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Protokolle der Weisen von Zion

797 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zion, Weise, Protokolle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Protokolle der Weisen von Zion

11.04.2008 um 19:20
"""solange es noch geht - den Leuten welche 6 Tage die Woche arbeiten, einen Umzug dorthin empfehlen, wo es fliessend (sogar warmes) Wasser und auch Strom gibt"""


Fließend warmes Wasser und Strom kosten Geld ...


"""Und es ist der Punkt, das Du eben im Vergleich zu früher doch noch in die Politik einsteigen und mitmischen kannst, Dich (oder vielleicht sogar uns), dann ja bestens vertreten kannst"""



Ach ja das soll früher nicht gegangen sein?

Hat der Kaiser/König/Fürst dir vorgeschrieben, wo genau du zu wohnen hast oder was ??? Sicher gab es das, das gibt es jetzt ja auch (z.b. Asylbewerber)

Auf lokaler Ebene konnte man früher eher mehr mitgestalten, weil es (zumindest nicht immer) nicht ein von oben bis ganz unten durchorganisiertes Verdordnungssystem gegeben hat.

Was kannst du heute mitgestalten?
Ob hier und da ein Radweg hinkommen sollte oder nicht, ob dieser oder jene Parkplatz gebaut werden soll oder nicht und du "darfst" deinen Wintergarten selbst gestalten (bist aber an Bauvorschriften gebunden) ...


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Protokolle der Weisen von Zion

11.04.2008 um 22:03
Jo umziehen, wo man es sich vom Regelsatz leisten kann, wenn man nichts anderes mehr hat. Damit meine ich innerhalb der Brd. Ich weiss nicht wie das früher in andere Länder umzuziehen war.
Es versteht sich doch schon von alleine, das in unseren modernen Zeiten, mit dem ganzen Strassenverkehr und Güterverkehr, die Dinge ein wenig komplizierter als früher sind.
Schau Dir ne Stadt heute und die selbe Stadt im Mittelalter an.
Die Vernetzung usw.
Es ist aber problemlos heutzutage möglich, auch lokal politisch aktiv zu sein.
Früher war man doch schon sehr eingeengt, auch von der Kirche her usw.
Ich denke das wir heutzutage mehr Freiheit haben, auch wenn es bürokratischer ist.
Und ich denke das wir eine höhere Lebenserwartung bei besserer Gesundheit haben.
Und nein ich weiss auch das wir nicht mehr auf dem Höchststsand sind, was aber sicherlich auch an den Kosten der Wiedervereinigung liegt. Nicht nur an diesen Kosten und das ist auch alles diskutabel.
Jedoch kaum auf Grundlage der Protokolle diskutabel, die hinter all dem stecken sollen, letzlich auch hinter dem Wirtschaftswunder, sowie dessen Niedergang.

Das ist ja das perfide. Egal was passiert, es gehört alles zum Plan.


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Protokolle der Weisen von Zion

11.04.2008 um 22:19
@alchidr
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Hat der Kaiser/König/Fürst dir vorgeschrieben, wo genau du zu wohnen hast oder was ??? Sicher gab es das, das gibt es jetzt ja auch
Nicht der Kaiser/König/Fürst tat das sondern der jeweilige Gutsherr! DER hatte nämlich die Gerichtsbarkeit unter sich und somit bestimmte er auch den Wohnort seiner Untergebenen. Man konnte im Absolutismus keinesfalls hinziehen wohin man wollte und hatte auch sonst keine Rechte... ALLES bestimmte der jeweilige Patron.


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Protokolle der Weisen von Zion

11.04.2008 um 22:54
der hatte sogar das Recht der ersten Nacht -


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 01:56
@Jimmybondy
"Jo oki, das erklärt dann nun aber auch besser, warum der Plan in Deiner These so lange braucht."

Das er "lange" braucht, ist deine These. Nach meinem Dafürhalten geht das sehr fix. ;)

"Bis auf den Punkt das ja die Protokolle und nicht der Fürst die Satire ist, kann ich Dir in einigen Punkten so nun doch teilweise zustimmen."

Das freut mich! ( ernst gemeint)

"Insofern es die Leute nicht gerne und freiwillig tun, würde ich aber -solange es noch geht - den Leuten welche 6 Tage die Woche arbeiten, einen Umzug dorthin empfehlen, wo es fliessend (sogar warmes) Wasser und auch Strom gibt."

Nur mal eine kleine Auswahl der Wohnorte dieser Menschen: Köln, Bochum, Duisburg...da sollte es das alles geben. Aber scheinbar eben nicht für jeden...

"Und es ist der Punkt, das Du eben im Vergleich zu früher doch noch in die Politik einsteigen und mitmischen kannst, Dich (oder vielleicht sogar uns), dann ja bestens vertreten kannst."

Auch "früher" konnte man in die Politik einsteigen. Aber mal im Ernst: Wird die Mafia geschwächt, wenn auf einmal jeder Mitglied wird?
Natürlich kann ich in die Politik heute auch als armer Wicht einsteigen- nur, was bringt das denn? Welche Entscheidung trifft die sog. Politik denn noch? Außer die Entscheidungen der Wirtschaft( sic!) abzusegnen und für uns "vermittelbar" zu machen tut sie nichts und allein DARUM darf heute jeder da mitmachen, weil es nur noch Hülse und Makulatur ist, was da läuft. Die wirkliche Macht liegt in Händen, die niemand sieht...

Wir reden aber so scheint es mir auch über zwei verschiedene Dinge. Du sprichst von Deutschland- ich meine aber die Welt. Da ist Deutschland wohl nicht eben das für den allgemeinen Stand repräsentativste Land. Oder zum. nur in einer ziemlich eingeschränkten Hinsicht.

Und das ist noch nicht Alles...^^

Ave
Ich


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 03:20
Al-Chidr,wenn man weiss wie,dann lässt sich eine ganze Menge mitgestalten.Wenn man natürlich als Couchpatoe dahinvegetiert und sich Unterschichtensoaps in der Glotze reinzieht wirds nichts werden.
Du solltest das als Rollheimer am besten wissen.
Offiziell darf es in Berlin innerhalb des S-Bahnrings keine Rollheimer geben.
Am liebsten auch nicht ausserhalb.
Als Fakt gibts die Rollheimer in der Oderstraße nun schon dreizehn Jahre,davor sassen sie zwölf Jahre am Potsdamer Platz,dazu kommen Schwarzer Kanal,Revaler,Lohmühle,Wuhlheide,Karlshorst,Ostkreuz und Ratiborstrasse,nehmen wir noch das Kreuzdorf hinzu,Karow ist im eigentlichen Sinne nicht mehr Berlin
Hätte man nicht um die Plätze gekämpft,Öffentlichkeit hergestellt wäre Behörden und Politikern nicht intensivst auf den Wecker gegangen dann gäbe es keinen einzigen Rollheimer mehr in der Stadt,das weisst du,du wohnst selbst in so einem Teil und ich hab einen Wagen in Karow und der Wuhlheide rumstehen


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 03:39
@mindgone

Anmerkung zu Deinem Spruch:
Trust, Think, Act, Believe ... und nicht anders. Lies noch mal nach ! :)


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 07:05
"""Ich denke das wir heutzutage mehr Freiheit haben, auch wenn es bürokratischer ist. Und ich denke das wir eine höhere Lebenserwartung bei besserer Gesundheit haben"""


Haben das Menschen, die in modernen Großstädten in gut organisierten Diktaturen nicht ?

Das hat doch nichts mit dem politischen System, sondern mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen zu tun


Jafrael@

Es gibt viele Beispiele, aber bleiben wir einmal bei der Wohnraumgestaltung:

Das hat aber nicht nur mit der politischen Organisation, sondern auch mit den gesellschaftlichen Anforderungen zu tun. Neben der Abhängigkeit bot ja die Bindung an den Feudalherren z.b. auch Schutz.
Im Frühkapitalismus wohnten die Arbeiter auch meistens in Baracken oder integrierten Fabrikwohnungen - mit den Gastarbeitern der 60er und 70er Jahre wurde nicht anders verfahren ...
Heute findet selbst in Deutschland immer noch eine gewisse, nicht mehr behördlich festgelegte, aber informelle Festlegung/Determinierung des Wohnraums statt - entlang sozialer, auch ethnischer Grenzen.

Heute würde in keiner "modernen" und gut organsierten Monarchie der Feudalherr festlegen, wer wo zu wohnen hat

-> Ergo: Gesellschaftliche Abhängigkeitssysteme haben zwar auch mit dem politischen System, mehr aber mit den gesellschaftlichen Subsystemen zu tun

Darüber hinaus können festgelegte Wohnräume wie z.b. die landwirtschaftlichen Genossenschaften in der DDR oder Blocksiedlungen auch wieder Spielraum für eine aktive Mitgestaltung des Wohnraums bieten ... mitunter sogar mehr als wenn man das unterste Glied einer hierarchischen Kette von Kompetenzträgern ist

Meiner Meinung nach hängt politische Mitbestimmung im lokalen Rahmen (und das ist der wichtigste Bereich, auch wenn die Medien die Bundestagswahlen und Bundespolitik in den Mittelpunkt stellen - dort gibt es aber nur sehr wenig Mitbestimmung, die beinahe gegen Null geht!) nicht von politischen Ideologien, sondern von gesellschaftlichen Abhängigkeitsverhältnissen ab.


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 11:12
Hat der Kaiser/König/Fürst dir vorgeschrieben, wo genau du zu wohnen hast oder was ??? Sicher gab es das, das gibt es jetzt ja auch
-------------------

Klar Mitbestimmung und Leibeigenschaft, das soll wohl super geklappt haben.

wer brauch da noch ne Demokratie.

.lol.


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 11:14
Neben der Abhängigkeit bot ja die Bindung an den Feudalherren z.b. auch Schutz.
--------------------------------

Joah super schutz, du durftest für deinen Feudalherren auch noch auf dem Schlachtfeld sterben wenn der sich mit einem in der wolle hatte.


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 12:57
@felix

>>Nur mal eine kleine Auswahl der Wohnorte dieser Menschen: Köln, Bochum, Duisburg...da sollte es das alles geben. Aber scheinbar eben nicht für jeden...<<

Umziehen, umziehen.....
Ich komme aus der Region Köln. Ein Freund von mir war mal in krasser Notlage, mußte demnach in eine vom Sozialamt vermittelte Wg mit Gemeinschaftsküche ziehen. Das mag nicht so dolle sein, aber besser als nichts, oder?

Es sollte vorher schon klar gewesen sein, das ich von der Brd geredet habe.
Aber gut, dann behaupte ich zusätzlich, das es dem Durchschnitts-Europäer heute besser geht, als vor 100 Jahren. Also hinsichtlich der Lebenserwartung usw.
Für die gesamte Welt mag das nicht gelten, aber ob die Ursachen dann wirklich an den Protokollverfassern und nicht an dem ehemaligen Kolonialismus, den Kriegen, dem Öl usw. liegt, ist letztlich egal. Dann sind an diesen Dingen eben die Hintermänner Schuld und nicht zB. die Politiker, welche wir kennen. Ich sagte es ja schon, in mancher Darstellung heisst es:
"Es gehört alles zum Plan". ^^

@al-chidr

>>"""Ich denke das wir heutzutage mehr Freiheit haben, auch wenn es bürokratischer ist. Und ich denke das wir eine höhere Lebenserwartung bei besserer Gesundheit haben"""


Haben das Menschen, die in modernen Großstädten in gut organisierten Diktaturen nicht ?

Das hat doch nichts mit dem politischen System, sondern mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen zu tun<<


In meinem empfinden gibt die Politik zB. die wirtschaftlichen Strukturen vor. ^^


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 12:59
Freiräume werden nicht erbettelt sondern erkämpft


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 13:46
Fedaykin@

Der Vergleich mag hinken, aber heute sind Millionen Arbeitnehmer auf ihren Arbeitgeber ähnlich angewiesen und ihm daher zum Gehorsam verpflichtet.

Das Grundprinzip bleibt immer dassselbe ... Der die Macht hat, verfügt über den, welchen er in der Macht hat

In den Protokollen wird diese Beziehung auf besonders erschreckende Weise vor Augen geführt - weil der, über den verfügt wird, glaubt, frei zu sein

Durchaus ähnliche Aussagen sind aber bereits in den Manifesten von Karl Marx enthalten, die ich zugegebenermaßen nicht gelesen habe, aber da wird u.a. die Rolle der Schule im kapitalistischen System angesprochen - Die bürgerliche Klasse erzieht die Arbeiterklasse so, dass sie sich freiwillig fügt und in dieser Freiwilligkeit Freiheit sieht ...

So gesehen sind selbst die Szenarien bei "Big Brother" oder "Schöne neue Welt" ein alter Hut ;)


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 13:57
Der Vergleich mag hinken, aber heute sind Millionen Arbeitnehmer auf ihren Arbeitgeber ähnlich angewiesen und ihm daher zum Gehorsam verpflichtet.

Das Grundprinzip bleibt immer dassselbe ... Der die Macht hat, verfügt über den, welchen er in der Macht hat
------------------------------

Das ist die Frage von einem Selsbt ob man seinen Job und seinen Lebenstandart halten will, gezwungen ist man nicht, man muß nur die Konsequenzen tragen.


Recht und Pflichten des Arbeitnehmers stehen in den ARbeitsgesetzen.

Ebenso die Rechten und Pflichten des Arbeitgebers.


Nebenbei, die Arbeiterklasse als Solches gibt es gar nicht mehr.


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 14:14
Fedaykin@

Man muss die Marxsche Rhetorik nur auf heutige Verhältnisse übertragen - was er mit Proletariat gemeint hat (als einer festen Klasse), ist heute die generelle Abhängigkeit der Arbeitnehmener vom Arbeitgeber und mehr noch die soziale Selektion durch das dreigliedrige Schulsystem.

Ich finde es aber auch witzig, wenn Marxisten noch heute von "Arbeiterklasse" und "Bürgertum" sprechen, und dies sogar z.b. in Gaza ;) LOL das Industrieproletariat von Gaza haha


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Protokolle der Weisen von Zion

12.04.2008 um 16:22
@Jimmybondy

"Das mag nicht so dolle sein, aber besser als nichts, oder?"

Das klingt ein bißchen wie die Begründung eines mittelalterlichen Halbfreien, warum er denn für seinen Herrn unter den gegebenen Verhältnissen dasd tut, was er eben tut.^^

"Für die gesamte Welt mag das nicht gelten, aber ob die Ursachen dann wirklich an den Protokollverfassern und nicht an dem ehemaligen Kolonialismus, den Kriegen, dem Öl usw. liegt, ist letztlich egal. Dann sind an diesen Dingen eben die Hintermänner Schuld und nicht zB. die Politiker, welche wir kennen."

Ob das egal ist, wage ich mal in Frage zu stellen.
Und unsere geliebte Alphakaste der Politiker sind doch nur Repräsentanten...die sind eh an nichts schuld- sind ja als Repr. nur Befehlsempfänger. Und da sie von uns keine Befehle entgennehmen, MÜSSEN sie jawohl jemand anderen repräsentieren.

Das Problem ist: In all den Säkulen ist der Mensch gleich gelieben und die Systeminhärenten Strukturen auch. Nur der technische Standard und wurde auf Kosten der Lebensbedingungen der einfachen Leute immer weiter hochgeschraubt und macht es nun möglich uns mit "gewissen" Lebensnotwendigkeiten soweit ruhig zu halten, das wir wie die Huxleyschen Kastenmenschen sagen:" Ich bin froh, ein Deltamensch zu sein. Ich darf arbeiten und muss nicht denken un keine Verantwortung tragen." Ich sage nur: 62400 Wiederholingen machen eine Wahrheit....
Die "gebetsmühlen" sind vervillkommnet, nicht die gesellschaftl. Umstände und wo wir früher mal Wurzeln hatten ( die braucht der Mensch nämlich so "unmodern" diese Vorstellung auch sein mag), ziehen wir heute fast schon nomadisch z.T. dem Geld hinterher ganz so wie es hier ja gerade von den Armen verlangt wird.. So soll es dann also irgendwann Gegenden geben, in denen nur die Alphamenschen es sich noch leisten können zu leben?
Und wie ist das mit dem grungesetzl. verbrieften Recht auf freie Wohnungswahl z.B.?
Darf es sein, das wirtschaftl. (und obendrein künstl.) Gegebenheiten solcherlei Rechte aushöhlen? Wer hat denn nun die Macht im Staat? Das Gesetz oder das Kapital?!?
Auch im MA gab es übrigens schon Gesetze und die galten unter ähnlichen Prämissen...
Fortschritt? Nur im Sinne von von-sich-fort-schreiten...
Und ich denke, so ist der auch gemeint.

In diesem Sinne entleihe ich mir als Schlusswort mal ein Zitat von Fedaykin:
"Das ist die Frage von einem Selsbt ob man seinen Job und seinen Lebenstandart halten will, gezwungen ist man nicht, man muß nur die Konsequenzen tragen."
Und sage: Ja. SO ist´s . SO war´s schon IMMER! :D:D

Und das ist noch nicht Alles...

Ave
Ich


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Protokolle der Weisen von Zion

13.04.2008 um 14:33
So ins Detail ausgearbeitete perfide Planspielchen, die den "Bürger" betreffen, finde ich im Fürsten nicht. Die finde ich aber schon in den PdWvZ.

Nur um mal wieder auf die ewig dahergebetete "Reihenfolge" einzugehen. Denn wo die Reihenfolge der Herausgabe von bestimmendem Wert sein soll, da sollte doch der Inhalt wenigstens in der weit überwiegenden Gänze ident sein. Ist er aber denkwürdigerweise nicht. Was mir die Berner Kosntruktion, nachdem ich das nun weitgehend eruiert zu haben glaube, in einem noch schaleren Licht erscheinen lässt.


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Protokolle der Weisen von Zion

13.04.2008 um 16:39
Der Fürst ist soweit ich weiss ja auch nicht die Vorlage.

Sondern es ist neben anderen Texten die satirische Schrift von Joley, welche Machiavelli im Namen trägt.


Mehr bekomme ich aber heute nicht auf die Reihe, hab ne Erkältung und mir ist völlig ernsthaft heute das Trommelfell geplatzt, war schmerzhaft und ich bin noch ganz benommen.
Also bis die Tage.


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Protokolle der Weisen von Zion

13.04.2008 um 16:48
Hui!
Ich wünsch dir eine gute und baldige Genesung, Jimmybondy!
Trommelfell geplatzt...klingt äusserst schmerzhaft!
Alsdenn! Werd fein gesund und auf bald! :)


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Protokolle der Weisen von Zion

14.04.2008 um 10:40
Moin, ja Danke, heute geht es viel besser. War durchaus schmerzhaft, dazu Gleichgewichtstörungen usw. :D

Nochmal kurz, was die Reihenfolge angeht, da ist der Fürst ja keine direkte Vorlage.
Ansonsten halte ich Deine Kritik für durchaus relevant.
Ich verstehe nur leider nicht, wieso Du da immer die Protokolle reininterpretierst und würde meinen, das wir in einem anderen Thread viel besser aufgehoben wären.

Ich erlaube mir für heute, hier mal einen User von einer anderen Seite zu zitieren.

(http://www.wer-weiss-was.de/theme75/article1957862.html)

>>Es gibt schon ein paar Ungereimtheiten die eine Fälschung schon beim Lesen nahelegen:
Schon allein das die Protokolle als von den "Weisen von Zion" verfasst worden sein sollen, ist schon merkwürdig
Die "Weisen von Zion" hat es nämlich niemals gegeben: "Die Weisen" bezeichnen in der jüdischen Tradition einen Gerichtshof, dessen Sitz durch die entsprechende Ortsangabe - wie beispielsweise "von Zion" - kenntlich gemacht wird. In Zion jedoch hat es nie einen Gerichtshof gegeben, es galt als Königssitz König Davids und war später Symbol des ganzen jüdischen Volkes und Landes.
Desweiteren wird im dritten Protokoll behauptet, das Symbol der Schlange versinnbildliche das jüdische Volk (3. Protokol). Die Schlange symbolisiert jedoch weder in der jüdischen Literatur noch Tradition das jüdische Volk. Wenn solche Symbolisierungen auftauchen, so nimmt der Löwe diesen Platz ein. Wäre ja auch höchst merkwürdig die Schlange als Symbol zu wählen, wo doch ausgerechnet diese dafür verantwortlich ist das der Mensch angeblich aus dem Paradies vertrieben wurde - man sollte davon ausgehen - wären Juden wirklich die Urheber gewesen hätten sie sich selbst wohl niemals mit diesem Tier identifiziert, sieht man dagegen Christen als Urheber an macht es schon Sinn denn Christen identifizieren normalerweise die Schlange mit dem Satan und eine Assoziation von Juden mit Satan wäre aus dieser Sicht durchaus wünschenswert.

Liest man die Protokolle aufmerksam durch, müsste einem eigentlich recht bald auffallen das die Protokolle eigentlich immer eine absolutistische Monarchie (oder Diktatur) als das Vorbild schlechthin darstellen - wenn ich Monarch wäre oder mit monarchistischen (oder diktatorischen) Ideen liebäugeln würde - brächte ich genau so eine Schrift in Umlauf, einerseits alle negativen Seiten des Liberalismus, Demokratie etc. herausstellen und dann sozusagen subversiv meine favorisierte Regierungsform als einzig wahre Alternative anbieten, um meine Position zu stärken.
Ich hab mal ein willkürliches Beispiel herausgegriffen:
Nur ein unabhängiger Herrscher kann seine großzügigen Pläne verfolgen und auf das Räderwerk der Staatsmaschine Einfluß nehmen. Daraus folgt, daß die Regierung eines Landes, soll sie nützlich und erfolgreich sein, nur in den Händen eines einzigen verantwortlichen Mannes liegen darf. Ohne absoluten Despotismus gibt es keine Zivilisation; sie ist nicht das Werk der Menge, sondern nur ihres Führers, mag er wer immer sein.
Eigentlich sollten jedem Geschichtsintressierten dutzende Beispiele einfallen die diesen Satz widerlegen.

Ich sehe im Grunde genommen die Protokolle nur als eine Sammlung von Allgemeinplätzen, man könnte sie auch als einen Barnum-Text bezeichnen (Barnum nach dem Zirkusdirektor Phineas Taylor Barnum, dessen Motto es war "We have something for everyone" (Wir haben für jeden etwas)). Denn eigentlich kann ich die Protokolle auf jede Epoche und Regierungsform anwenden.
Man wird immer etwas finden das auf die Zeit und Situation gerade im Moment zutrifft. Der einzige Zweck den die Protokolle anscheinend verfolgen ist es - ihre (angeblichen) Urheber zu diskretitieren und das sollte normalerweise mehr als unlogisch sein, sofern sie echt wären.
Das Motto des Urhebers der Protokolle lautete anscheinend so:
- formuliere deine Thesen so das es glaubhaft klingt aber biete immer eine Alternative an für den Fall das die erste These nicht zutrifft, haut garantiert die zweite hin - bilde also logische Tautologien.
- lobe das bestehende (damals zaristische) System über alles, aber so verdeckt das es auf Anhieb keinem auffällt.
- schiebe immer irgendwelche Platitüden über irgendwelche Gruppierungen dazwischen (Journalisten, Politiker, Bauern, Arbeiter ...), da es in jeder Gesellschaft oder in der Geschichte immer irgendwelche negative Gestalten gibt, triffst du den Nagel immer auf den Kopf.
- Schau dem Volk aufs Maul und bestätige ihre Vorurteile um ein Feindbild aufzubauen.
- rechne damit das Menschen die sowieso schon voreingenommen sind, immer nach Bestätigungen ihrer Vorurteile suchen und so auch Thesen nicht prüfen die im Moment nicht zutreffen, schliesslich ernährt das die Astrologen und Hellseher schon seit Jahrtausenden.

Werden die Protokolle also angewendet, JA - da man nicht anderst kann, sie treffen in Punkten immer und überall zu, der einzig wahre Grund ihrer Verbreitung ist allerdings antidemokratische und antijüdische Ressentiments zu wecken bzw. zu stärken, so gesehen eigentlich die Verschwörung hinter der Verschwörung.

Ich möchte den Richter des Berner Prozesses vom 14. Mai 1935 zitieren, er schloss mit den Worten, die allerdings damals überhört wurden – und im Jahr 2004 leider immer noch Aktualität haben:
«Ich hoffe, es werde eine Zeit kommen, in der kein Mensch mehr begreifen wird, wieso sich im Jahre 1935 beinahe ein Dutzend sonst ganz gescheiter und vernünftiger Leute vierzehn Tage lang vor einem bernischen Gericht über die Echtheit oder Unechtheit dieser sogenannten ‹Protokolle› die Köpfe zerbrechen konnten, die bei allem Schaden, den sie bereits gestiftet haben und noch stiften mögen, doch nichts sind als ein lächerlicher Unsinn.»
Ich kenne die recht raschen Erklärungversuche diese Protokolle
als falsch darzustellen (die Sache mit dem Franzosen, der aus
deinem Roman an Napoleon II dieses Schriftstück
herausgeschrieben hat)

Die Protokolle sind Fälschung und Plagiat in Einem. 1864 erschien anonym unter dem Titel "Dialogue aux enfers entre Machiavel et Montesquieu ou la politique de Machiavel au XIXe siegle par un contemporain" eine Schrift des französischen Schriftstellers Maurice Joly. Beide gedruckten Auflagen wurden von der französischen Polizei beschlagnahmt. Diese Streitschrift gegen Napoleon III., in dem Juden überhaupt nicht vorkommen, wurde die Basis der Protokolle. "Insgesamt fußen über 160 Stellen der Protokolle, rund zwei Fünftel des Textes, eindeutig auf Stellen des Buchs von Joly. In neun Kapiteln machen die Entlehnungen mehr als die Hälfte des Textes aus, in einigen Kapiteln drei Viertel; ein Kapitel (Protrokoll VII) ist fast vollständig von Joly übernommen. Die Anordnung der entlehnten Stellen ist, mit einem knappen Dutzend Ausnahmen, die gleiche, wie bei Joly; [...] Sogar die Kapiteleinteilung ist im wesentlichen dieselbe; die vierundzwanzig Kapitel der Protokolle entsprechen ungefähr den fünfundzwanzig des Dialogue. "
Näheres findet man im Internet:
u.a. Eine Abschrift des Artikels der die Protokolle als erster entlarvte:
Philip Graves, "The Truth about the Protocols: A Literary Forgery,"
The Times of London, Aug 16-18, 1921
http://www.h-net.org/~antis/doc/grave...<<

Und nochmal, ich halte Deine Kritik am Bestehenden für durchaus berechtigt, wir brauchen für diese Probleme dennoch keine erfolgreichen Weltverschwörer im Hintergrund.
Grüße.


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