz deiner Meinung.
Mitwisser sind immer das "Problem" bei sämtlichen Verschwörungstheorien bzw. aufgedeckten Verschwörungen.

@Brettschreck
Absolut richtig.

Ich gehe erst einmal von knapp 500-1000 Euro pro Jahr für die Unterhaltung der Technik aus. Das scheint mir ansatzweise realistisch. Ich möchte lieber eher konservativ schätzen als zu hoch.

@CarlSagan
Stalking ist kriminell also würden nur von kriminellen Banden/Strukturen durchgeführt werden und nicht von irgendwelchen Arbeitslosen.

@supercasanova

supercasanova schrieb:Stalking ist kriminell also würden nur von kriminellen Banden/Strukturen durchgeführt werden und nicht von irgendwelchen Arbeitslosen.

Irgendeinen Anreiz muss man Menschen ja bieten. Mir fiel da halt zuerst der Arbeitslose ein, der sich unter der Hand was dazuverdienen möchte.
Man kann auch Drogensüchtige, Hausfrauen, Bikergangs, Studenten etc. mit ins Bild nehmen, aber mir geht es weniger um den sozialen Hintergrund des "Stalkers", sondern um rein um die Kosten, eine solche "Gangstalking-Struktur" zu unterhalten.

supercasanova schrieb:Stalking ist kriminell also würden nur von kriminellen Banden/Strukturen durchgeführt werden und nicht von irgendwelchen Arbeitslosen.

Angenommen, Du bist der Chef einer Bande, die auf diese Weise stalkt.

Du hast ein Opfer auserkoren und lässt deine Leute gähnen, einbrechen, lächeln, seltsame Unterhaltungen führen etc.
Nach einigen Monaten ist das Opfer zerrüttet. Es schläft schlecht und zieht sich zurück.

Du machst weiter.

Nach 20 Jahren ist das Opfer noch immer zerrüttet. Schläft immer noch schlecht. Aber sonst hat sich rein gar nichts geändert. Das Opfer trotzt tapfer Deinen Bemühungen. Es bringst sich nicht um, zieht nicht aus dem begehrten Haus aus. Du hast in den 19 Jahren und x Monaten rein gar nichts erreicht.

Nun meine Fragen:
- Wer bezahlt Dich dafür, erfolglos zu sein?
- Wie schaffst Du es, dass alle Deine Untergebenen dicht halten, das schafft auch nicht die Mafia oder die Jakuza?
- Wie hältst Du Dir die Polizei vom Leib, sämtliche Anzeigen "verschwinden" ja?

@kleinundgrün
Mir fällt da nur Verhaltensforschung mit lebenden Objekten ein, wenn kein ersichtlicher Grund für das Stalking vorliegt. Finde ich aber auch unwahrscheinlich. Irgendein guten Grund müsste es schon geben.

Kleinundgrün hat in den letzten Beiträgen sehr schön deutlich gemacht was das Gangstalking letztlich so unwahrscheinlich erscheinen lässt.
Insbesondere bleibt die Frage wie gerade das Strassentheater realisiert,koordiniert und geheimgehalten werden kann.
Was erzählt man den Leuten die sich bspw. immer wieder und wieder vor der Haustür eines Opfers einfinden und stundenlang eine Aktion ausführen die sich in irgendeiner Weise an dessen Lebenswirklichkeit orientiert und dadurch fuer dieses erkennbar ist.
Brettschreck hatte ja schon angemerkt das die jeweilige Aktion nicht direkt mit dem Opfer in Zusammenhang gebracht werden muss. Wenn die 'Strassenstalker' einen gewissen Obulus einfach nur dafuer erhalten das sie an Tag X zum Zeitpunkt Y eine Handlung ausführen (Tanzen,gähnen , dümmlich grinsen ) ohne vom Auftraggeber zu erfahren das Diese direkt auf Person Z (das Opfer) bezogen ist ,könnte es vielleicht tatsächlich funktionieren. Vorausgesetzt die Laienschauspieler werden nur ein einziges Mal arrangiert (so das sie sich zwar wundern aber noch nicht weit genug in der Sache drin sind um nachzuforschen o. Fragen zu stellen).

@tretminchen
Bei der Anzahl derjenigen, die sich durch Strassentheater verfolgt fühlen, der notwendigen Anzahl von Statisten und "Regisseuren" wäre es doch seltsam, wenn noch nie jemand davon erzählt hätte, dass er für so eine Belanglosigkeit wie "dümmlich grinsen" Geld bekommen hat?

Edit: Damit waren andere schon schneller ...

Und was passiert wenn das "Strassentheater" von den Opfern gar nicht bemerkt wird? Die meisten Menschen würden solche Dinge wie Gähnen, Nasekratzen, Anstarren etc. doch schlichtweg übersehen, weil sie mit vollkommen anderen Dingen beschäftigt sind (im Supermarktregal nach den entsprechenden Dingen suchen, Telefonieren, eine Unterhaltung führen, in Gedanken sein...).
Dann würde da irgendso ein Täter-Depp Unsummen aus dem Fenster werfen und einen riesen Aufwand betreiben, für etwas das gar nicht bemerkt wird, bzw. woran sich kein normaler Mensch wirklich stört. (Ja, andere Menschen in meiner Umgebung DÜRFEN gähnen, sich die Nase kratzen, komisch gucken, tanzen oder rückwerts im Hexadezimalsystem zählen - wenn´s denen Spass macht.^^)

Vor allem wie fixt man solche Menschen an diesen Job zu machen?

,, Wollen Sie sich schnelles Geld verdienen? Sie brauch nur rumzustehen und jemanden anzugähnen?"